Neues von unseren Fahrern:

andy Schleck

frank Schleck

kim Kirchen

jempy Drucker

 

 

 

 

Henninger Turm (01.05.08)

GP Larciano (03.05.08)

Bayern-rundfahrt (28.05.-01.06.08)

Flèche du Sud (30.04-04.05.08)

 

Giro di Toscana (04.05.08)

 

 





vom 28. Mai bis 1. Juni 2008: 29. Bayern-rundfahrt



31.05.2008 5. Bad Neustadt - Erlangen (161 km)

Erneuter Massenspurt nach bewegter Etappe

Resultate:

Sieger

Leader

Heinrich Haussler

Christian Knees

Kim Kirchen

39. auf 0"

Gesamtwertung  4. auf 14"

  

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Christian Knees ist der Endsieger der Bayern-rundfahrt 2008 Bild: bayern-rundfahrt.com

Die Abstände zwischen den ersten in der Gesamtwertung am Start der letzten Etappe waren minim und das Rennen also vom Start weg sehr bewegt. Im Laufe der einzelnen Ausreissversuche wechselte das gelbe Trikot gleich mehrmals virtuell die Schultern und dim Mannschaft des Trägers Knees hatte alle Hände voll zu tun. Sogar der Mann in Gelb höchstpersönlich mischte sich in einzelne Gruppen ein und musste am Ende selbst Verfolgungsarbeit im Feld leisten, um seine Führung zu verteidigen. Besonders eine Dreiergruppe machte Knees im Laufe der Etappe zu schaffen mit Obst, Kotzubeck und Grabsch, die bis zu zweieinhalb Minuten Vorsprung herausfuhren. Genug für Bert Grabsch, dem Mannschaftskollegen von Kim Kirchen, der schon vom Endsieg träumen konnte. Doch am Ende führten Milram und Gerolsteiner wieder Alles zusammen und das Feld bewegte sich auf einen Massensprint zu. Die Zeitgutschrift am Ziel betrug 10 Sekunden, so dass Kim Kirchen keine Chance hatte, den Gesamtsieg noch in-extremis in die Tasche zu stecken und sich also auch nicht am Massenspurt beteiligte, sondern die Etappe viel vorsichtiger in der Mitte der ersten Gruppe als 39. zu Ende fuhr. Die Fahrer von Gerolsteiner hingegen waren hoch motiviert für den Etappensieg und sie wurden für ihre viel Arbeit mit einem Erfolg von Heinrich Haussler belohnt, vor Bernaudau und Khalilov. Christian Knees beendete die Etappe zeitgleich mit dem Sieger im ersten Feld und sicherte sich damit den Gesamtsieg bei der 29. Bayern-rundfahrt vor Dietziker, Terpstra und Kim Kirchen, der mit seinem Einstand nach einem Monat Pause sicherlich vollauf zufrieden sein kann.

30.05.2008 4. Bad Neustadt an der Saale (25,9 km clm)

Schumacher überzeugt im Zeitfahren

Resultate:

Sieger

Leader

Stefan Schumacher

Christian Knees

Kim Kirchen

8. auf 56"

Gesamtwertung  4. auf 14"

  

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Stefan Schumacher gewinnt die dritte Etappe der Bayern-rundfahrt 2008 Bild: bayern-rundfahrt.com

Stefan Schumacher überzeugte heute bei der vierten Etappe der Bayern-rundfahrt, einem Zeitfahren von 26 Kilometern rund um die kleine Stadt Neusadt an der Saale. Auf der schwierigen Strecke mit einem Anstieg gegen Mitte der Distanz benötigte der Gerolsteiner-Fahrer 32'57" für die Distanz und war mit einem Stundenmittel von 47,6 km/h ganze 22 Sekunden schneller als der Niederländische Meister und Spezialist Stef Clement. Natürlich hatte der letztjährige Amstel-Gewinner eine Revanche zu nehmen denn nach einem etwas verpatztem Frühjahr hatte er auch schon in der ersten Etappe viel Zeit verloren und konnte damit die Titelverteidigung in Bayern abschreiben. Kim Kirchen zeigte eine solide Leistung mit dem 8. Etappenrang hinter Schumacher, Clement, Knees, Lemoine, Dietziker, Terpstra und Gretsch, aber vor den eigentlichen Spezialisten Grabsch und Roberts. In 33'53" (Schnitt 45,9 km/h) verlor Kim 56 Sekunden auf Schumacher und rückt in der Gesamtwertung auf den 4. Platz nach vorne, 14 Sekunden nur hinter dem neuen Träger des gelben Trikots, Christian Knees. Es ist also noch nichts entschieden und die letzte Etappe verspricht noch einmal viel Spannung.

