21.02.2009 8: Rancho Bernardo - Escondito (156 km)
Etappensieg für Frank Schleck
Resultate:
| 
| 
|
Frank Schleck
Levi Leipheimer
|
| |
25. auf 40"
|
32. auf 19'12"
|
| |
Sieger
|
12. auf 3'19"
|
| | |
| | | |
Nachdem er gestern schon in der Offensive war, hat Frank Schleck sein Glück heute noch einmal probiert und nach einer grandiosen Leistung in den letzten 80 Kilometern konnte der Luxemburger die letzte Etappe der Kalifornien Rundfahrt gewinnen vor seinem Fluchtgefährten, dem jungen und talentierten Vincenzo Nibali. Doch dieser Sieg war auch seiner ganzen Mannschaft zu verdanken, denn von Anfang an war Saxo Bank an der Spitze des Rennens vertreten, und zwar unter anderem auch durch Andy Schleck und Jason McCartney. Nach nur 10 Kilometern haben die Beiden sich am ersten Anstieg des Tages zusammen mit Peterson, dem Gewinner der ersten Etappe, sowie Mollema, Riblon, Pauwels, Moos und Jacques-Maynes abgesetzt. Doch im Hauptfeld gab es noch eine ganze Reihe Fahrer mit Ambitionen und so war ihr Vorsprung nie grösser als eine Minute. An der zweiten Steigung verblieben nur noch vier Fahrer an der Spitze, doch Schleck, McCartney, Pauwels und Jacques-Maynes bekamen wieder Begleitung von Barreod, Frank und Clement. Doch der schwerste Teil
der Etappe sollte noch kommen, und zwar in Form des bis auf über 1500 Meter über dem Meeresspiegel führenden Mount Palomar, der angesichts des bewegten Rennbeginns mit viel Spannung erwartet wurde. Die erste, ernst zu nehmende Attacke an dieser über 20 Kilometer langen Steigung erfolgte von Oscar Sevilla, der von Frank Schleck und Floyd Landis begleitet wurde. Nach der verpassen Chance von Gestern spürte man, dass der Luxemburger auf Revanche sinnte und zusammen mit Leipheimer, Gesink, Rogers, Voigt, Zabriskie, Nibali und Danielson konnte er den Anschluss an die Gruppe seines Bruders herstellen. Eine gute, kollektive Leistung des Saxo Bank Teams also, das sich mit vier Fahrern in der 12 Mann grossen Spitzengruppe befand. Leader Levi Leipheimer dagegen war in dem Moment auf sich Alleine gestellt, machte aber einen sehr starken Eindruck. Zu keinem Moment schien der Mann in Gelb in Schwierigkeiten und er konnte seinen grössten Widersachern Zabriskie und Rogers ohne grössere Probleme folgen. Zu diesem Zeitpunkt blieben noch 80 Kilometer zu fahren, doch Frank Schleck wollte es wissen und attackierte ein weiteres Mal, dieses Mal in der Abfahrt, zusammen mit Nibali, Chadwick und Mollema. Während sich dahinter rund 40 Mann in der Verfolgung zusammen fanden, haben die Vier einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Bei der letzten Bergwertung konnten Schleck und Nibali ihre beiden Begleiter abschütteln und hatten oben am Cole Grade, 30 Kilometer vor dem Ziel, etwas mehr als eine Minute Vorsprung auf das erste Hauptfeld. In den folgenden, teils flachen, teils abfallenden Kilometern zeigten die Beiden eine überzeugende Leistung und bei der Einfahrt in Escondito, 10 Kilometer vor Schluss, hatten sie immer noch 1’15“ Abstand auf die von Astana, Garmin, High-Road und Rock-Racing angeführten Verfolger. Trotz einigen Attacken auf den letzten Kilometer konnte keiner der beiden Führenden seinen Begleiter abschütteln und so wurde der Erfolg im Spurt entschieden. Nibali griff von weitem an, doch Frank Schleck hatte noch Reserven und konnte seinen Gegner überholen, um die Etappe mit mehreren Metern Vorsprung auf den Italiener zu gewinnen. 40 Sekunden später gewann George Hincapie den Sprint der ersten Gruppe, in der auch Andy Schleck die Ziellinie nach einem sehr harten Tag als 25. überquerte. Trotz des sehr spannenden Rennverlaufs hat sich in der Gesamtwertung wenig geändert: Levi Leipheimer gewinnt zum dritten Mal die Kalifornien Rundfahrt mit 36 Sekunden Vorsprung auf Zabriskie und 46 auf Rogers, während Frank Schleck am Ende mit 3’19“ auf dem 12. Rang landet. Daneben gewinnt der Luxemburger den Preis des angriffslustigsten Fahrers der letzten Etappe und wird aufgrund der vielen, an der Spitze gefahrenen Kilometer in den zwei letzten Tagen als Dritter in der Zwischensprintwertung und als 8. in der Bergwertung geführt. Sein jüngerer Bruder Andy wird mit über 19 Minuten Rückstand 32. in der Endabrechnung, nachdem er sich bei einigen Etappen hervortun konnte. Ein gelungener Saisoneinstand also für die Luxemburger Profis, wäre da nicht der folgenschwere Sturz von Kim Kirchen gewesen, der das Fest in dieser närrischen Zeit doch sehr verdorben hat.
