vom 19. bis 26. Februar 2011: 1. Tour of South Africa
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26.02.2011: 7. Paarl – Paarl (104 km)
Drucker endet mit einer guten Note
Resultate:
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Bernardo Riccio
Kristian House
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7. auf 0”
34. auf 14'27”
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Die letzte Etappe wurde auf einem 10 Kilometer Rundkurs um die Stadt Paarl gefahren, westlich von Cape Town, und endete erneut im Massenspurt. Dabei hat Jempy seine Tour mit einer guten Note beendet, denn er belegte den 7. Platz in der Tageswertung, wo der Italiener Bernardo Riccio seinen zweiten Sieg einfahren konnte. Während der dritten von zehn zu fahrenden Runden bildete sich eine Ausreissergruppe mit 9 Fahrern, das heisst Van den Houte, Reza, Woolcock, Baxter, White, Evans, McLeod, Seyffert sowie eines der grössten Talente im afrikanischen Radsport, Daniel Teklehaimanot. Doch die Mannschaftskollegen des Mannes in Gelb sowie die MTN von Impey haben das Tempo im Feld nicht locker gelassen und so kam es in der letzten Runde zum Zusammenschluss, kurz nachdem Jempy Drucker bei einem Radbruch eine Schrecksekunde erlebt hatte. Beim Endspurt liess Bernardo Riccio seinen Gegnern keine chance und überquerte die Ziellinie vor Verschoor, Gene, Schulze, Brown, Fouche und Drucker, der sich nach seinem Defekt wieder ganz nach vorne kämpfen konnte. Der Gesamtsieg von Kristian House wurde heute nie in Frage gestellt und durch seinen Vorsprung aus der ersten Etappe hatte der Brite am Ende immer noch über 2 Minuten Vorsprung auf die einheimischen Johann Rabie und Daryl Impey. Jempy Drucker beendete das Rennen auf dem 34. Gesamtrang und dürfte mit seinen drei Top 10 Plätzen bei verschiedenen Etappen ganz zufrieden sein.
25.02.2011 : 6. Hermanus – Old Helshoogte Pass (140 km)
Lill ganz gross
Resultate:
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Darren Lill
Kristian House
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80. auf 11'54”
35. auf 14'27”
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Auf jeden Fall bekommen die Radprofis bei dieser Südafrika-rundfahrt etwas von dem Land zu sehen. Nach den ersten Etappen rund um Pretoria und Johannesburg, nach einem Ausflug an den indischen Ozean und vor der letzten Etappe in der Nähe von Cape Town führte die heute Königsetappe hinein in das bekannte Weingebiet von Stellenbosch, mit einer Gipfelankunft auf dem Old Helshoogte Pass. Doch die Fahrer hatten nicht allzuviel Zeit, um die Landschaft zu beobachten, denn die heutige Streckenführung war richtig schwer und an der Steigung von Franschhoek zerplitterte das Feld hinter dem alleinigen Ausreisser David George. Jempy Drucker konnte zu dem Zeitpunkt nicht mit den Besten mithalten und fuhr in einer zweiten Gruppe, bevor es in die beiden letzten Schwierigkeiten des Tages ging. Nachdem George wieder eingefangen war, attackierte der südafrikanische Meister Darren Lill am Schlussanstieg und fuhr dem Tagessieg entgegen. Rund 20 Sekunden dahinter versuchten Daryl Impey und Johann Rabie, das Gelbe Trikot in Schwierigkeiten zu bringen, doch Kristian House verlor nur einige wenige Sekunden und ihm dürfte der morgige Gesamtsieg nicht mehr zu holen sein. Fast 12 Minuten hinter dem Etappensieger erreichte Jempy Drucker die Anhöhe auf dem 80. Rang, in einer kleinen Gruppe mit unter anderem dem Sieger der dritten Etappe Yohann Gene.