29.05.2008 2. Straubing - Neusäss (220 km)

Ciolek zum Zweiten

Resultate:

Sieger

Leader

Gerald Ciolek

Gerald Ciolek

Kim Kirchen

8. auf 0"

Gesamtwertung  12. auf 26"

  

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Gerald Ciolek gewinnt die dritte Etappe der Bayern-rundfahrt 2008 Bild: bayern-rundfahrt.com

Wie schon die beiden Ersten wurde auch die dritte Etappe der Rundfahrt im Massenspurt entschieden und dieses Mal liess Favorit Gerald Ciolek sich nichts vormachen und holte sich den Tagessieg vor Paul Voss und Paolini. Dabei hatte seine Mannschaft High Road wieder einmal perfekt für ihn gearbeitet, vor allem in der ersten Rennstunde, die sehr bewegt und vor allem schnell war. Daniel Becke und Kim Lachmann bekamen am Ende die Erlaubniss, vom Fled weg zu fahren, doch die Teamkollegen des gelben Trikots haben dafür gesorgt, dass pünklich zum Massenspurt wieder alles beisammen war. Im Finale war das Tempo dann noch einmal sehr hoch und auf dem selektiven Schlusskurs zerfiel das Feld in mehrere Teile: nur rund 40 Fahrer stritten sich noch um den Etappenerfolg. Der letzte High Road Fahrer, der Ciolek noch begleitete, war Kim Kirchen und der Luxemburger zog seinem jungen Kamaraden nach der letzten Kurve auch den Spurt an. Der Mann im gelben Trikot trat dann im richtigen Moment an und schon lange vor der Ziellinie riss Kirchen die Hände in die Höhe, voller Gewissheit über den Sieg seines Mannschaftskollegen. Ohne dass hätte Kim einen der vorderen Etappenplätze erreicht, denn auch im Leerlauf über die den weissen Strich rollend belegte er noch den 8. Platz. Vor dem morgigen, entscheidenden Zeitfahren kann Kim also immer noch auf einen guten Platz in der Endabrechnung hoffen, denn er ist heute abend auf dem 12. Gesamtrang mit 26 Sekunden Rückstand auf Ciolek .

29.05.2008 2. Straubing - Neusäss (220 km)

Pollack gewinnt Massenspurt

Resultate:

Sieger

Leader

Olaf Pollack

Gerald Ciolek

Kim Kirchen

49. auf 0"

Gesamtwertung  16. auf 16"

  

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Olaf Pollack gewinnt die zweite Etappe der Bayern-rundfahrt 2008 Bilder: bayern-rundfahrt.com

Das zweite Teilstück der Bayern-rundfahrt, eine richtige Marathon-Etappe von über 220 Kilometern, wurde ebenfalls im Spurt des Feldes entschieden und der Deutsch Olaf Pollack erwies sich als der Schnellste und verhinderte somit einen zweiten Sieg von Ciolek in zwei Tagen. Der Mann in Gelb beendete die Etappe nämlich auf dem zweiten Rang vor Schröder, Paolini und 100 anderen Fahrern. Doch wenn das Streckenprofil heute etwas einfacher war als Gestern, so wurde die Etappe trotzdem schwer, vor Allem für Kim Kirchen und seine Mannschaftskollegen. Mit dem gelben Trikot in ihren Reihen war es nämlich die Aufgabe von High Road, das Feld zu kontrollieren und bei grosser Hitze die Verfolgungsarbeit hinter den einzelnen Ausreissergruppe zu leisten. Die gefährlichste Gruppe war dabei von Scherzinger, Ganser und Hess zusammengesetzt und konnte im Laufe der Etappe bis zu 11 Minuten Vorsprung herausfahren, befor sie rund 10 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen wurden. High Road hat danach den Sprint für Ciolek angefahren, doch Pollack erwies sich am Ende als Schnellster. In dem nervösen und gefährlichen Finale, das von einem Sturz in der letzten Kurve geprägt war, hielt Kim Kirchen sich freiwillig etwas zurück und überquerte den weissen Strich an 49. Position, in der Mitte des Hauptfeldes.