20.02.2009 7: Santa Clarita - Pasadena (143 km)
Frank Schleck attackiert
Resultate:
|
|
|
Rinaldo Nocentini
Levi Leipheimer
|
| |
78. auf 2'19"
|
43. auf 19'12"
|
| |
8. auf 7"
|
15. auf 4'09"
|
| | | | | | |
Die beiden letzten Etappen kündigten sich noch als sehr schwer an, vor Allem die Heutige mit dem auf 1463 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Milcreek Summit und einem hügeligen Schlusskurs in Pasadena. Eine gute Strecke für Frank Schleck, der sich nach rund 50 sehr animierten und schnell gefahrenen Kilometern in der Offensive zeigte. Zusammen mit Hincapie, Vandevelde, Engels, Elminger, Zberg, Weening, Houlston und Baldwin setzte sich der Luxemburger am Hauptanstieg des Tages ab und die Gruppe konnte bis zum Gipfel rund 2 Minuten Vorsprung herausfahren, ein Vorsprung, der auf der Abfahrt bis auf fast vier Minuten anwuchs. Auf
dem Schlusskurs kam das von Astana angeführte Feld wieder näher heran und der Abstand pendelte sich bei ungefähr 3 Minuten ein: die Etappe war für die Ausreisser bestimmt. Es gab viele Attacken an der Spitze, auch Frank Schleck versuchte sein Glück rund 15 Kilometer vor dem Ziel an einem kleinen Anstieg. Der Saxo Bank Fahrer konnte sich einige Zeit alleine an der Spitze behalten, doch Hincapie und Roulston führten die Verfolger wieder heran. Nach einer Attacke von Pieter Weening in der letzten Runde konnten sich allerdings drei Fahrer absetzen und Rinaldo Nocentini gewann die Etappe im Spurt vor Roulston und Weening. Trotz mehreren Versuchen auf den letzten, sehr taktischen Kilometern hatte Frank Schleck kein Glück und musste sich mit dem 8. Rang in der Verfolgergruppe zufrieden gegen, die 7 Sekunden nach dem Sieger am Ziel eintraf. Andy Schleck befand sich den ganzen Tag über in der Favoritengruppe um Armstrong und Leipheimer und überquerte den Zielstrich am Ende dieses Feldes in 78. Position, zusammen mit seinen Teamgefährten O’Grady und McCartney. In der Gesamtwertung gab es kaum Veränderungen, ausser dass Frank Schleck bis auf den 15. Rang nach vorne rutschte, mit 4 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot.
