Aktuelles von unseren Fahrern:

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Monte Paschi Eroica (07.03.09)

Paris-Nice (8-15.02.09)

 

 

Tirreno-Adriatico (11-17.03.09)

Milano-San Remo (21.03.09)

 

 

Milano-San Remo (21.03.09)

 

 

 





vom 28. bis 29. März 2008: 78. Critérium International



30.03.2008 3. Charleville-Mézières - Charleville-Mézières (8,3 km EZF)

Voigt zieht mit Poulidor gleich

Resultate:

Sieger

Leader

Tony Martin

Jens Voigt

Andy Schleck

88. auf 1'31"

Gesamtwertung  46. auf 3'04"

Frank Schleck

44. auf 50"

Gesamtwertung  13. auf 44"

  

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Das Siegerpodest des Criterium International 2009: Pate, Voigt, Rabon Andy Schleck bei der dritten Etappe des Criterium International 2009 Andy Schleck bei der dritten Etappe des Criterium International 2009 Frank Schleck bei der dritten Etappe des Criterium International 2009 Frank und Andy Schleck bei der dritten Etappe des Criterium International 2009 Bilder: letour.fr / flickr.com

18 Fahrer in 12 Sekunden, das war die Ausgangsposition vor dem abschliessenden Zeitfahren des Criterium International, mit einem leichten Vorsprung von 7 Sekunden für Jens Voigt gegen die Spezialisten wie Coppel, Pate, Rabon oder Petrov. Spannung pur also, auch wenn Frank Schleck, der ebenfalls noch in aussichtsreicher Position lag, sich keine Hoffnungen auf den Gesamtsieg machte und die technischen 8,3 Kilometer eher gemächlich und ohne Riskio anging, umso mehr er auf den unebenen Strassen in Charleville-Méziaires noch etwas Schmerzen in seinem Handgelenk spürte. 44. Zeit am Ziel in 10'55", 50 Sekunden hinter dem Etappensieger und mit einem Schnitt von 45,6 km/h, das waren die Statistiken auf dem Konto des älteren Schleck. Damit war er unter den weniger guten Fahrern aus der Spitzengruppe vom Vormittag und er belegte am Ende den 13. Rang in der Gesamtwertung, mit 44 Sekunden Rückstand. Für Andy Schleck waren die Verhältnisse noch klarer, denn er hatte gar nichts mehr zu gewinnen bei diesem Zeitfahren und nahm die Sache nach viel Arbeit vom Vortag also logischerweise auf die leichte Schulter. Er benötigte 11’36“ für die Strecke und war damit eineinhalb Minuten langsamer als der Schnellste (Schnitt 43 km/h). In der Gesamtwertung belegt der jüngere Schleck am Ende den 46. Rang mit 3 Minuten Rückstand. Ein eher mittelmässiges Resultat, doch das war ohne Wichtigkeit, denn bei Saxo-Bank hiess es dieses Wochenende Alles für Jens Voigt, der mit einem fünften Sieg bei diesem Rennen mit Legende Raymond Poulidor gleichziehen konnte. Und der Berliner hat nicht enttäuscht, auch wenn er das Duell mit Frantisek Rabon nur sehr knapp zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Kim Kirchens junger Teamkollegen war an 13. Stelle vor dem Zeitfahren und legte in 10'11" für die 8 Kilometer eine blendende Zeit hin, eine Zeit, die an diesem Nachmittag nur von Tony Martin und Bradley Wiggins unterboten wurde. Jens Voigt war etwas weniger schnell und belegte den 5. Rang in der Etappenwertung. Am Ende behielt er damit winzige zwei Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung auf Rabon und konnte also seinen fünften Gesamtrang behalten. Danny Pate, der nach einer guten Leistung am Vormittag auch am Nachmittag mit dem 7. Rang zu überzeugen wusste, komplettierte das Siegerpodest.