28.05.2008 1. Freyung - Sankt Englmar (175 km)

Ciolek kann auch klettern

Resultate:

Sieger

Leader

Gerald Ciolek

Gerald Ciolek

Kim Kirchen

11. auf 0"

Gesamtwertung  11. auf 10"

  

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Gerald Ciolek gewinnt die erste Etappe der Bayern-rundfahrt 2008 Bilder: bayern-rundfahrt.com

Die erste Etappe der Bayernrundfahrt war gleichzeitig auf dem Papier auch schon die Selektivste und sollte vor dem Zeitfahren von Samstag schon für eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung sorgen. Nicht einfach für Kim Kirchen nach eine einonatigen Rennpause giech auf ein solches Profil zu stossen, doch der Sieger des Wallonischen Pfeils hat gezeigt, dass er nicht viel von seiner Form aus dem Frühjahr verloren hat und beendete das Teilstück mit den Allerbesten. Trotz der schweren Streckenführung durch den bayrischen Wald hat sich heute ein Sprinter durchgesetzt, vor den eigentlichen Spezialisten für diese Art von Zielankunft wie Wegmann oder Kroon. Doch Gerald Ciolek kann eigentlich ganz gut klettern, wie sein U23-Weltmeistertitel auf dem Kurs in Salzburg beweist, oder kürzlich ein zweiter Rang auf der Königsetappe bei den vier Tagen von Dünkirchen. Das Teilstück von heute begann eher gemächlich, und nur Stefan Denifl zeigte Initiative und fuhr bis zu 7 Minuten Vorsprung heraus. Doch die Fahrer von Gerolsteiner zeigten sich gegen Ende sehr aktiv, übernahmen die Kontrolle des Feldes und vereitelten den Versuch des Solisten. Am letzten Berg schien Fabian Wegmann auch in der Lage, seine Kollegen für die Arbeit zu belohnen, doch kurz vor dem Ziel wurde der Deutsche Meister noch von Gerald Ciolek überholt, der von seiner Endschnelligkeit profitierte, um den ersten Erfolg der Saison herauszufahren. 25 Fahrer waren nur noch in der Spitzengruppe vertreten, darunter auch Kim Kirchen, dem diese Art von Ankunft natürlich liegt und der die Etappe auf dem 11. Rang beendete.



4. Mai 2008: 81. Giro della Toscana

Frank Schleck



04.05.2008 Sansepolcro - Rigutino (195 km)

Gavazzi schnellster Sprinter

Resultate:

Sieger

Mattia Gavazzi

Frank Schleck

56. auf 0"

  

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Mattia Gavazzi gewinnt den Giro della Toscana 2008 Bild: cscarezzo.it

Auch wenn die Strecke der Toskana-rundfahrt, die mittlerweile schon bei ihrer 81. Ausgabe ist, bis auf über 1.000 Meter über dem Meeresspiegel steigt und auf dem Menu der Fahrer drei säftige Anstiege standen, so war es gegen Ende doch relativ flach, und es ist keine Überraschung, dass das Rennen im Massenspurt abgeschlossen wurde. 56 Fahrer haben sich nach 194,7 Kilometern zusammen dem Zielrichter in Rigutino gestellt, unter ihnen auch ein Frank Schleck, der sich nicht in den Kampf um den Sieg einmischte und als 56. und guter letzter dieser ersten Gruppe über den Zielstrich fuhr. Der Luxemburger war im Kopf sicherlich schon bei den wenigen Tagen Erholung, die er sich nach der Frührjahrskampagne verdient gönnen kann, bevor die Vorbereitung auf den Rest der Saison anläuft. Der Star des Tages war ebenfalls ein Sohn eines ehemaligen Radprofis, denn Mattia Gavazzi, dessen Vater Pierino unter anderem Mailand-San Remo und Paris-Brüssel gewonnen hat, erwies sich im Endspurt schneller als Chicchi, Balducci und Richeze in dieser Reihenfolge.