19.02.2009 6: Solvang - Solvang (24 km EZF)
Levi unschlagbar
Resultate:
|
|
|
Levi Leipheimer
Levi Leipheimer
|
| |
47. auf 2'28"
|
49. auf 19'12"
|
| |
27. auf 1'42"
|
19. auf 6'22"
|
| | | | | | |
Zum dritten Mal in Folge hat Levi Leipheimer das Einzelzeitfahren der Tour of California gewonnen. Der kleine Astana-Kapitän scheint dort unschlagbar zu sein, und auch wenn Zabriskie mit 8 Sekunden Rückstand noch nahe an ihm dran war, so verlieren die anderen Fahrer doch mehr Zeit: Larsson auf 17", Rogers auf 22, Voigt auf 30 und Hincapie auf 36 Sekunden. Bei der Zwischenzeit war Leipheimer schon der Schnellste mit 3 Sekunden Vorsprung auf Zabriskie und wurde am Ende in 30'41" gestoppt, mit 47 km/h Stundenmittel und neuen Streckenrekord auf dem schon traditionnellen Kurs rund um Solvang. In der Gesamtwertung und vor den beiden letzten
Etappen in der Gegend von Los Angeles hat der Mann in Gelb jetzt 36" Vorsprung auf Zabriskie und 46" auf Michael Rogers. Frank Schleck beendete die Etappe auf dem 27. Rang, mit 1'42" Rückstand auf den Sieger (Schnitt 44,5 km/h) und in der gleichen Zeit wie Danielson, Riblon und Nibali. Dadurch rutscht er in der Gesamtwertung etwas nach vorne und macht seinen Einstand in den Top 20. Andy Schleck wurde in der gleichen Zeit wie Mark Cavendish gestoppt, das heisst in 33'09" für die 24 Kilometer, von denen die Ersten flach, die Letzten aber hügelig und mit einigen technischen Kurven versehen sind. Das bedeutet für ihn den 47. Rang in der Tageswertung (Schnitt 43,4 km/h), und auch Andy gewinnt einige Plätze in der Gesamtwertung.
18.02.2009 5: Visalia - Paso Robles (216 km)
Cavendish siegt erneut
Resultate:
|
|
|
Mark Cavendish
Levi Leipheimer
|
| |
53. auf 0"
|
53. auf 16'44"
|
| |
21. auf 0"
|
20. auf 4'40"
|
| | | | | | |
Die längste Etappe der diesjährigen Ausgabe der Kalifornien-rundfahrt hatte keine topografischen Schwierigkeiten auf dem Programm, doch einen natürlichen Gegner hatten die Fahrer schon: den Wind. Bei dem erwarteten Statu-quo der Favoriten vor dem morgigen, entscheidenden Zeitfahren könnte eine lange Ausreissergruppe vielleicht eine Chance auf Erfolg haben. Das jedenfalls müssen Pieter Weening, Jeffry Louder, Cameron Evans, Matthew Crane, Robert Gunn und Glen Chadwick gedacht haben, denn sie haben sich schon nach fünf Kilometern abgesetzt, um bis zu 8 Minuten Vorsprung herauszufahren. Natürlich haben sich nach der ersten Rennhälfte die Sprinterteams in die Verfolgung eingeschaltet, und langsam aber sicher wurder der Abstand wieder kleiner. Trotz guter Zusammenarbeit auf den geraden und unglaublich monotonen Strassen wurden mussten die 6 Fahrer aber rund 5 Kilometer vor dem Ziel die Waffen strecken, unter anderem auch durch die Mitarbeit von Andy Schleck, der einige Male an der Spitze des Feldes zu sehen war. Denn Saxo Bank, Columbia, Cervélo und Quick-Step waren sehr motiviert, um sich diese Chance nicht entgehen zu lassen und trotz einer Attacke von Tim Johnson und Jens Voigt kurz vor dem Ziel kam es zum Massenspurt. Im letzten Kilometer gab es wieder das erwartete Duell der Sprinterzüge von Cervélo und Columbia, und zum zweiten Mal in Folge erwies sich Mark Cavendish als Schnellster vor Boonen, Horillo, Chicchi und Hushovd. Frank Schleck an 21. Stelle und Andy Schleck als 53. haben das Rennen im ersten, rund 60 Mann starken Teil eines Hauptfeldes beendet, das auf den letzten, sehr hektischen Kilometern in mehrere Teile zersplittert ist.