24.02.2011 : 5. Oudtshoorn – Barrydale (175 km)
Weiterer Top 10 Platz für Drucker
Resultate:
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Bernardo Riccio
Kristian House
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7. auf 0”
11. auf 3'04”
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Trotz der grossen Hitze gab es zu Beginn der fünften Etappe wieder einmal sehr viele Ausreissversuche, doch erst nach rund 70 Kilometern bekam eine Gruppe die Erlaubniss, das Weite zu suchen. 6 Fahrer haben ihr Glück versucht: Day, Maartens, Hendricks, Gebresilassie sowie auch Frank Dressler vom Team Differdange und Druckers Manschaftskollege, Gregory Habeaux. Trotzdem sie über weite Strecken mehr als 4 Minuten Vorprung hatten,
wurden die Flüchtigen 7 Kilometer vor Schluss wieder eingefangen, wobei Maartens und Habeaux sich als Letzte vorne behaupten konnten. Trotz einer sehr ermüdenden Etappe waren es also 80 Fahrer, die um den Etappensieg sprinteten und dabei war auch Jempy Drucker. Der Luxemburger mischte gut mit und belegte hinter Sieger Bernardo Riccio sowie Impey, Van Heerden, Gene, Fouche und Brown den 7. Rang. Vor der entscheidenden Etappe von Morgen belegt Jempy jetzt den 11. Rang in der Gesamtwertung, wo Kristian House immer noch souverän an der Spitze liegt.
23.02.2011: 4. Bloukrans Bridge - George (153 km)
5. Platz in George für Drucker
Resultate:
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Davide Torosantucci
Kristian House
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5. auf 22”
13. auf 3'04”
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Sehr gute Leistung von Jempy Drucker während der vierten Etappe wo es wiederum in den letzten Kilometern zu einer Selektion kam rund 20 Fahrer sich vom Rest des Feldes absetzten, 20 Fahrer, unter denen Drucker den 5. Rang belegte, 22 Sekunden hinter dem Tagessieger Davide Torosantucci. Das Rennen hatte schnell begonnen, doch trotz vieler Attacken und einem Streckenprofil, das die offensive Fahrweise begünstigte, kam keine Gruppe weg und nur Jay Thomson fuhr eine Zeit lang solo an der Spitze, bevor
La course avait démarré à vive allure, mais malgré une multitude d'attaques sur un terrain propice à
l'offensive, aucun groupe n'est parvenu à se détacher et seul Jay Thomson a pu ouvrir la route en solitaire durant un long moment, avant d'être repris à l'approche
auch er gegen 20 Kilometer vor Schluss eingefangen wurde. An dem sehr steilen Anstieg von Wilderness fuhren die stärksten Fahrer vorne, darunter zum Beispiel House, Drucker, Bernaudeau oder auch Impey, und sollten den Etappensieg unter sich ausmachen. Der Italiener Torosantucci profitierte von einigen taktischen Spielereien und konnte sich 10 Kilometer vor Schluss absezten, um das Ziel im Alleingang als Sieger zu erreichen, 18 Sekunden vor den ersten Verfolgern Reza und Lill. Weitere 4 Sekunden später belegte Jempy Drucker den 2. Rang im Spurt der ersten grösseren Gruppe und wird also als 5. in der Tageswertung geführt. Auch im Gesamtklassement macht der Luxemburger Boden gut und liegt jetzt auf dem 13. Rang, 3 Minuten hinter dem immer noch sehr stark fahrenden House.