29.03.2009 2. Les Vielles Forges - Monthermé (99 km)

Voigt, fast schon Tradition

Resultate:

Sieger

leader

Jens Voigt

Jens Voigt

Andy Schleck

43. auf 1'17"

Gesamtwertung  41. auf 1'51"

Frank Schleck

13.auf 12"

Gesamtwertung  12. auf 12

  

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Jens Voigt gewinnt die dritte Etappe des Criterium International 2009 Bild : letour.fr

"Um diese Etappe zu gewinnen, gibt es nur eine Taktik: Als Erster angreifen und bis zum Schluss durchhalten“, dixit Jens Voigt, der diese schon oft erprobte Methodik auch dieses Jahr perfekt einsetzte. Hinter Remy Di Gregorio attackierte der Saxo Bank Fahrer schon vor der ersten Durchfahrt am Mont Malgré Tour, der schwersten Steigung des Tages, und setzte sich mit vier weiteren Fahrern an die Spitze: Lhotellerie, Perez, Navarro und Di Grégorio. Während Casar etwas später Perez in dieser Spitzengruppe ersetzte, bauten sie ihren Vorsprung bis auf eine Minute aus. Im Hauptfeld verrichtete Garmin die meiste Arbeit und, während die letzten Schwierigkeiten sich vor den Fahrern aufbauten, hatten sie den Rückstand etwas verringert. Doch Voigt gab sich wie erwartet nicht geschlagen und verschärfte mit Navarro am Hinterrad das Tempo. Am Fusse der letzten Steigung, rund 3 Kilometer vor dem Ziel, hatten die beiden 20 Sekunden Vorsprung auf Moreau und Coppel sowie 30 auf das erste Teil des Hauptfeldes. 2000 Meter vor dem Ziel liess Voigt ebenfalls Navarro stehen und erreichte das Ziel mit 8 Sekunden Vorsprung auf Danny Pate, der sich seinerseits aus dem Hauptfeld abgesetzt hatte und Moreau, Coppel sowie Navarro passiert hatte. Das erste Teil des Feldes fuhr weitere 4 Sekunden später mit Frank Schleck über die Ziellinie, der den 13. Rang belegte. Es waren noch rund 30 Fahrer in dieser Gruppe, von denen sich noch eine ganze Reihe Hoffnung auf dem Gesamtsieg machen konnte. Andy Schleck war den ganzen Vormittag über im ersten Teil des Feldes zu finden, liess ich aber am Fusse der letzten Steigung etwas zurück fallen und belegte am Ende den 43. Rang, mit 1’17“ Rückstand auf Teamkollege Voigt.

28.03.2009 1. Monthois - Charleville-Mézières (190 km)

Casper im Massenspurt

Resultate:

Sieger

leader

Jimmy Casper

Jimmy Casper

Andy Schleck

85. auf 34"

Gesamtwertung  86. auf 44"

Frank Schleck

34. auf 0"

Gesamtwertung  36. auf 10"

  

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Jimmy Casper gewinnt die erste Etappe des Criterium International 2009 Andy Schleck bei der ersten Etappe des Criterium International 2009 Andy Schleck bei der ersten Etappe des Criterium International 2009 Frank Schleck bei der ersten Etappe des Criterium International 2009 Andy Schleck bei der ersten Etappe des Criterium International 2009 Bilder: letour.fr / grahamwatson.com / flickr.com

Jimmy Casper hat die erste Etappe des Critérium International 2009 im Spurt gewonnen, und kann sich dabei auch bei der Saxo Bank Mannschaft und vor allem Andy Schleck bedanken. Denn sie waren es, die sehr viel Arbeit im Hauptfeld verrichteten, um Titelverteidiger Jens Voigt in eine gute Ausgangsposition zu bringen, und damit rund 10 Kilometer vor Schluss den Zusammenschluss und also den Massenspurt provozierten. Als die frühe Ausreissergruppe um Arnaud Coyot, Thimothy Duggan, Christophe Kern und David Le Lay schon 150 Kilometer vor dem Ziel rund 10 Minuten Vorsprung erlangt hatten, spannten sich Andy, Frank und die Anderen vor das Feld und verringerten den Abstand wieder. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel pendelte sich der Rückstand bei ungefähr 2 Minuten ein, und in den zwei letzten Anstiegen des Tages hat Saxo Bank dann den Sack zugemacht: in der Abfahrt von der côte de Barbe en Croc wurden die beiden letzten Ausreisser, Kern und Coyot, eingefangen. In den letzten, hektischen Kilometern zerfiel das Feld bei der Sprintvorbereitung in zwei Teile und Andy Schleck, der bis dahin wirklich sehr viel Arbeit verrichtet hatte, fiel in die zweite Gruppe zurück und verlor rund eine halbe Minute bis ins Ziel. Bruder Frank war in der Spitzengruppe mit dabei und beendete die Etappe an 34. Stelle, in der gleichen Zeit wie Jimmy Caper, der am Ende schneller war als Hutarovich, Lemoine und Renshaw.



