Aktuelles von unseren Fahrern:

September

andy Schleck

frank Schleck

kim Kirchen

 

Tour of Britain (29.08.-03.09.06)

Drei Länder Tour (13.-17.09.06)

Tour de Pologne (04.-10.09.06)

 

Paris - Bruxelles (09.09.06)

Weltmeisterschaften (24.09.06)

 

 

GP des Fourmies (10.09.06)

 

 





24. September 2006: Strassenweltmeisterschaften



24.09.2006 Salzburg - Salzburg (266 km)

Bettini gewinnt den Regenbogen

Resultate:

Sieger

Paolo Bettini

Frank Schleck

29. auf 2"

  

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Paolo Bettini Frank Schleck während Strassenweltmeisterschaften 2006 in Salzburg Frank Schleck während Strassenweltmeisterschaften 2006 in Salzburg Frank Schleck während Strassenweltmeisterschaften 2006 in Salzburg Frank Schleck während Strassenweltmeisterschaften 2006 in Salzburg Frank Schleck während Strassenweltmeisterschaften 2006 in Salzburg Frank Schleck während Strassenweltmeisterschaften 2006 in Salzburg Bilder: acc contern / radsport.ch / cyclingnews.com

Die Strecke der Weltmeisterschaften in Salzburg wurde vor den Rennen als sehr selektiv betrachtet, dennoch fielen die meisten Entscheidungen im Sprint. Doch die Besten waren vorne und im Elite-Rennen wird der wieder einmal sehr starke Paolo Bettini für seinen Offensivgeist belohnt. "Il Grillo" ist sehr oft vorne zu sehen und er hat auch Mannschaftskollegen in die beiden grossen Ausreissergruppen des Tages delegiert: Tossato und Nocentini sind in der ersten Gruppe mit Fahrern wie De Groot, Voeckler oder Schreck, dann sind es Pozzato und Di Luca, die sich in die sehr gefährliche zweite Ausreissergruppe einmischen, in der unter anderem Fahrer zu finden sind wie Philippe Gilbert, Devolder, Sastre, Cancellara und O'Grady. Aber zwei Runden vor Schluss ist wieder alles zusammen und das Rennen beginnt wieder von vorne. Zweimal attackiert Bettini im Finale und kann sich absetzen, in der vorletzten Runde mit Wegmann, dann bei der allerletzten Ersteigung des Gschaiderberg macht er sich alleine davon. Doch er wird wieder eingefangen und mann sieht schon Robbie McEwen als Sieger, denn dessen australische Mannschaftskamaraden kontrollieren das Feld von noch ungefähr 50 Fahrern. Doch im letzten Kilometer übernehmen die Spanier das Kommando mit Samuel Sanchez vor Valverde und sie überraschen die meisten Fahrer, in dem sie in einer Kurve ein Loch an der Spitze des Feldes aufreissen. Zabel und Bettini passen auf und hängen sich an den spanischen Zug. Der Deutsche zieht den Sprint von Weitem an, doch er wird auf den letzten Metern von dem kleinen Italiener abgefangen, der triumphierend die Ziellinie überquert. Nicht so glücklich ist Frank Schleck. Der Luxemburger leidete an einer Magenverstimmung und musste sogar am Tag vor dem Rennen in einem Krankenhaus behandelt werden. Er kam erst lange nach Mitternacht ins Bett und fühlte sich natürlich heute nicht so gut. Schlec versteckte sich die meiste Zeit im Hauptfeld, fuhr aber doch ein sehr mutiges Rennen. Beim allerletzten Aufstieg war er vorne im Feld, nur einen Tick langsamer als die Bettini, Kroon, Boogerd oder Vinokourov und er überquerte die Ziellinie in der ersten Gruppe als 29., 2 Sekunden hinter dem neuen Weltmeister. Mehr war unter diesen Umständen wohl nicht drin.



vom 13. bis 17. September 2006: Drei-Länder-Tour



17.09.2006 5. Mannheim - Frankfurt (150 km)