22.02.2011: 3. Nelson Mandela Bay - Summer Strand (177 km)
Genialer Gene
Resultate:
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Yohann Gene
Kristian House
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21. auf 42”
16. auf 3'04”
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Die dritte Etappe der Südafrika-rundfahrt gehörte zu den Schwereren, mit vielen kleinen Steigungen gegen Ende der Strecke und sehr viel Wind. Eine gruppe von 12 Fahrern erwies sich dabei als Stärker als die Anderen an den beiden letzten Anstiegen und, angeführt von Daryl Impey, konnten sie schnell eine kleine Minute Vorsprung auf die nächsten Verfolger herausfahren. Der Etappensieg wurde im Spurt entschieden und dabei war der Franzose Yohann Gene vom Team Europcar Schnellster vor Rabie und Gregory Habeaux, dem Mannschaftsgefährten von Jempy Drucker Es war das Team des späteren Siegers, das bei starkem Wind in die Offensive ging, rund 60 Kilometer vor Schluss, und das Feld in mehrere Teile spaltete. Drucker konnte vorne mit eingreifen und in der 50 Mann starken Spitzengruppe, als es mit 50 km/h Schnitt auf die letzten, entscheidenden Kilometer ging. Doch dann erlitt der Luxemburge einen Reifenschaden und war nicht mit dabei, als die gute Gruppe weg ging, eine Gruppe, in der ebefalls der Führende im Gesamtklassement, Kristian House, zu finden war. Der Anfang der Etappe war von dem langen Ausriss des Trios Johann van Zyl, Tomasz Kiendys und Arran Brown, die jedoch keine Chance mehr hatten, als zuerst die Teamgefährten von House und dann Europcar im Steitenwind die Initiative ergriffen.
20.02.2011: 2. Montecasino - Montecasino (156 km)
neutralisierte Etappe
Resultate:
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-
Kirstian House
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Die zweite Etappe der Tour of South Africa wurde aus Sicherheitsgründen abgebrochen und neutralisiert. Wie es scheint waren die südafrikanischen Autofahrer nicht unbedingt gewillt, dem Sicherheitspersonal auf der Strasse Folge zu leisten und durch mehrere Vorkommnisse auf der Strecke stiegen die Fahrer nach 50 sehr schnell gefahrenen Kilometern definitif vom Rad.
19.02.2011: 1. Menlyn Park - Montecasino (154 km)
House nimmt den Sieg nach Hause
Resultate:
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Kristian House
Kristian House
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15. auf 2'22”
15. auf 2'22”
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Bevor es auf die regnerischen und kalten Strassen Flanders geht, hat Jempy Drucker noch einmal ordentlich Sonne getankt, und zwar in Südafrika, bei einem neuen Rennen, das aber für die nächsten Jahre viel Ambitionen hat. Die ersten Etappen waren eher flach und natürlich hatte Drucker für die eine oder andere eventuelle Sprintankunft schon Hoffnung auf einen der vorderen Plätze. Doch das Auftaktteilstück wurde von zwei Männern regelrecht dominiert, von denen einer seine Flucht auch bis zum Ende durchstehen konnte. Nach sehr schnellem Start mit vielen Angriffen konnten sich der ehemalige britische Meister Kristian House und der Tscheche Martin Blaha nämlich absetzen und fuhren bis zu 6 Minuten Vorsprung heraus. Danach begann selbstverständlich die Verfolgungsjagd im Peloton, doch trotz der Arbeit von Europcar konnte Kristian House, der Blaha in der Zwischenzeit abgeschüttelt hatte, einen komfortablen Vorsprung bis ins Ziel behaupten. Am Ende hatte der Fahrer von Rapha Condor 2'22" Vorpsrung auf eine erste Gruppe, die vom einheimischen Herman Fouche angeführt wurde. Denn das Feld hatte sich nach einem schweren Sturz in zwei geteilt und einige Fahrer wie zum Beispiel Anthony Charteau waren betroffen. Jempy Drucker jedoch konnte sich vorne behaupten und er beendete das Rennen in der ersten Gruppe von rund 70 Fahrern, auf dem 15. Rang in der Tageswertung.