3. Mai 2008: 32. Gran Premio Industria & Artigianato Larcianese

Frank Schleck



04.05.2008 Sansepolcro - Rigutino (195 km)

Ratti im Alleingang

Resultate:

Sieger

Eddy Ratti

Frank Schleck

Aufgabe

  

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Eddy Ratti gewinnt den Gran Premio Industria e Artigianato Larcenese 2008 Bild: larcianeseciclismo.it

Die 32. Ausgabe des Gran Premio Industria e Artigianato hatte eine ganze Reihe von Stars aufzuweisen, die sich auf den verschiedenen Runden um die Stadt Larciano über Sieg und Niederlage streiteten. Doch die Schleck, O'Grady, Pellizotti, Nibali, Simoni oder Paolini hatten heute das Nachsehen gegenüber Eddy Ratti aus der bescheidenen Mannschaft Nippo-Endeko, der das Rennen im Alleingang für sich entschied. Der Italiener war Bestandteil einer Vierergruppe, die sich im Finale an der Spitze des Rennens etabliert hatte, wenn auch nur mit minimalem Vorsprung auf die nächste, 10 Mann starke Verfolgergruppe. 2 Kilometer vor Schluss konnte Ratti sich aus dem Quartett absetzen und das Ziel als Solist erreichen, 4 Sekunden vor seinen früheren Ausreisserkollegen Ginanni, Laverde und Ermeti in dieser Reihenfolge. Rund 30 Sekunden später gewann Pasquale Mute den Spurt der Verfolger, unter denen auch Paolini, Carlström und Noé einliefen. Auf dem extrem schweren Kurs haben 63 von 125 gestarteten Fahrern das Rennen nicht beendet, unter ihnen auch Frank Schleck.



vom 30. April bis 4. Mai 2008: 59. Flèche du Sud



04.05.2008 Kayl - Esch/Alzette (165 km)

Wyss hält durch, Drucker versucht erneut

Resultate:

Sieger

Leader

Malaya Van Ruytenbeek

Marcel Wyss

Jempy Drucker

94. auf 8'25"

Gesamtwertung  72. auf 9'35"

  

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Das Feld während der Flèche du Sud 2008 Jempy Drucker während der Flèche du Sud 2008 Bilder: acc contern

Zum zweiten Mal hintereinander war Jempy Drucker heute Bestandteil einer frühen Ausreissergruppe, bei dieser letzten Etappe der Fleche du Sud zwischen Kayl und Esch-sur-Alzette. Schon nach 2 Kilometern hat der Nationale Titelträger im Querfeldein auf eine Temposteigerung von Christian Poos reagiert und fand sich zusammen mit dem luxemburgischen Zeitfahrmeister an der Spitze wieder, begleitet von einem Ukrainer (Agarkov), einem Kazakhen (Teulbayev), einem Deutschen (Hess) und einem Niederländer (Helmantel). Doch heute konnte die Gruppe mit Drucker nicht mehr als vier Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld herausfahren, so dass das Scheitern der Gruppe eigentlich vorprogrammiert war, denn die Entscheidung um den Gesamtsieg stand ja noch an, und somit wurde es im Finale noch einmal spannend. Steve Fogen hat in der Steigung von Col de l'Europe attackiert, von Drucker unterstützt, der nach seinem Ausreissversuch noch einmal letzte Kräfte mobilisierte, um dem Mannschaftskollegen zu helfen und sich danach zurückfallen liess und die Etappe an 94. Position mit über 8 Minuten Rückstand beendete. Fogen, im gelben Trikot des besten Luxemburgers, machte einen starken Eindruck in der Steigung, wurde aber an der Spitze von den Anderen Hauptprotagonisten dieser Flèche du Sud eingeholt: Wyss, Van Garderen, Kostyuk, Stetina, Van Ruitenbek und Blok. Die Ersten der Gesamtwertung waren mit vorne dabei und machten sich den Etappensieg im Spurt streitig: auf der Zielgeraden war Van Ruitenbeek einen Tick schneller als Fogen und der Sieger von Wiltz, Kostyuk. Marcel Wyss war zwar am Ende ganz auf sich alleine gestellt, konnte aber alle Attacken abweisen und überquerte die Ziellinie in der Spitzengruppe auf dem 7. Rang. Damit kann der Schweitzer sich als Gesamtsieger der 59. Ausgabe der Flèche du Sud feiern lassen. Jempy Drucker wurde für seine Angriffslust schlecht bezahlt, denn der Luxemburger fiel heute aus den Top 20 heraus und muss sich mit dem 72. Rang in der Endabrechnung zufrieden geben. Doch das Wichtigste für ihn bei diesem Rennen, sein erstes für die Saison, war sicherlich nicht die Platzierung, sondern das Wichtigste war die Bestätigung, dass die Vorbereitung auf den Winter nach Plan läuft, und zugleich auch die Genugtuung, auch bei einem schweren Strassenrennen ganz gut mitmischen zu können.