Lang Schlussgewinner, Schleck bleibt auf dem Podium

Resultate:

Sieger

leader

Karsten Kroon

Sebastian Lang

Frank Schleck

43. auf 34"

Gesamtwertung  3. auf 29"

  

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Frank Schleck auf dem Podium der Drei-Länder-Tour 2006 Frank Schleck während der 5. Etappe der Drei-Länder-Tour 2006 Frank Schleck während der 5. Etappe der Drei-Länder-Tour 2006 Bilder: 3-laender-tour.com / cyclingnews.com

Der Endsieg von Sebastian Lang gerät nicht mehr in Gefahr während der letzten Etappe der Drei-Länder-Tour, denn es ist wiederum eine frühe Ausreissergruppe, die das Rennen dominiert. Und erneut ist es die CSC Mannschaft, die das Geschehen bestimmt, denn sie ist mit Jens Voigt und Karsten Kroon vorne vertreten, von denen letzerer auch die Etappe gewinnt, seine Zweite bei dieser Rundfahrt. 25 Kilometer vor Schluss attackiert der Niederländer aus der Spitzengruppe heraus und kann bis ins Ziel einen kleinen Vorsprung von ungefähr 30 Sekunden auf den Litauer Baranauskas verteidigen, auch wenn das Hauptfeld dahinter immer schneller fährt und den Ausreissern noch einmal gefährlich nahe kommt. In diesem Hauptfeld passiert Sebastian Lang die Ziellinie und ist damit nach 2004 zum Zweiten Mal Gesamtsieger der Rundfahrt. Gerolsteiner hat dabei den ganzen Tag über das Rennen fest im Griff und lässt weder Frank Schleck noch Patrick Sinkewitz Gelegenheit eine Initiative gegen Lang zu übernehmen. Doch der Luxemburger kann den ersten Bergpreis an der Spitze überqueren und sichert sich so definitiv das Trikot des besten Bergsteigers, mehr als ein Trostpreis für den CSC-Fahrer, der jetzt mit noch zusätzlicher Motivation an die Weltmeisterschaften in Salzburg herangehen kann.

16.09.2006 4. Griesheim - Wiesbaden (160 km)

Nochmals CSC mit Roberts

Resultate:

Sieger

leader

Luke Roberts

Sebastian Lang

Frank Schleck

39. auf 8'25"

Gesamtwertung  3. auf 29"

  

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Luke Roberts Frank Schleck während der 4. Etappe der Drei-Länder-Tour 2006 Bilder: 3-laender-tour.com / cyclingnews.com

Das Team CSC kann sich bei dieser Rundfahrt über Erfolge nicht beklagen, denn Luke Roberts erreicht schon den zweiten Etappensieg für die dänische Mannscahft. Mit seinem Mannschaftskamaraden Christian Müller, dem Etappenzweiten von Gestern, fährt der Australier in der Spitzengruppe von 13 Fahrern, die sich nach 40 km an die Spitze setzt. Darunter sind ebenfalls Fahrer wie Celestino, Greipel oder der Deutsche Meister Dirk Müller. Die zwei Teamkollegen von Frank Schleck profitieren von ihrer numerischer Überlegenheit und attackieren abwechselnd. Dabei fällt die Spitzengruppe auseinander und drei Fahrer machen sich schliesslich den Etappensieg streitig. Der schnelle Luke Roberts hat dabei keine Probleme, Mirko Celestino im Endspurt abzuweisen. Frank Schleck beendet die Etappe an 39. Position im Hauptfeld. Gerolsteiner kontrolliert das Rennen und er hat nicht viele Möglichkeiten, um den Spitzenreiter Lang anzugreifen und so seine Position in der Gesamtwertung zu verbessern, wo er immer noch auf dem dritten Rang liegt. Frank bleibt ebenfalls Spitzenreiter in der Bergwertung, denn alle Punkte werden heute von der Ausreissergruppe gesammelt, in der Niemand ihm gefährlich werden kann. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaften nächste Woche scheut der Luxemburger sich nicht, vor und nach den Etappen noch eine ganze Reihe Trainingskilometer zu sammeln.