27.02.2011 Almeria - Almeria (180 km)
Sieg für Pelucchi
Resultate:
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Matteo Pelucci
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Aufgabe
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57. auf 0"
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Viele Fahrer, die gerade erst die Ruta del Sol beendet haben, profitierten von ihrem Aufenthalt in Spanien, um drei Tage danach ebenfalls die Clasica Almeira unter die Räder zu nehmen. Doch in den Rängen von Leopard-Trek gab es einige Gesundheitsprobleme und Sprinter Nizzolo erschien nicht am Start des Rennen, während Andy Schleck nach rund 60 Kilometern aus dem gleichen Grund das Handtuch warf. Viel besser dagegen erging es Matteo Pelucci, der in dem schon fast traditionnellen Massenspurt bei diesem Rennen die Oberhand behielt, vor dem Favoriten Rojas und dem Niederländer Pim Ligthart. In der Spitzengruppe von ungefähr 60 Fahrern, die sich nach 180 Kilometern und 4 kleineren Steigungen den Sieg streitig machte, war ebenfalls Frank Schleck zu finden, der sich jedoch nicht in dem Kampf um die ersten Plätze einmischte. Er beendete das Rennen auf dem 57. Rang in den hinteren Rängen der ersten Gruppe und ging kein Risiko ein. Ohne Sprinter waren die Fahrer von Leopard-Trek zur Offensive gewzungen und es war Jens Voigt, der sich sehr aktiv zeigte und in mehreren Ausreissergruppen mitmischte, mit anderen prominenten Fahrern wie zum Beispiel Christian Vandevelde oder auch Johnny Hoogerland. Doch in Almeira ist der Massenspurt vorprogrammiert und so war es auch in diesem Jahr.
24.02.2011: 5. Cordoba - Antequera (163 km)
Oscar Freire bis
Resultate:
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Oscar Freire
Markel Irizar
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31. auf 0”
13. auf 20”
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37. auf 10"
81. auf 24'25"
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Wie eigentlich alle Etappen der Ruta del Sol 2011 wurde auch die letzte im Massenspurt entschieden, auch wenn ein kleiner Anstieg im letzten Kilometer das Feld gehörlich auseinander zog und am Ende nur noch 33 Fahrer um den Sieg kämpften. Ein Sieg, der zum zweiten Mal aufeinander an Oscar Freire ging. Der Rabobank-Spanier gewann nämlich vor Samuel Sanchez, Hivert, Appolonio und Uran. Die stärksten waren am Ende vorne, Van den Broeck übernahm den 7. Rang in der Etappe, Gesamtsieger Irizar wurde 19. und Frank Schleck beendete das Rennen auf dem 31. und vorletzten Rang der Spitzengruppe. Vier Fahrer verbrachten den grössten Teil der Etappe an der Spitze, doch die Radio Shack Leute von Irizar und Leipheimer kontrollierten das Rennen geschickt, so dass der Vorsprung von Bessy, Bernabeu, Zabalo und Barta nie grösser als drei Minuten war. 10 Kilometer vor Schluss betrug der Abstand nur noch 1 Minute und 7 Kilometer später war die Flucht für die drei Fahrer beendet. Andy Schleck hat sich nicht an dem anstehenden Massenspurt beteiligt, er liess sich auf den letzten Hektometern abhängen und überquerte den weissen Strich wenige Sekunden hinter der Spitzengruppe als 37. In der Gesamtwertung spielte der Jüngere der beiden Schlecks keine Rolle, im Gegensatz von Bruder Frank, der am nach konstanter Leistung den 13. Rang belegte, wobei sein Rückstand von 20 Sekunden auf die drei Ersten, Irizar, Van den Broeck et Leipheimer, eigentlich nur aus dem Prolog während des ersten Tages stammt.