03.05.2008 Preizerdaul - Roeser (169 km)

Jempy Drucker lange Zeit an der Spitze

Resultate:

Sieger

Leader

Tom Flammang

Marcel Wyss

Jempy Drucker

61. auf 0"

Gesamtwertung  18. auf 1'09"

  

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Das Feld während der Flèche du Sud 2008 Jempy Drucker während der Flèche du Sud 2008 Photos: acc contern

Jempy Drucker hat sich heute Samstag einen Tag an der Spitze des Rennens gegönnt, auf dem dritten Teilstück zwischen Preizerdaul und Roeser. Ganz am Anfang der Etappe schon, auf Initiative von Laurent Didier, hatte sich eine grosse Ausreissergruppe von 13 Fahrern gebildet, darunter neben Drucker und Didier noch eine ganze Reihe starker Fahrer wie Florian Salzinter oder Frederik Johansson, der beim Grand-prix Ostfenster 2006 schon einmal Zweiter war, sowie auch einige Aufpasser für die Klassement-Fahrer wie East (Vereinigte Staaten für Vangarderen) oder Henning (Atlas Romer für Wyss). Doch während der Kurs am Anfang sehr bergig war mit Steigungen wie Hierheck, Michelau oder Berdorf, natürlich zum Vorteil der Ausreisser, die bis zu 6 Minuten Vorsprung herausfuhren konnten, so wurde er gegen Ende der Etappe im Roeserbann zusehends flacher, wodurch die Gruppe natürlich einiges an Chancen einbüsste. Denn zwischendurch war Jempy Drucker lange Zeit virtuell Gesamtführender gewesen, und so hatte sich im Feld eine Koalition mit unter anderem den Amerikanern und den Ukrainer gebildet, um Verfolgungsarbeit zu leisten. Trotz eines letzten Versuches von Ligthart, der die Gruppe von 13 eine Runde vor Schluss auseinander riss, war es im letzten Umlauf um die Ausreisser geschehen und 10 Kilometer vor Schluss war Alles wieder beisammen. Platz für einen Massensprint also und dort überraschte der ehemalige Profifahrer Tom Flammang, der in der gestrigen Etappe noch arg in Schwierigkeiten war, mit einem fulminanten Antritt und dem Etappengewinn, knapp vor dem Differdinger Schweden Hakan Nilsson. Jempy Drucker wurde für seinen offensiven Drang nicht belohnt und beendete die Etappe im Hauptfeld, genauso wie der trotz einiger Bedrängung alte und neue Gesamtführende Marcel Wyss.

02.05.2008 Ettelbruck - Wiltz (142 km)

Kostuyk bezwingt die "Knupp"

Resultate:

Sieger

Leader

Denys Kostyuk

Marcel Wyss

Jempy Drucker

22. auf 36"

Gesamtwertung  20. auf 1'09"

  

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Das Feld während der Flèche du Sud 2008 Jempy Drucker während der Flèche du Sud 2008 Bilder: acc contern