15.09.2006 3. Griesheim - Griesheim (19 km Zeitfahren)

Lang bestätigt Favoritenrolle

Resultate:

Sieger

leader

Sebastian

Lang

Frank Schleck

7. auf 36"

Gesamtwertung  3. auf 29"

  

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Sebastian Lang Frank Schleck während der dritten Etappe der Drei-Länder-Tour 2006 Frank Schleck während der dritten Etappe der Drei-Länder-Tour 2006 Frank Schleck während der dritten Etappe der Drei-Länder-Tour 2006 Bilder: 3-laender-tour.com / cyclingnews.com

Wie erwartet wird das wohl entscheidende Zeitfahren dieser Drei-Länder-Rundfahrt von den deutschen Spezialisten dominiert, denn Sebastian Lang siegt vor Müller, Voigt und Klöden. Der deutsche Meister im Zeitfahren geht sehr motiviert an den Start, den von den drei Favoriten auf den Gesamtsieg nach der ersten Etappe ist er ohne Zweifel der Stärkste im Kampf gegen die Uhr. Und der Gerolsteiner-fahrer enttäuscht nicht, denn er gewinnt mit komfortablen 16 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Müller und übernimmt damit auch das gelbe Leadertrikot der Rundfahrt. So kann er seinen 27. Geburtstag gebührend feiern mit einem selbstgemachten Geschenk. Die beiden anderen Anwärter auf den Gesamtsieg, Schleck und Sinkewitz, sind nicht sehr weit dahinter. Der Luxemburger beendet die Etappe als 7. mit 39 Sekunden Rückstand auf Lang (Stundemittel 49,3 km/h) und ist damit 5 Sekunden schneller als der Deutsche. Dies ist jedoch nicht genug, umd den T-Mobile Fahrer in der Gesamtwertung zu überholen und so fällt Schleck auf den dritten Platz zurück, mit 29 Sekunden Verspätung auf den Führenden Lang und 3 Sekunden Rückstand auf Sinkewitz.

14.09.2006 2. Kassel - Battenberg/Allendorf (180 km)

Sieg für CSC mit Karsten Kroon

Resultate:

Sieger

leader

Karsten Kroon

Patrick Sinkewitz

Frank Schleck

18. auf 3'42"

Gesamtwertung  2. auf 7"

  

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Karsten Kroon Bild: 3-laender-tour.com

Eine weitere schwere Etappe mit 5 Bergwertungen und einem ähnlichen Verlauf wie gestern: nach schnellem Rennanfang geht eine grössere Gruppe weg, kann eine grossen Vorsprung herausfahren und bis ins Ziel verteidigen. Die mutigen Fahrer heissen heute Georg Totschnig, Christian Pfannberger, Gerhard Trampusch, Konstantin Schubert, Sebastian Skiba und Karsten Kroon. Die Gruppe setzt sich bei km 10 ab, während dahinter die Favoriten sich im Hinblick auf das morgige Zeitfahren schonen und sich gegenseitig belauern, so dass die Ausreisser ungehindert bis zu 8 Minuten Vorsprung herausfahren können. Am Schlussanstieg reisst die Spitzengruppe dann auseinender mit Karsten Kroon vorne. Der Niederländer ist heute der Stärkste denn er verweist die beiden Österreicher Pfannberger und Totschnig auf die Plätze. Das Hauptfeld zerbricht ebenfalls in viele kleine Teile am letzten Berg, doch die Abstände sind sehr gering. Sinkewitz ist ganz vorne und kann das Gelbe Trikot verteidigen, während Schleck ein wenig weiter hinten eine Sekunde in der Gesamtwertung auf den Deutschen verliert. Der Luxemburger erkämpft die volle Punktezahl bei der ersten Bergwertung und kann so das Bergtrikot verteidigen vor Pfannberger, der kräftig in der Ausreissergruppe gepunktet hat.