17.02.2009 4: Merced - Clovis (188 km)
Gebrochene Schulter für Kim Kirchen
Resultate:
|
|
|
Mark Cavendish
Levi Leipheimer
|
| |
50. auf 0"
|
54. auf 16'44"
|
| |
75. auf 0"
|
21. auf 4'40"
|
| |
Aufgabe
|
|
| | | | | | | | |
Wiederum Berge, und keine von der einfachen Art: im kalifornischen Hinterland mussten die Fahrer gleich mehrere Anstiege und eine Durchfahrt auf 1200 Metern über dem Meeresspiegel in den Ausläufern der Sierra Nevada meistern, einer sehr schönen und bis jetzt noch nicht von der Tour of California besuchten Gegend. Leider nahm die Etappe für Kim Kirchen einen viel weniger schönen Verlauf, denn der Luxemburger wurde ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem in einen Massensturz verwickelt war, und dort fiel die Diagnose schwerwiegend aus: doppelter Bruch an der Schulter. Die Etappe begann sehr, sehr schnell mit vielen Attacken, bevor sich nach ungefähr einer Rennstunde vier Fahrer absetzen konnten: Serge Pauwels, Jason McCartney, Tyler Hamilton und Francisco Mancebo, wobei letzerer vor Allem an den vielen Punkten in der Bergwertung interessiert war und sich etwas später ins Hauptfeld zurückfallen liess. Während die Organisatoren noch fleissig damit beschäftigt waren, den Schnee an der Crane Valley Road, dem höchten zu befahrenden Punkt, von der Strasse zu räumen, konnten sich die drei anderen Ausreisser einen Vorsprung von über 6 Minuten beschaffen. Auf der Abfahrt vor der letzten Bergwertung gab es dabei gleich mehrere Stürze im Hauptfeld, wobei auch Kim Kirchen zu Fall kam. Doch in dieser letzten Steigung, rund 60 Kilometer vor dem Ziel, gab es keine weiteren Attacken, sicherlich waren die Fahrer müde von drei Renntagen im Regen und einem zermürbenden Rennbeginn. Das hatte zur Folge, dass Hamilton, McCartney und Pauwels oben am Crane Valley immer noch 5 Minuten Vorsprung hatten, aber auch, dass die meisten Sprinter noch im ersten Feld fuhren und deren Teams in der Folge die Verfolgung intensivierten. Durch die Arbeit von Quick-Step und Columbia wurden die Ausreisser rund 2 Kilometer vor dem Ziel eingefangen. Sofort sezten sich die Fahrer von Cervélo an die Spitze, um den Spurt von Hushovd vorzubereiten, doch der Columbia Zug fuhr wieder an ihnen vorbei und setzte Cavendish passend zum Etappensieg auf der Ziellinie ab, auch wenn Tom Boonen nur um wenige Zentimeter dahinter lag. Andy und Frank Schleck haben die Ziellinie an 50. respektiv 75. Position im Hautfeld überquert.
16.02.2009 3: San José - Modesto (168 km)
Endlich für die Sprinter
Resultate:
|
|
|
Thor Hushovd
Levi Leipheimer
|
| |
71. auf 0"
|
55. auf 16'44"
|
| |
72. auf 0"
|
21. auf 4'40"
|
| |
96. auf 0"
|
93. auf 29'59"
|
| | | | | | | | |
Nach zwei sehr, sehr schweren Etappen war das dritte Teilstück der Tour of California zwischen San José und Modesto endlich für die Sprinter bestimmt. Doch auch wenn die zweite Hälfte der Etappe ausschliesslich flach war, so war der Beginn jedoch bergig und dementsprechend animiert. Um sich aufzuwärmen in dieser klirrender Kälte, die schon seit einigen Tagen über dem Sonnenstaat liegt, mussten die Fahrer gleich zu Anfang den Anstieg von Sierra Road meistern, einem strategisch wichtigen Punkt aus den letzten Jahren, und vier Fahrer haben dabei angegriffen. Während Andy Schleck sich zurückfallen liess, um Sprinter Juan-Jose Haedo mit Hilfe seiner Mannschaftskollegen so gut wie möglich über den langen und schweren Berg zu helfen, konnten Bauke Mollema, Brian Vandborg, Jeff Louder und Brad White sich absetzen und über schnell 60 Sekunden Vorsprung herausfahren, ein Vorsprung, den sie über die zweite Bergwertung hinweg bis auf über 5 Minuten ausbauen konnten. Doch dann haben Columbia und Quick-Step Astana bei der Führungsarbeit im Hauptfeld unter die Arme gegriffen und das Tempo steigerte sich merklich. Besonders Kim Kirchen hat zusammen mit Fahrern wie Amstrong, Rast, Popovych oder Barry viel Arbei im starken Wind geleistet und 30 Kilometer vor dem Ziel war der Abstand bis auf 2 Minuten gesunken. 2 Kilometer vor dem Ziel war das Abenteuer der Ausreisser dann vorbei und das Cervelo Team nahm die Vorbereitung des Sprintes in die Hand. Mustergültig wurde Thor Hushovd von seinen Leuten bis auf die Ziellinie geführt und der Viking konnte die Arbeit mit einem Etappensieg voellenden, vor Oscar Freire und seinem früherern Mannschaftskollegen Renshaw. Frank und Andy Schleck fuhren Seite an Seite im Hauptfeld über die Ziellinie, einige Positionen dahinter auch Kim Kirchen. Trotzdem er in einen der vielen Stürzen auf den nassen Strassen verwickelt war, fährt Levi Leipheimer nach dieser wiederrum verregneten Etappe weiterhin in Gelb.