23.02.2011: 4. La Guardia Jaen - Cordoba (174 km)
Andy wieder vorne
Resultate:
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Oscar Freire
Markel Irizar
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73. auf 0”
17. auf 20”
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93ème à 53"
95ème à 24'15"
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Am zweiten Tag in Folge fuhr Andy Schleck bei der Andalusien-rundfahrt auf Offensive und heute dauerte seine Flucht viel länger als Gestern. Kurz nach dem Start schon attackierte der Zweite der letzten Tour de France und setzte sich zusammen mit Javier Moreno ab. Nach 20 Kilometern verbissener Verfolgung hatten die Beiden immer noch nur eine kleien Minute Vorsprung auf das Feld, bekamen aber 20 weiter 20 Kilometer später Verstärkung von den beiden Spaniern Palomares und Hector Gonzalez. Das Hauptfeld liess es jetzt etwas langsamer angehen und als Andy Schleck den einzigen Anstieg des Tages, den Puerto de Arjona, in Führung überquerte, hatten die Vier 6 Minuten Vorsprung.
Doch nach rund 100 Kilometern Renndistanz griffen gleich mehrere Teams in die Verfolgung ein und der Abstand ging jetzt schnell zurück: 4 Minuten waren es 50 Kilometer vor dem Ziel, 3 Minuten noch 20 Kilometer später und 25 Kilometer vor Schluss waren es deren nur noch 2. Rabobank, Vancansoleil und Saur-Sojasun fuhren vereint an der Spitze des Feldes und nach 160 Kilometern an der Spitze des Rennens mit 45 km/h Schnitt war die Flucht von Schleck und Co 15 Kilometer vor dem Ziel beendet. Movistar übernahm die Kontorlle des Feldes und auch eine später Attacke von Jens Voigt brachte nichts ein. Der Sprint war unumgänglich und Oscar Freire gewann die Etappe vor Engoulvent, Galdos, Marcato und Hunter. Frank Schleck fuhr das Rennen im Hauptfeld an 73. Position zu Ende, während sein ermüdeter Bruder in den letzten Kilometern noch eine Minute auf den Tagessieger abgeben musste.
22.02.2011: 3. Otura - Jaen (175 km)
Andy Schleck in der Offensive
Resultate:
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Francisco Ventoso
Markel Irizar
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29. auf 0”
18. auf 20”
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58. auf 0"
84. auf 23'22"
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Nachdem er gestern von Hivert im Endspurt geschlagen wurde, konnte Francisco Ventoso sich heute revanchieren und gewann in Jaen nach einer Etappe, die wiederum trotz vier Ansteigen keine grössere Entscheidung in der Gesamtwertung herbeirufen konnte. Aus luxemburgischer Seite war es heute interessant zu sehen, dass Andy Schleck zu Anfang der Etappe in die Offensive ging. Zusammen mit Xavier Zabalo, Marco Marcato und Hector Gonzalez hatte der Luxemburger sich bei Kilometer 10 abgesetzt, doch das Hauptfeld gestand den Vier nie sehr viel Vorsprung zu und so waren sie nach einigen Kilometern wieder geschluckt. Auch danach gab es viele Attacken im Feld, zum Beispiel setzte sich Tom Stamsnijder von Leopard-Trek in einer Gruppe von 7 Leuten ab, danach lagen auch 4 Spanier für einige Zeit an der Spitze. Doch Rabobank und Radio Shack setzten auch heute alles auf einen Massensprint und 10 Kilometer vor Schluss war wieder alles beisammen. Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden erwies sich Ventoso als Schnellster vor seinem Landsmann Lobato und den beiden Italienern Appolonio und Nizzolo, dem Teamkollegen der Schlecks. Die Beiden haben den Zielstrich in diesem ersten Hauptfeld erreicht, an 29. Position für Frank und 58. Stelle für Andy. Dabei bleibt Frank auch weiterhin ideal in der Gesamtwertung plaziert, doch die folgenden Etappen werden weniger selektiv sein.