13.09.2006 1. Erfurt - Kassel (190 km)

Frank Schleck Zweiter beim Eröffnungsakt

Resultate:

Sieger

leader

Patrick

Sinkewitz

Frank Schleck

2. auf 3"

Gesamtwertung  2. auf 7"

  

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Patrick Sinkewitz Frank Schleck in einer Ausreissergruppe bei der ersten Etappe de Drei-Länder-Tour Frank Schleck im Bergtrikot nach der ersten Etappe der Drei-Länder-Tour Bilder: acc contern / cyclingnews.com

Das vorher unter dem Namen "Internationale Hessen-Tour" bekannte Etappenrennen wird jetzt als sogenannte "Drei-Länder-Tour" im Osten Deutschlands augetragen. Frank Schleck findet dort anspruchsvolle Streckenprofile, die ihm als Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Salzburg (Österreich) gerade recht kommen. Frank wird doch als einziger Vertreter des Grossherzogtums Luxemburg an den Start gehen, denn wie im letzten Jahr gestehen die unsinnigen Regeln der UCI dem Land nur einen einzigen Startplatz zu. Doch der Luxemburger will in Hessen nach einer langen Pause nicht nur Rennkilometer sammeln, sondern er ist hochmotiviert, um gute Resultate herausfahren. Und so bringt er es fertig, sich in die erste viel versprechende Ausreißergruppe einzufahren, die sich schon nach 30 Kilometern absetzt und bis zu 20 Minuten Vorsprung herausfahren kann. Mit dabei in dieser Gruppe sind ebenfalls Sinkewitz, Knees (Milram) oder Sebastian Lang (Gerolsteiner). In den beiden Steigungen der ersten Kategorie zeigt Frank Schleck seine Stärke und sprengt die Spitzengruppe. Der Alpe d’Huez Sieger überquert die beiden Anstiege als Erster und sichert sich somit das Trikot des besten Bergsteigers, doch in der Abfahrt vom „Hohen Meissner“ schliessen Zeitfahrspezialist Lang und T-Mobile Profi Sinkewitz wieder zu Schleck auf. Die Etappe entscheidet sich also unter diesen drei Fahrern, wobei Patrick Sinkewitz sich mit einer Attacke im letzten Kilometer durchsetzen kann und die Ziellinie mit 3 Sekunden Vorsprung auf Frank Schleck sowie 5 auf Lang überqueren kann. Die nächsten Verfolger kommen fünf Minuten später an, während das Hauptfeld 20 Minuten Rückstand hat, so dass der Luxemburger CSC-Fahrer jetzt schon seine Ambitionen auf den Gesamtsieg beziehungsweise das Schlusspodest anmelden kann.



10. September 2006: 74. Grand-prix de Fourmies



10.09.2006 Fourmies - Fourmies (198 km)

Gilbert kommt den Sprintern zuvor

Resultate:

Sieger

Philippe Gilbert

Andy Schleck

Aufgabe

  

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Der Belgier Philippe Gilbert gewinnt das Traditionsrennen Grand-prix des Fourmies im Norden Frankreichs, indem er einen Massenspurt verhindert. Gilbert setzt sich rund 10 km vor Schluss zusammen mit Albasini und Palomares ab und kann seine Begleiter wenige Kilometer vor dem Ziel ebenfalls abhängen, um das Ziel als Solist zu überqueren, allerdings mit nur drei Sekunden Vorsprung auf seine ehemaligen Fluchtgefährten und 8 Sekunden auf das Hauptfeld, in dem Robbie McEwen den Spurt um den vierten Platz gewinnt. Andy Schleck beendet das Rennen nicht.