Die Luxemburger Fahrer im Allgemeinen, aber auch Jempy Drucker, haben erneut einen sehr guten Eindruck hinterlassen bei der zweiten Etappe der Flèche du Sud, der Königsetappe mit einem halben Dutzend schwerer Anstiege und Ankunft oben auf der Knupp, einer undankbaren Rampe mit über 20% Steigung, die auch aus der Tour de Luxembourg bekannt ist. Vom Start weg war die Etappe sehr animiert und eine Ausreissergruppe mit Johansson, Berkenbosch und Van Dulmen, die ihr Glück rund 50 Kilometer vor dem Ziel versuchte, hatte nur wenig Chancen um durch zu kommen. Die Luxemburger zeigten sich ebenfalls vorne und zögerten nicht die Initiative zu nehmen, so wie zum Beispiel Jempy Drucker bei der ersten Durchfahrt in Wiltz. Der Kapitän Ben Gastauer hat die Dinge dann persönlich in die Hand genommen und daraufhin bildete sich eine starke Spitzengruppe mit Fahrern wie Brian Vandborg, Leader Wyss, Vortagessieger Van Gaderen, Kostyuk oder auch den beiden Differdingern Naibo und Knutsen. Doch der Luxemburger U23-Meister hatte sich wohl etwas zu viel vorgenommen und war etwas zu grosszügig mit seiner Führungsarbeit. Am Ende fehlte Gastauer die Kraft und er wurde bei der letzten Ersteigung der Mauer von Wiltz rund einen Kilometer vor dem Ziel distanziert, während der Ukrainer Deny Kostyuk die Etappe im Sprint gewann vor Van Garderen, Naibo und Wyss, der also das Führungstrikot behalten kann. Das erste Feld wurde von Steve Fogen auf dem 10. Platz angeführt, eine kleine Gruppe von ungefähr 15 Mann, unter denen auch Jempy Drucker als 22. mit 36 Sekunden Rückstand über den weissen Strich fuhr. In der Gesamtwertung fährt Jempy dadurch in-extremis auf einen Top 20 Platz ein, mit etwas mehr als einer Minute Rückstand auf Wyss.

01.05.2008 Schifflange - Rumelange (164 km)

Drucker in der Offensive

Resultate:

Sieger

Leader

Tejay Vangaderen

Marcel Wyss

Jempy Drucker

63. auf 2"

Gesamtwertung  26. auf 35"

  

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Das Feld während der Flèche du Sud 2008 Jempy Drucker während der Flèche du Sud 2008 Bilder: acc contern

5 Fahrer haben über weite Strecken die erste Etappe der Flèche du Sud animiert, die zwischen Schifflange und Rumelange mit einem kleinen Abstecher in den Osten des Landes ausgetragen wurde. Carl Naibo, ein Franzose mit Heimvorteil denn er fährt für die Mannschaft aus Differdange, hatte sich aus dem Staub gemacht in einer Gruppe mit Van Ruitenbeek, Dimitriyev, Kondrut und Schreurs. Die Fünf haben bis zu dreieinhalb Minuten Vorsprung herausgefahren und zusammen die vier schweren Runden auf dem lokalen Kurs um Rumelange mit der traditionnellen Ersteigung des Langengrund in Angriff genommen. Doch das Feld kam immer näher heran und in der Schlussrunde wurden die Ausreisser trotz der Gegenwehr von Carl Naibo eingefangen. Jempy Drucker zeigte sich offensiv und attackierte bei der letzten Ersteigung des Langengrund, doch trotz der guten Beine des nationalen Quer-Meisters kam es rund 10 Kilometer vor Schluss wieder zu einem Zusammenschluss. Alles deutete also auf einen Massenspurt an, doch 500 Meter vor Schluss attackierte ein Amerikaner mit dem schönen Namen Tejay Vangaderen und konnte einen knappen Vorsprung von 2 Sekunden bis ins Ziel retten. Im von Valentin Iglinsky angeführten Hauptfeld belegte Jempy Drucker den 63. Platz. Wenig Veränderungen nur gab es in der Gesamtwertung, wo Wyss weiterhin in Führung liegt und Drucker auf dem 26. Rang notiert ist.

30.04.2008 Prolog in Pétange (6,1 km EZF)

Wyss Meister des Prologes

Resultate:

Sieger

Leader

Marcel Wyss

Marcel Wyss

Jempy Drucker

37. auf 35"

Gesamtertung  37. auf 35"

  

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Jempy Drucker während der Flèche du Sud 2008 Bild: acc contern