21.02.2011: 2. Almunecar - Adra (162 km)
Noch einmal Saur-Sojasun
Resultate:
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Jonathan Hivert
Markel Irizar
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19. auf 0”
18. auf 20”
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84. auf 22'57"
89. auf 23'22"
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Trotz einer schweren Strecke mit drei langen Anstiegen wurde die zweite Etappe im Sprint einer Spitzengruppe von 43 Mann entschieden, in der Frank Schleck sich ebenfalls plazieren konnte. Zum zweiten Mal in zwei Tagen war es ein Franzose von Saur-Sojasun, der den Sieg holte denn Jonathan Hivert sorgte für die Überraschung des Tages als er, der Reihe nach, Ventoso, Freire, Devolder und Ivanov auf die Plätze verweisen konnte. Fünf Fahrer haben das Rennen über lange Zeit animiert: Marcato, De la Cruz, Ramírez Abeja, Sicard und Aritz Etxebarria haben bei Kilometer 27 angegriffen und konnten über 6 Minuten Vorsprung herausfahren. Doch am ersten Anstieg des Tages haben sich rund 20 Fahrer aus dem Hauptfeld abgesetzt und die Verfolgung übernomme. Darunter gab es eine Mehrzahl an Movistar-Fahrern aber ebenfalls einige Favoriten auf den Gesamtsieg wie Van den Broeck, Samuel Sanchez, Leipheimer, Zubeldia oder auch Frank Schleck. In der Abfahrt des Puerto de Polopos stiess noch eine weitere Gruppe nach vorne und so lagen rund 40 Fahrer in der Verfolgung, mit drei Minuten Rückstand auf die frühen Ausreisser. Radio Shack und Rabobank kontrollierten das Geschehen und so kam es trotz eines Angriffes von Fabio Duarte, der die Spitzenreiter überflügelte, zum Massenspurt, nachdem der ehemalige U23 Weltmeister 5 Kilometer vor Schluss auch die Waffen strecken musste. Frank Schleck blieb den ganzen Tag über sehr aufmerksam vorne im Feld und belegte am Ende den 19. Rang in der Spitzengruppe. In der Gesamtwertung hat er immer noch 20 Sekunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Irizar. Andy dagegen hielt sich im Finale versteckt im Hauptfeld und beendete die Etappe als 89. mit 23 Sekunden Rückstand auf Hivert. Am ersten Anstieg des Tages hatte er noch mit viel Tempoarbeit dazu beigetragen, dass das Feld auseinander fiel.
20.02.2011: 1. Prologue à Benahavis (6,8 km clm)
Engoulvent als Spezialist
Resultate:
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Jimmy Engoulvent
Jimmy Engoulvent
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29. auf 20”
29. auf 20”
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40. auf 25"
40. auf 25"
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Jimmy Engoulvent hat schon mehrmals gezeigt, dass er ein Spezialist von kurzen und heftigen Anstrengungen ist, zum Beispiel bei der Tour de Luxembourg, wo er den Polog schon zwei Mal gewonnen hat. Der Franzose hat bei der Vuelta Andalucia, die besser als Ruta del Sol bekannt ist, sein können unter Beweis gestellt und war einige Hunderstel Sekunden schneller als Radio Shack Fahrer Markel Irizar, dies auf einem Kurs mit einer sehr steilen Steigung von bis zu 25% und Kopfsteinpflaster zum Schluss, ähnlich wie im Bredewee in Luxemburg. Auf den nächsten Plätzen folgten Jurgen Van den Broeck und Levi Leipheimer auf eine respektiv zwei Sekunden, die sich also durchaus in einer ansprechenden Frühform zu befinden scheinen. Der fünfte Rang ging dann wieder an einen Zeitfahrspezialisten, der Franzose Jérôme Coppel. Die Gebrüder Schleck absolvierten diesen Prolog ohne grössere Ambitionen und waren also nicht ganz vorne zu finden, auch wenn der Kurs ihnen durchaus liegen könnte. Mit 20 Sekunden Rückstand war Frank allerdings nicht allzuweit weg von den Besten und klassierte sich in derselben Zeit wie etwas Vladimir Karpets oder auch Teamkollege Tom Stamsnijder auf dem 29. Rang. Andy folgte nicht weit dahinter auf Position 40, 25 Sekunden nach dem Sieger und knapp einen Platz hinter dem dreifachen Weltmeister Oscar Freire.