9. September 2006: 86. Paris-Brüssel



09.09.2006 Paris (Soissons) - Brüssel (219 km)

Mc Ewen zum Dritten

Resultate:

Sieger

Robbie McEwen

Andy Schleck

Aufgabe

  

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Robbie McEwen gewinnt zum dritten Male Paris-Brüssel. Das Rennen kehrt dem Vorort von Anderlecht den Rücken, um sich dem Stadtzentrum zu nähern und endet zum zweiten Male hintereinander an der avenue Houba de Stroper, vor dem Heysel-Stadium. Und zum zweiten Male in dieser schönen Strasse gewinnt der Australier aus Belgien im Spurt, dieses Mal vor dem Weltmeister Tom Boonen. Das Rennen ist wie immer von Anfang an sehr animiert, doch die letzten Schwierigkeiten sind relativ weit vom Ziel weg und die Sprinter kontrollieren das Geschehen. Vor Allem Quick-Step ist omnipräsent mit Servais Knaven in verschiedenen Ausreissergruppen und den anderen Fahrern zur Seite von Tom Boonen, nachdem 10 km vor Schluss auch die letzten Flüchtlinge eingefangen sind. Doch die Stars Boonen und De Jonghe finden ihren Meister in der Person von McEwen und müssen sich mit den Ehrenplätzen auf dem Siegerpodest zufrieden geben. Andy Schleck fährt das Rennen nicht zu Ende.



vom 4. bis 10. September 2006: 63. Polen-rundfahrt



10.09.2006 7. Jelenia Gora - Karpacz (126 km)

Kim Kirchen nahe am Sieg

Resultate:

Sieger

leader

Stefan

Schumacher

Kim Kirchen

46. auf 1'50"

Gesamtwertung  44. auf 21'53"

  

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Stefan Schumacher Bild: galeria.magazynrowerowy.pl

Stefan Schumacher scheint wirklich der stärkste Fahrer dieser Polen-rundfahrt zu sein, wie sein zweiter aufeinanderfolgender Etappensieg und der damit verbundene Gesamtsieg es beweist. Aber auch ein anderer Fahrer macht heute Eindruck, nämlich Kim Kirchen. Der Titelverteidiger ist nicht zufrieden mit der gestrigen Leistung, wo er sich selbst um eine gute Plazierung brachte, und er will sich zurückkaufen. Nach nur 20 Kilometern mischt Kirchen sich unter eine Ausreissergruppe von 12 Mann auf einer Strecke, die eine fast genaue Kopie der Gestrigen ist. Unglücklicherweise für Kim sitzt in dieser Ausreissergruppe ebenfalls Marzio Bruzeghin, sein ehemaliger Mannschaftskollege, der in der Gesamtwertung nur 40 Sekunden Rückstand auf Schumacher hat, und so organisiert die Gerolsteiner-Truppe die Verflogung im Hauptfeld und den Ausreissern wird nie mehr als eine Minute Vorsprung zugestanden. In der Vorschlussrunde bleiben nur noch 7 Fahrer zusammen mit 45 Sekunden Vorsprung auf das dezimierte Hauptfeld: Kreuziger, Fertonani, Le Mevel, Portal, Chavanel, Bruseghin und Kirchen. Der Luxemburger Meister macht einen guten Eindruck und attackiert am Fusse der letzten Steigung nach Karpacz. Niemand kann ihm fogen und schnell erreicht der T-Mobile Fahrer 20 Sekunden Vorsprung. Doch die Verfolger sind nicht weit dahinter und erhöhen das Tempo. Kirchen kämpft, doch mehrere Hektometer vor dem Ziel rauscht das Feld an ihm vorbei zum Endspurt. Nibali scheint sehr stark, doch kurz vor Schluss wird der Italiener noch von Schumacher überholt, der so Etappen- und Gesamtsieg mit nach Hause nimmt. Der entkräftete Kim Kirchen verliert noch fast zwei Minuten bis ins Ziel und muss sich in der Gesamtwertung mit dem 44. Rang begnügen in einer Rundfahrt, in der ihm sicherlich ein Quentchen Glück gefehlt hat.