16.02.2009 2: Sausalita - Santa Cruz (187 km)
Leipheimer nimmt eine Option
Resultate:
|
|
|
Thomas Peterson
Levi Leipheimer
|
| |
78. auf 16'20"
|
56. auf 16'44"
|
| |
12. auf 21"
|
21. auf 4'40"
|
| |
80. auf 17'10"
|
99. auf 29'59"
|
| | | | | | | | |
Schöne Landschaften auf der zweiten Etappe, doch aufgrund des weiterhin sehr schlechten Wetters dürften die Fahrer die Passage auf der Golden-Gate Brücke, die Durchfahrt in San Franciso und schliesslich die lange Fahrt gegen Süden auf dem Highway Number One entlang der Küste nicht so richtig genossen haben. Eine Küste, welche die Fahrer nur zweimal kurz heute verlassen haben, und wobei es jeweils eine richtige Kletterpartie gab. Oben am ersten der beiden Anstiege hatte die frühe Ausreissergruppe, bestehend aus Jason Mccartney, Steven Cozza, Thomas Peterson, Carlos Barredo, Stef Clement, Grischa Niermann, Markus Zberg, Cameron Evans, Ben Jacques-Maynes und Valeriy Kobzarenko, ihren Vorsprung auf das von Rock-Racing angeführte Feld auf über 5 Minuten ausgebaut. An der zweiten Steigung jedoch, immer noch unter strömendem Regen, hat eine sehr starke Attacke von Levi Leipheimer die Chancen der Spitzengruppe verringert und nur noch Peterson blieb vorne. Zwei Fahrer machten sich also den Etappensieg streitig: Leipheimer, der die letzten Kilometer die ganze Arbeit gemacht hatte, um so viel wie möglich Zeit auf seine Rivalen zu gewinnen und Thomas Peterson, der nach einem langen Tag an der Spitze jetzt am Hinterrad des Kaliforniers auf seine Chance lauerte und sich im Sprint vor dem neuen Träger des Gelben Trikots durchsetzen konnte. Mit dieser grossartigen Leistung hat Leipheimer natürlich eine grosse Option auf die Titelverteidigung genommen, denn die nächsten Verfolger, angeführt durch Michael Rogers, büssten mehr als 20 Sekunden ein, ein Rückstand, den sie natürlich auch in der Gesamtwertung aufzuweisen haben. In dieser Gesamtwertung spielen die Luxemburger aber heute keine Rolle mehr, denn nachdem Andy Schleck gestern mit vorne dabei war, war heute Bruder Frank an der Reihe. Zusammen mit Fahrern wie Armstrong, Basso, Voigt oder Zabriskie fuhr der Luxemburger Meister am Bonny Doon Anstieg in der direkten Verfolgergruppe von Leipheimer und erreichte das Ziel als Zwölfter, während Bruder Andy im Hauptfeld der Geschlagenen heute über 15 Minuten einbüsste. In diesem Hauptfeld befand sich auch Kim Kirchen, der sich heute in den Dienst von seiner Mannschaft und Sprinter Cavendish gestellt hat.