06.02.2011 Palma de Mallorca (116 km)
Trofeo Palma
Resultate:
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Tyler Farrar
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120. auf 0"
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Die Gebrüder Schleck haben ihre Saison 2011 also wie im letzten Jahr bei der Challenge Mallorca in Angriff genommen und es war der ältere Fränk, der das Privileg hatte, als Erster der beiden im Trikot des neuen Rennstalles Leopard-Trek an den Start zu gehen, denn Andy nahm nicht an dem Kriterium in den Strassen von Palma statt und schonte sich statt dessen für den zweiten Renntag bei dieser Veranstaltung, wo die Fahrer nicht jeden Tag an den Start gehen müssen. 191 Fahrer starteten auf dem traditionnellen Kurs am Hafen von Palma de Mallorca zu 10 flachen Runden, bei denen die Sprinter sicherlich bevorteilt waren. Trotzdem versuchten De Haes, Ramírez, Chuzdha, Ji, Baer, Verona und Eglin ihr Glück mit einer langen Flucht, doch rund 10 Kilometer vor Schluss hatten sie nur noch 40 Sekunden Vorsprung auf das von Radio Shack angeführte Feld, bei dem von Zeit zu Zeit auch Frank Schleck oder ein anderer der Leoparden vorne zu sehen waren. Sie wollten den Abstand für Sprinter Robert Wagner kontrollieren und die Ausreisser wurden plangemäss vor dem Ziel eingefangen. Tyler Farrar konnte den nun folgenden Massenspurt vor Ventoso und Kittel für sich entscheiden, während Wagner nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen konnte. Nach einem befriedigenden ersten Tag beendete Frank Schleck die Trofeo Palma im Hauptfeld an 120. Stelle, einen Platz hinter seinem Mannschaftskollegen Martin Mortensen.
07.02.2011 Son Servera - Cala Millor (174 km)
Trofeo Cala Millor
Resultate:
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Tyler Farrar
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155. auf 30"
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158. auf 30"
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Bem Trofeo Cala Millor gingen die beiden Brüder vollzählig an den Start, denn auch Andy hat an diesem Rennen mit etwas weniger flachem Profil teilgenommen. Und der Luxemburger Meister im Zeitfahren konnte sich nicht wegen Mangel an Arbeit beschweren, denn die Fahrer von Leopard-Trek wollten heute das Rennen kontrollieren, hatten aber die Ausreissergruppe verpasst, die sich bei km 15 aus dem Stabu gemacht hatte. Schleck und co haben also während vielen Kilometern hinter den Cozza, Pasamontes und Saez die Tempoarbeit gemacht, um für Wagner und Nizzolo eine weitere Sprintankunft zu provozieren. Die drei Ausreisser wurden kurz vor dem Ziel eingefangen, doch Philippe Gilbert hatte rund 10 Kilometer vor Schluss einen Gegenangriff gestartet, so dass die Sprinterteams noch einen drauf legen mussten, um zum Massenspurt zu gelangen. Nach einem sehr schnellen und hektischen Finale gelang dies auch und Tyler Farrar konnte ein zweites Mal jubeln, vor dem talentierten John Degenkolb und seinem HTC Mannschaftskollegen Leigh Howard. Die beiden Sprinter aus dem Team Leopart-Trek beendeten das Rennen ebenfalls in den Top 10, während die beiden Schlecks in dem gefährlichen Finale mit engen Strassen und vielen Kurven kein Risiko eingehen wollten. Sie fuhren rund 30 Sekunden hinter dem Tagessieger über den weissen Strich, zusammen mit ihrem Teamkollegen Jakob Fuglsang.