09.09.2006 6. Szczawno Zdroj - Karpacz (162 km)

Schumacher wieder sehr stark

Resultate:

Sieger

leader

Stefan

Schumacher

Kim Kirchen

104. auf 19'43"

Gesamtwertung  57. auf 19'53"

  

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Stefan Schumacher Bild: bikeworld.pl

Die zweite Bergetappe der Tour de Pologne ist weitaus schwerer als die Erste mit 6 Ersteigungen in Karpacz und sie schafft auch eine weitaus grössere Selektion im Feld, in dem Stefan Schumacher sich als grosser Favorit profiliert. Der Deutsche gewinnt nämlich die Etappe und übernimmt auch die Führung in der Gesamtwertung mit jetzt 10 Sekunden Vorsprung auf Cadel Evans. Eine qualitativ hochwertige Vierergruppe mit Poosthuma, Chavanel, Di Grande und Pinotti eröffnet die Kampfhandlungen und liegt während langer Zeit an der Spitze, bevor sie in der vorletzten Runde wieder eingefangen werden. Sofort gibt es weitere Attacken wie zum Beispiel von Efimkin, Rujano, Zaugg oder Wegmann. 40 Fahrer befinden sich an der Spitze, darunter mit Steffen Wesemann ein Teamkollege von Kim Kirchen, doch nicht er selbst. Der Luxemburger Meister ist etwas weiter hinten, verlässt sich auf seinen Mannschaftskamaraden und pokert auf einen erneuten Zusammenschluss. Er zögert, nach vorne zu fahren und schon ist es zu spät: niemand will fahren im Hauptfeld und der Rückstand auf die Spitze wächst rasend schnell an. Fast 20 Minuten verliert Kirchen am Ende und natürlich jegliche Hoffnung auf ein gutes Abschneiden in der Schlusswertung. An der Spitze dominiert Gerolsteiner das Rennen mit Wegmann, der am letzten Anstieg Tempo macht und die Gruppe auseinander reisst. Oben dann kommt Schumacher, schiesst an Wegmann und den anderen vorbei und gewinnt überlegen die Etappe vor seinem Teamkollegen und Cadel Evans, der sich somit als ernstzunehmender Rivale des Deutschen für den Gesamtsieg positionniert.

08.09.2006 5. Legnicia - Jelenia Gora (192 km)

Stephane Augé zum Karpacz-Auftakt

Resultate:

Sieger

leader

Stéphane Augé

Daniele Bennati

Kim Kirchen

50. auf 21"

Gesamtwertung  39. auf 26"

  

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Kim Kirchen während der 5. Etappe der Tour de Pologne 2006 Kim Kirchen während der 5. Etappe der Tour de Pologne 2006 Kim Kirchen während der 5. Etappe der Tour de Pologne 2006 Bilder: bikeworld.pl / galeria.magazynrowerowy.pl

Heute geht es in die Berge bei der Polen-rundfahrt, oder besser gesagt in den Berg, denn die Organisatoren hatten die komische Idee, die letzten Etappen der Rundfahrt alle um die Stadt Karpacz zu veranstalten, mit einem einzigen Berg im Ort als Schwierigkeit, der aber insgesamt an den drei Tagen ... 14 Mal zu bezwingen ist. Dieser Berg ist teilweise sehr steil, doch trotzdem bringen die beiden ersten Ersteigungen heute keine Vorentscheidung und das Hauptfeld lässt sich von zwei Ausreissern überraschen: Stephane Augé und Aaron Olson attackieren kurz nach dem Start und fahren einen maximalen Vorsprung von 14 Minuten heraus. Nach der zweiten Passage in Karpacz haben die Beiden immer noch 7 Minuten Vorsprung auf das Feld, in dem Lampre an der Spitze fährt und Kim Kirchen sehr aufmerksam unter den ersten Positionen zu finden ist. Trotz Attacken von Stanglj, Niemicz und Strauss in der Steigung bleibt das Peloton geschlossen hinter den Ausreissern. Das Ziel erreichen Augé und Olsen schliesslich mit nur noch 21 Sekunden Vorsprung, wobei der Franzose sich als Schnellster im Spurt um den Etappensieg erweist. Max Van Heeswijk leitet das Hauptfeld über den Zielstrich, in dem Kim Kirchen sich als 50. plaziert. Der Luxemburger ist jetzt 39. in der Gesamtwertung auf 26 Sekunden von Daniele Bennati, der das gelbe Trikot überraschenderweise behalten kann.

