Dezember 2010
Kurze Querfeldein-Saison
Genau wie im letzten Jahr hat Jempy Drucker den Anfang seiner Querfeldeinsaison in Leudelange gemacht, auch wenn der Rest seiner Saison in diesem Winter anders geplant ist as im letzten Jahr. Weltmeisterschaften stehen keine im Programm, das einzige Ziel, das Jempy sich heuer gesetzt hat, sind die Landesmeisterschaften in Preizerdaul. Denn schon Ende Januar erwarten ihn die Vorbereitungen auf die neue Strassensaison in seinem Team Veranda Willems, im Hinblick auf seinen ersten Saisonhöhepunkt bei den flämischen Klassikern.
Resultate:
| GP Julien Cajot Leudelange
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Lars Boom
5. auf 2'26"
| Fidea Cyclo-cross Tervuren
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Niels Albert
22. auf 6'06"
| Luxemburgische Meisterschaften
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Jempy Drucker
Sieger
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Jempy nimmt die Crossrennen also in diesem Winter auf die leichtere Schulter, hat aber trotzdem eine ansprechende Form aufzuweisen. Die lange Strassensaison mit
Lars Boom
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einem gut gefüllten Herbst hat ihre Spuren hinterlassen und auch ohne spezifisches Quertraining konnte Jempy einen gelungenen Auftakt feiern. Genauso wie Lars Boom, der in Leudelange unbesiegbar war schon kurz nach dem Start zu einem langen Alleingang an der Spitze ansetzte. Doch hinter dem Niederländer konnte Jempy Drucker sich nach einem mässigen Start gut nach vorne arbeiten, passierte einen Konkurrenten nach dem anderen, bis er zusammen mit Tom Van den Bosch auf dem vierten Rang fuhr. Gegen Ende des Rennens musste Drucker den Vorjahressieger auf dem vereisten Kurs zwar davon ziehen lassen, konnte den fünften Rang aber bis ins Ziel behaupten, 2'26" hinter Lars Boom. Der Sieg des niederländischen Meisters war nie in Gefahr und er gewann mit einer Minute Vorsprung auf Ben Berden und Jonathan Page, respectif Zweiter und Dritter.
Nachdem die Rennen in Kopstal und Differdange abgesagt worden waren, hatte Jempy keine weitere Gelegenheit, sein Talent im Dezember unter Beweis zu stellen, doch er trainierte weiter im Hinblick auf seine einzige Konfrontation mit der Weltspitze, Anfang Januar in Tervuren. Auf dem schwierigen Kurs mit schmelzendem Schnee und Matsch zeigte der Luxemburger wieder eine sehr ordentliche Leistung und beendete das Rennen auf dem 22. Rang, 6 Minuten hinter Sieger Niels Albert.
Niels Albert
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Jempy drehte seine Runden zusammen mit einigen alten Bekannten wie dem Niederländer Ramon Sinkeldam, gewen den er oft in den Jugendkategorien zu kämpfen hatte oder dem ehemaligen Etappensieger bei der Tour de Luxembourg Bram Schmitz, gegen den er des Öfteren in diesem Sommer bei den Continental Strassenrennen angetreten ist. Trotz einem klaren Mangel an Rennrythmus in den Beinen verfehlte Drucker am Ende die Top 20 unter 46 Startern nur knapp um einige Sekunden und liess einige starke Fahrer wie den ehemaligen Europameister Vincent Bastaens, Jan Verstraeten oder auch den slovakischen Meister Robert Gavenda klar hinter sich. Das Rennen wurde von Niels Albert gewonnen, der nach einem schlechten Start in der zweiten Rennhälfte zum Führenden Rob Peeters nach vorne fahren konnte. In den letzten Runden liess Albert dann auch Peeters zurück und konnte dem stark aufkommenden Sven Nys standhalten. Der Dritte des GP de Contern Rob Peeters war Hauptanimateur des Rennens und fuhr eine gute halbe Stunde lang alleine an der Spitze. Am Ende reichte es noch zum guten vierten Rang, knapp hinter Tom Meeusen, der Ende Oktober ebenfalls in Contern am Start gewesen war.
Die Nationalen Meisterschaften in Préizerdaul wurden natürlich mit Spannung erwartet, da sich Jempy Drucker vor diesem Saisonhöhepunkt nur ein einziges Mal mit
der einheimischen Konkurrenz gemessen hatte und es also trotz seiner guten Leistung in Tervuren etwas Ungewissheit über den Ausgang des Rennens geben konnte. Doch Jempy machte schnell alles klar und nach einem mittelmässigen Start übernahm er in der ersten, ansteigenden Portion der Strecke resolut die Führung des Rennens. Am Ende der ersten Runde hatte er schon mehrere Meter Vorsprung auf den besten U23 Fahrer Pit Schlechter und noch viel mehr auf seinen grössten Konkurrenten in der Elite-Kategorie Gusty Bausch und alle anderen. Drucker schien heute wirklich in einer blendenden Verfassung zu sein auf dem spektakulären, matschigen und ultra-schweren Kurs in Preizerdaul: technisch perfekt machte er keine Fehler an den steilen, rutschigen Abfahrten, zeigte viel Kraft an den schwierigen Stellen und suchte sich ausserdem seinen Weg durch den Matsch mit viel Geschicklichkeit. Nach zwei Runden war der Ausgang des Rennens also schon klar, umso mehr Gusty Bausch keinen guten Start erwischt hatte. Der Kayler brauchte einige Runden, um zu Espoir Pit Schlechter aufzuschliessen und sich dann den zweiten Rang im Rennen anzueignen. Die dritte Position ging einmal mehr an den aussergewöhnlichen Pascal Triebel, der nach einem mit viel Zeitverlust verbundenen Schaltungsbruch in der ersten Runde einen nach dem anderen auf dem für ihn gemachten Kurs überholte und am Ende eine verdiente Bronze-Medaille gewinnen konnte.
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