Februar ist noch nicht lange vorbei und September liegt noch in weiter Ferne, doch schon sind die Quer-spezialisten an der Vorbereitung für ihre nächste Wintersaison. So auch Jempy Drucker, für den die nächste Saison im Hinblick auf seine sportliche Zukunft wohl kruzial werden könnte. Er ist soeben zurück aus einem Trainingslager mit seiner Mannschaft Fidea, während dem er zusammen mit dem dreifachen Weltmeister Erwin Verwecken zu den eifrigsten Kilometersammlern gezählt hatte und nimmt jetzt an seinem ersten Strassenrennen des Jahres statt, der Flèche du Sud. Es ist dies ein sehr bedeutendes Etappenrennen über fünf Tage, das in seiner Siegeliste Namen zählt wie Charly Gaul, Alex Zülle und Bradley Wiggins, um nur diese zu nennen, aber auch Vater und Sohn Kirchen (Erny Sieger in 1973, Kim in 1999) sowie Vater und Sohn Schleck (Johny in 1963 und Andy in 2004). Jempy Drucker hat den Prolog in den Strassen von Petange mit einem Stundenmittel von 43 km/h auf dem 37. Rang beendet, 35 Sekunden hinter Marcel Wyss. Der Schweizer benötigte für die 6,1 Kilometer 7'51" (Schnitt 46,6 km/h) und war damit 3 Sekunden schneller als der Deutsch Gretsch, sowie 5 Sekunden vor dem Schweden Lindgren und deren 8 vor dem Dänen Brian Vandborg.



1. Mai 2008: 48. Rund um den Henninger Turm

Andy Schleck



01.05.2008 Frankfurt - Frankfurt (179 km)

Karsten Kroon gewinnt mit Hilfe von Andy Schleck

Resultate:

Sieger

Karsten Kroon

Andy Schleck

9. auf 4"

  

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Karsten Kroon gewinnt das Rennen rund um den Henninger Turm 2008 Andy Schleck bei Rund um den Henninger Turm 2008 Andy Schleck bei Rund um den Henninger Turm 2008 Bilder: henninger-rennen.de / flickr.com / fotocommunity.de

Nach dem Wallonischen Pfeil und Lüttich-Bastogne-Lüttich hat Andy Schleck bei Rund um den Henninger Turm ein weiteres Mal seine offensive Fahrweise unter Beweis gestellt, indem er in eine grosse Ausreissergruppe einfuhr, die von Gerolsteiner geleitet wurde und deren neun Überbleibsel den Sieg in Frankfurt unter sich ausmachten. Nach einem ersten, vergeblichen Versuch von Fröhlinger und Timmer waren es 21 Fahrer, die sich nach rund 100 Kilometern absetzen konnten, darunter gleich 6 von Gerolsteiner und 2 von CSC. Dabei waren prominente Fahrer wie Rebellin, Wegmann, Tankink, Wesemann, Goubert, Knees, Andy Schleck, Karsten Kroon und Andere. High Road war nicht in der Führungsgruppe vertreten und musste also im Hauptfeld Verfolgungsarbeit leisten, ohne jedoch auf die von Gerolsteiner immer wieder angepeitschte Spitzengruppe Boden gut zu machen. Am Mammolshainer Hang, einer der Hauptschwierigkeiten des Tages, steigerte Rebellin das Tempo, gefolgt von Wegmann, Schleck, Kroon, Glasner, Wesemann, Ardila, Knees und Roche: 9 Fahrer verblieben nur noch an der Spitze rund 25 Kilometer vor Schluss. Das Hauptfeld lag immer noch fast 2 Minuten zurück und langsam wurde klar, dass der Sieger in dieser Spitzengruppe zu finden war. Bei CSC waren die Aufgaben klar verteilt: Andy Schleck sollte in den Angriffen mitgehen, während Kroon sich ganz für den Endspurt reservierte. Die Taktik ging auf, denn trotz Angriffen von Rebellin, Schleck und Knees blieben die Neun zusammen und bereiteten sich im letzten Kilometer auf den Sprint vor. Andy Schleck folgte einer letzten Attacke von Wegmann mit Kroon am Hinterrad und eröffnete den Spurt vorbildlich. Der Niederländer löste sich im richtigen Moment aus Schleck's Hinterrad und konnte die Führung bis ins Ziel behaupten, auch wenn Rebellin auf den letzten Metern noch einmal gefährlich heran kam. Nach 2004 gewinnt Kroon zum zweiten Mal in Frankfurt, während Andy Schleck das Ziel im Leerlauf am Ende der Gruppe auf dem 9. Platz erreichte: die Hände zum Himmel gestreckt freute er sich über den Erfolg seines Mannschaftskollgen.

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