07.09.2006 4. Bydgoszcz - Poznan (182 km)

Bennati sieht doppelt

Resultate:

Sieger

leader

Daniele

Bennati

Kim Kirchen

85. auf 0"

Gesamtwertung  53. auf 26"

  

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Daniele Bennati Bild: bikeworld.pl

Eine letzte Etappe für Sprinter, bevor die Polen-rundfahrt ab Morgen in ihre entscheidende Phase in den Bergen geht. Und Lampre will sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, denn einmal mehr machen die Jungs von Daniele Bennati eine Monsterarbeit an der Spitze des Feldes, um die frühre Ausreissergruppe wieder einzufangen, die mit Guido Trenti, Gorka Gonzales und Hubert Krys seit km 75 an der Spitze liegt. Ungefähr 20 km vor dem Ziel ist der Ausriss vorbei und der Massenspurt unvermeidlich, denn mehr Mannschaften wie Milram, Liquigas oder Quick-Step tragen zur Vorbereitung bei auf dem sehr schönen und grünen Rundkurs um Poznan. Doch das letzte Wort ist für Lampre, denn auch wenn Fabrizio Guidi im gelben Trikot einen Moment wie der Sieger aussieht, so überholt ihn Bennati noch auf den letzten Metern, um seinen zweiten Etappensieg einzuheimsen und ihm ebenfalls das Leaderhemd von den Schultern zu nehmen. Kim Kirchen beendet die Etappe im Hauptfeld und ist also weiterhin in guter Position, um sich ab morgen ins Rampenlicht zu stellen. Er beendet die Flachetappen ohne Rückstand, hat wohl einige Sekunden auf die Sprinter verloren, aber nichts auf die Favoriten um den Gesamtsieg wie Nibali, Garzelli, Voigt, Popovych, Evans, Schumacher oder Andere.

06.09.2006 3. Danzig - Thorun (226 km)

Guidi schneller als der Wind

Resultate:

Sieger

leader

Fabrizio

Guidi

Kim Kirchen

45. auf 0"

Gesamtwertung  51. auf 17"

  

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Fabrizio Guidi Bild: bikeworld.pl

Die Etappen gleichen sich zu Anfang dieser Polen-rundfahrt mit eher monotonen Profilen und einem engen und winkligen Rundkurs, der die Fahrer zum Massenspurt erwartet. Doch ein unerwartetes Element gibt es heute: sehr starken Wind, der Werbebänder abreisst und Fahrer zu Fall bringt, der das Feld mit über 90 km pro Stunde antreibt, wenn er von hinten kommt und es auseinander treibt, wenn er von der Seite kommt. Maxim Rudenko ist der erste Attackierer kurz nach dem Start bei dieser längsten Etappe der Tour de Pologne. Der Fahrer von Ceramica Falminia kann schnell einige Minuten Vorsprung herausfahren und bekommt dann Begleitung von Marcin Osinski, dem Ausreisser der ersten Etappe. Das Duo kann bis zu 13 Minuten Vorsprung herausfahren, doch die Länge der Etappe und die Arbeit der Sprintermannschaften vereiteln ihr Vorhaben. Auf dem Schlusskurs gibt es viele Attacken, zum Beispiel von Voigt oder Flecha und das Hauptfeld zerreisst in mehrere Gruppen. Gegen Ende finden sich wieder einige Gruppen zusammen und 76 Fahrer sprinten um den Etappensieg, darunter Kim Kirchen. Das ist wohl einer der schnellsten Sprints in der Geschichte des Radsports und die Entscheidung ist sehr knapp, doch Fabrizio Guidi gewinnt vor Bennati und eignet sich ebenfalls das gelbe Trikot an. Kim Kirchen fährt an 45. Position über die Ziellinie, glückliche, dass er die gefährliche Etappe ohne Schaden überstanden hat.