15.02.2009 1: Davis - Santa Rosa (173 km)
Mancebo hält durch
Resultate:
|
|
|
Francisco Mancebo
Francisco Mancebo
|
| |
9. auf 1'07"
|
18. auf 1'20"
|
| |
46. auf 5'06"
|
45. auf 5'15"
|
| |
69. auf 13'38"
|
82. auf 13'45"
|
| | | | | | | | |
Erste Etappe der Kalifornien-rundahrt und schon ist eine Vorentscheidung gefallen. Bei miserablen Wetterbedingungen mit Kälte, flutartigen Regenfällen und Wind haben die drei Anstiege des Tages, sowie die gefährlichen Abfahrten, ihren Tribut gefordert und das Feld in mehrere Teile zersplittet, wobei einige Favoriten schon Federn lassen mussten. Erster Angreifer des Tages war Francisco Mancebo, der in der ersten Rennhälfte zusammen mit Aaron Kemps und Tim Johnson über 12 Minuten auf das Hauptfeld herausfahren konnte. Der steille Mount Howell, rund 50 Kilometer vor dem Ziel, brachte weiterhin Bewegung ins Feld. Mancebo konnte dort seine Begleiter abhängen und kurz nach der Abfahrt zersplitterte auf Initiative von Astana auch das Feld. Armstrong und Leipheimer waren vorne dabei, genauso wie Basso, Rogers, Gesink, Voigt oder auch Andy Schleck. Der junge CSC-Fahrer hatte den guten Zug erwischt, während sein Bruder Frank sich knapp dahinter in einer zweiten Gruppe befand. In diesem Feld machten Rabobank und die Ouch-Fahrer von Floyd Landis das Tempo, doch das von einem übermotivierten Lance Armstrong angeführte Astana-Team war einfach zu stark und die Abstände wurden immer grösser. An der Spitze des Rennens wurde Mancebo von den Angreifern Van de Walle und Nibali eingeholt, doch er hatte noch genug Reserven, um die Etappe im Sprint zu gewinnen. Andy Schleck beendete das Rennen auf dem neunten Rang mit einer Minute Rückstand, Frank Schleck wurde 44. mit 5 Minuten Defizit, während Kim Kirchen, der zusammen mit seinem Teamkollegen Mark Cavendish im grossen Feld der Geschlagenen über die Ziellinie fuhr, verlor heute über 13 Minuten.
14.02.2009 P: Sacramento (3,8 km EZF)
Glänzender Auftakt für Cancellara
Resultate:
|
|
|
Fabian Cancellara
Fabian Cancellara
|
| |
83. auf 20"
|
83. auf 20"
|
| |
63. auf 16"
|
63. auf 16"
|
| |
51. auf 14"
|
51. auf 14"
|
| | | | | | | | |
Die Saison hat also begonnen für die Luxemburger Profis, die beim ACC Contern lizensiert sind. Nachdem sie schon einige Trainingscamps hinter sich gebracht haben, waren Kim Kirchen, Frank Schleck und Andy Schleck an diesem Valentinstag am Start ihres ersten Rennens der Saison, nämlich dem Prolog der Kalifornien-rundfahrt. Dieser wurde auf einer 4 Kilometer langen, ausschliesslich flachen Strecke inmitten Sacramentos ausgetragen. Die Drei dürften bei dieser Rundfahrt keine allzu grossen Ambitionen haben und vor Allem darauf aus sein, Rennkilometer zu sammeln und dem Team zu helfen, bei diesem so wichtigen, weil immer mehr mediatisierten
Rennen zu glänzen. Wie erwartet spielten die Luxemburger beim Prolog dann auch keine grosse Rolle, ein Prolog, bei dem Sprinter und Zeitfahrspezialisten den Sieg unter sich ausmachten. Letzere behielten dabei klar die Oberhand, denn der frühere Weltmeister Fabian Cancellara erwies sich in einer Zeit von 4'32" (Schnitt 50 km/h) als Schnellster, knapp eine Sekunde vor Vorjahresgesamtsieger Levi Leipheimer. Dahinter folgten auf 2 Sekunden Zabriskie und Rogers, eine weitere Sekunde später dann die Sprinter mit Hushovd, Boonen und Hincapie. Kim Kirchen beendete das Rennen als 51. mit 14 Sekunden Rückstand, in der gleichen Zeit wie etwa Voigt und Gesink, während nicht weit dahinter die Schlecks folgten. Frank lief als 63. auf 16 Sekunden ein, während Andy als 83. gestoppt wurde, mit 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger und dem immer noch sehr respektablen Stundenmittel von 48,2 km.
Bemerkung: "Diese Webseite enthält Links zu anderen Homepages, auf deren Inhalt und Presentation wir keinen Einfluss haben. Diese Links sind also nur zu Ihrer Information vorhanden und wir distanzieren uns ausdrücklich vom Inhalt jeglicher Webseiten, zu denen unsere Links Sie führen können."
|
Drucker