08.02.2011 Inca - Inca (167 km)
Trofeo Inca
Resultate:
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Ben Hermans
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88. auf 15'58"
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Am dritten Renntag gab es zum ersten Mal Kontakt mit den Bergen für die Fahrer der Challenge Mallorca, von denen Frank Schleck heute Ruhepause hatte. Die Fahrer von Leopard-Trek waren wiederum sehr aktiv an der Spitze des Rennens und in der Anfangsphase waren Andy Schleck und Jens Voigt immer wieder vorne zu sehen. Von Anfang an gab es viele Attacken und es waren Palomares, Saez, Clayes und McCartney, die sich absetzen und über 10 Minuten Vorsprung heraufahren konnten. Doch durch den Einsatz von Leopard und Movistar unter anderem kam das Hauptfeld in der zweiten Rennhälfte immer näher und am col de Puig Major war der Ausriss dann beendet. Bei dem hohen Tempo zerfiel des Feld in mehrere Teile mit 25 Mann an der Spitze, darunter Jakob Fuglang, aber auch Zaugg und Montfort. Andy Scheck fuhr zu dem Zeitpunkt am Ende des Pelotons, nachdem er bis dahin viel Arbeit geleistet hatte. Vorne konnten sich auf den letzten Kilometern des Puig Major noch drei Fahrer vom Rest absetzen und nahmen die Abfahrt mit einigen Sekunden Vorsprung in Angriff. Hermans, Tondo und Duran zeigten bei der rasanten Fahrt nach Inca keine Schwächen und haben ihren Vorsprung sogar bis auf fast eine Minute ausgebaut. Im Sprint konnte der junge Belgier Ben Hermans seine beiden Kollegen Duran und Tondo auf die Plätze verweisen, während Fuglsang den 16. Tagesrang belegte, in einer kleinen Gruppe, die von Murillo Fischer mit 45 Sekunden Rückstand über die Ziellinie geführt wurde. Andy Schleck, für seinen Teil, beendete das Rennen weit zurück im ersten Grupetto, auf dem 88. Rang und fast 16 Minuten hinter dem Sieger.
09.02.2011 Deia - Deia (143 km)
Trofeo Deia
Resultate:
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José Rojas
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137. auf 13'13"
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21. auf 0"
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Andy und Frank Schleck waren bei der zweiten Bergetappe der Challenge, der Trofeo Deia, wieder gemeinsam im Einsatz. Jens Voigt war unter den ersten Angreifern des Tages bei einem sehr rasanten Start, doch dann war eine Fünfergruppe mit Philippe Gilbert sowie Cheula, Malacarne, Zingle und Zabalo, die sich vom Hauptfeld absetzen konnte und 3 Minuten Vorprung erlang. Doch am col de Puig Major, der vorletzten Schwierigkeit des Tages, war der Vorsprung bis auf 45 Sekunden gesunken und unter der Führung von Movistar und Euskatel wurden sie gleich danach wieder eingefangen. 45 Fahrer überquerten die Hauptschwierigkeit an der Spitze und machten sich auf den Weg zum Coll de Bleda, der letzten Steigung vor dem Ziel. In dieser Spitzengruppe befand sich auch Frank Schleck, der von Fuglsang und drei weiteren Teamkollegen begleitet wurde, doch auch Fahrer wie Tony Martin, Di Luca, Chavanel oder Kolobnev waren dort präsent. Andy Schleck für seinen Teil wollte sich heute nicht zu sehr verausgaben und fuhr etwas dahinter in einer grösseren Gruppe. Martin Velits versuchte am letzten Berg seine Chance, genauso wie Van Garderen, Duarte und De la Fuenta, doch am Ende waren es immer noch 34 Fahrer, die sich den Sieg im Sprint streitig machten. Der schnelle José Rojas hat diesen Spurt klar für sich entschieden, mit mehreren Längen Vorpsrung auf Izaguirre, Cobo und Langeveld. Frank Schleck belegte den 21. Rang im Ziel, wo auch Jakob Fuglsang am Ende der kleinen Spitzengruppe über den weissen Strich fuhr. 13 Minuten später erreichte Andy Schleck ebenfalls das Ziel auf dem 137. Rang, in einer kleinen Gruppe mit Voigt und Bruzeghin.
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