05.09.2006 2. Ostoda - Elblag (120 km)

Bennati diesmal ohne Sturz

Resultate:

Sieger

leader

Daniele Bennati

Wouter Weylandt

Kim Kirchen

85. auf 0"

Gesamtwertung  70. auf 10"

  

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Daniele Bennati Bild: acc contern

Eine Express-Etappe von 120 km, fast genauso flach wie die von Gestern mit einer kleinen Steigung, die auf dem Schlusskurs fünf Mal zu befahren ist und zum Bergpreis zählt. Eine Kurzetappe ist natürlich sehr nervös und so ist das Rennen von Anfang an schnell mit mehreren Attacken. Trotzdem können sich drei Tempobolzer aus dem Feld absetzen und bis zu 4 Minuten Vorsprung herausfahren: Sven Krauss, Frederic Guesdon und Christian Müller. Dahinter ist es natürlich die Mannschaft Discovery Channel von Leader Van Heeswijk, die Verantwortung übernehmen muss und die Fahrer in Blau machen sich daran, den Abstand zu vermindern. Auf dem Schlusskurs legt dann auch Lampre Hand an bei der Verfolgung und so schmilzt der Vorsprung. Beim Einläuten der letzten Runde sind es nur noch 20" Vorteil für das Spitzentrio und 3 km vor dem Ziel werden sie schlussendlich vom Feld geschluckt. Max Van Heeswijk eröffnet den Sprint weit vor der Zielgeraden, doch Daniele Bennati ist schneller und gewinnt die Etappe mit einem komfortablen Vorsprung auf Weylandt und Rojas. Nach zwei zweiten Plätzen in den beiden ersten Tagen übernimmt Weyland das gelbe Trikot. Kim Kirchen beendet das Rennen im Hauptfeld an 85. Position.

04.09.2006 1. Pultusk - Olsztyn (214 km)

Van Heeswijk siegt im Massenspurt

Resultate:

Sieger

leader

Max

Van Heeswijk

Kim Kirchen

58. auf 0"

Gesamtwertung  59. auf 10"

  

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Kim Kirchen während der ersten Etappe der Polen-rundfahrt 2006 Bild: bikeworld.pl

Während Frank Schleck wegen Erkrankung nicht an den Start der Tour durch Polen gehen kann, nimmt Kim Kirchen diese 63. Ausgabe der Rundfahrt als Titelverteidiger in Angriff. Die erste Etappe zwischen Warschau (Pultusk) und Olsztyn weist eigentlich keine nennenswerte Schwierigkeit auf und sie scheint Macin Osinski zu inspirieren. Der Fahrer aus der einheimischen Intel-Mannschaft attackiert bei km 40 und kann bis zu 13 Minuten Vorsprung herausfahren, während das Hauptfeld vor sich hin bummelt. Doch kurz nach der Rennhälfte erwacht das Feld und unter der Leitung von Lampre wird das Tempo erhöht. Der Abstand zum Spitzenfahrer reduziert sich auf 8 Minuten, dann auf 6 ungefähr 50 km vor dem Ziel. Osiniski kann sich noch einige Kilometer vorne behaupten, doch er ist erschöpft und wird rund 25 km vor dem Ziel beim Einbiegen auf den lokalen Schlusskurs wieder eingefangen. Lampre macht weiter sehr hohes Tempo an der Spitze des Feldes, um einen Massenspurt für Daniele Bennati herbeizuführen, doch ein Sturz auf den letzten Kilometern macht dessen Hoffnung zunichte. Schliesslich ist es Max Van Heeswijk, der die schnellsten Beine im Endspurt hat und knapp vor Fabrizio Guidi und Wouter Weyland gewinnt. Auf dem winkligen und engen Schlusskurs kann Kim Kirchen den Massensturz vermeiden, in den mehrere seiner Teamkollegen verwickelt sind und er beendet die Etappe an 58. Position im vorderen Teil des Hauptfeldes, das noch ungefähr 100 Fahrer begreift.

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