22. März 2009: 100. Milan - San Remo



22.03.2009 Milano - San Remo (298 km)

10 cm entscheiden über den Sieg

Resultate:

Sieger

Mark Cavendish

Andy Schleck

128. auf 8'19"

  

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Mark Cavendish gewinnt Milano - San Remo 2009 Bild: gazzetta.it

Die Jubiläumsauflage von Mailand - San Remo stand natürlich ganz oben auf der Wunschliste von vielen Fahrern, eine ganze Reihe von ihnen hatten sich speziell auf die classicissima di primavera vorbereitet und befinden sich in glänzender Verfassung. Das gilt aber leider nicht für die Luxemburger: Kim Kirchen ist schon seit längerer Zeit Out mit einer gebrochenen Schulter, Frank Schleck musste trotz guter Form nach einem Trainingssturz Anfang der Woche eine ungewollte Rennpause einlegen und Andy Schleck ist schon seit fast 14 Tagen mit Schmerzen im Knie geplagt. Trotzdem nahm er die 298 Kilometer zwischen der Hauptstadt der Mode und der italienischen Riviera unter die Räder, musste aber rund 40 Kilometer vor dem Ziel, kurz nach der Cipressa, seine Ambitionen begraben. Es ist unmöglich, bei diesem extrem langen und schweren Rennen zu glänzen, wenn man nicht in hunderprozentiger Verfassung ist. In einer Abfahrt verlor Andy den Kontakt mit den Besten und kam nie wieder an die Spitze heran. Er beendete das Rennen in einer zweiten Gruppe mit rund 8 Minuten Rückstand auf den Sieger, zusammen mit vielen anderen Fahrern wie Armstrong, Lövqvist, Dekker oder auch Steven Chainel, dem Sieger des
Querfeldeinrennens des ACC Contern vor einigen Monaten in Niederanven. Vorne hatten die Sprinter das Rennen fest in der Hand und LPR für Petacchi sowie Liquigas für Bennati waren sehr oft an der Spitze des Feldes zu sehen, nachdem die Cipressa eigentlich nur McEwen von den eigentlichen Sprintern eliminiert hatte. Es blieb der Poggi: Rebellin und Pozzato versuchten, eine Vorentscheidung herbei zu rufen, doch in der Abfahrt fand die Gruppe wieder zusammen und rund 50 Fahrer stellten sich entlang des Meers zur Spurtentscheidung ein. Heinrich Haussler überraschte Alle mit einem unglaublichen Antritt. Eigentlich wollte der Cervelo-Mann den Anfahrer für Thor Hushovd spielen, hatte aber 300 Meter vor dem Ziel plötzlich mehrere Längen Vorsprung. Er zog also bis zum Schluss durch, doch von hinten kam Mark Cavendish herangeflogen und holte Haussler noch auf den allerletzten Metern ein. Der Brite gewinnt schliesslich die 100. Auflage von Mailand-San Remo mit mageren 10 Zentimetern Vorprung, und das nach fast 300 harten Rennkilometern.



vom 8. bis 15. März 2009: 67. Paris - Nizza



15.03.2007 8. Nice - Nice (119 km)

Sanchez gewinnt, Schleck weiter nach oben

Resultate:

Sieger

Leader

Antonio Colom

Luis-Leon Sanchez

Frank Schleck

3. auf 1"

Gesamtwertung  2. auf 1’00"

  

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Toni Colom gwinnt die achte Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck auf dem Schlusspodest von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009
Bilder: letour.fr
cyclingweekly.co.uk
cyclingnews.com

So wie alle anderen Etappen auch, hat die traditionnelle, letzte Etappe rund um den col d'Eze bei Nizza wieder ein grandioses Spektakel gezeigt, mit wiederum einem sehr starken und offensiven Frank Schleck. Aber es war vor allem Alberto Contador, der dieser Etappe seinen Stempel aufdrückte: der Spanier wollte die gestrige Niederlage vergessen tun und attackierte schon im ersten Anstieg des Tages, dem col de la Porte. Einen nach dem anderen holte der fühere Träger des gelben Trikots

Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der achten Etappe von Paris-Nizza 2009 Bilder: cyclingtime.com

die 25 Fahrer aus einer ersten Ausreissergruppe zurück und überquerte den Gipfel zusammen mit dem jungen und talentierten Taaramae, mit Lopez-Garcia und Casar. Das Hauptfeld hatte zwei Minuten Rückstand, doch die Fahrer von Caisse d'Epargne haben nicht panikiert und zusammen mit den Saxo Bank von Frank Schleck haben sie den Abstand auf eine Minute im col de la Turbie zurückgeschraubt, dann bis auf 30 Sekunden am Fusse des col d'Eze, dem letzten Anstieg des Tages. Während Contador sich dort Alleine an die Spitze setzte, attackierte Antonio Colom im Hauptfeld. Frank Schleck reagierte sofort und fuhr das Loch mit Evans am Hinterrad wieder zu, doch Sanchez und Chavanel waren zu dem Zeitpunkt nich in der Lage, dem Luxemburger zu folgen. Schleck, Colom und Evans erreichten den Gipfel des col d'Eze mit 15 Sekunden Rückstand auf Contador und etwa hundert Metern Vorsprung auf die Gruppe mit dem Gelben Trikot, die von Lopez Garci angeführt wurde. Doch die Fahrer hatten keine Zeit, den fantastischen Ausblick über das Mittelmeer zu geniessen, sondern stürzten sich Hals über Kopf in die lange Abfahrt nach Nizza. Rund 10 Kilometer vor Schluss hatten Schleck und Colom zu Contador aufgeschlossen, während Evans etwas zurück gefallen war. Frank Schleck hat noch einmal Alles gegeben und übernahm viel Führungsarbeit, doch der Vorsprung auf Sanchez wurde nie grösser als 20 Sekunden. Dadurch verschenkte er vielleicht den Etappensieg, denn zum Schluss hatte er nicht mehr die Kraft, um zu spurten und wurde hinter Colom und Contador Dritter der Etappe. Doch die Mühe hatte sich trotzdem gelohnt, denn wenn Luis-Leon Sanchez unerreichbar blieb und den Gesamtsieg schliesslich mit rund einer Minute Vorsprung auf Schleck in die Tasche steckte, so konnte der Luxemburger sich aber noch an Sylvain Chavanel vorbei auf den zweiten Gesamtrang schieben. Ein sehr gutes Resultat also zum Saisonanfang in einem extrem schweren Rennen, spannend bis zum Schluss, und bei dem man sehr vielseitig sein muss, um eine Chance zu haben.

14.03.2007 7. Manosque - Fayence (191 km)

Unerwartete Veränderung

Resultate:

Sieger

Leader

Luis-Leon Sanchez

Luis-Leon Sanchez

Frank Schleck

3. auf 50"

Gesamtwertung  3. auf 1’21"

  

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Luis-Leon Sanchez gewinnt die 7. Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Bild: letour.fr

Eigentlich hatte man damit gerechnet, dass Alberto Contador nach der Montagne de Lure den Gesamtsieg in der Tasche hätte, doch während der vorletzten Etappe hatte der Spanier in der Schlussphase seine Schwierigkeiten und musste das gelbe Trikot an Sanchez abgeben, während Frank Schleck den Sprung auf das Siegerpodest schaffte. Das Teilstück sah auf dem Papier eher wie eine Touristikfahrt aus mit der Fahrt durch einen Teil der Gorges du Verdon, den malerischen Strassen im Hinterland der côte d'Azur, etlichen guten Weinreben entlang der Strasse und der Ankunft in Fayence. Doch für die Fahrer war es alles Andere als eine Spazierfahrt, denn das Profil war einmal mehr sehr schwer mit nicht weniger als 10 Bergwertungen, darunter ein Berg der ersten Kategorie rund 30 Kilometer vor dem Ziel.

Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Frank Schleck während der siebten Etappe von Paris-Nizza 2009 Bild: grahamwatson.com / cyclingtime.com

Ideales Terrain für Angreifer also und es war im col de Bourigaille, wo das Rennen in die entscheidende Phase ging, nachdem auch die Zeit von Peter Velits an der Spitze des Rennens gezählt war, dem einzigen noch übrig gebliebener Fahrer aus der 10 Mann starken, frühen Ausreissergruppe. Caisse d'Epargne startete zur Grossoffensive und unter dem hohen Tempo von Lopez-Garcia explodierte Das Feld förmlich und nur 10 Fahrer verblieben an der Spitze, darunter auch Frank Schleck. Der Luxemburger war der Einzige, der dem spanischen Trio Colom, Sanchez und Contador nach einer weiteren Temposteigerung noch folgen konnte. Diese vier Fahrer haben den Gipfel mit einigen Sekunden Vorsprung auf eine nächste Gruppe mit unter anderem Voigt und Chavanel überquert. In der langen, von der côte de Mons unterbrochenen Abfahrt des Bourigaille kannte Frank Schleck etwas Schwierigkeiten, konnte aber dank der Hilfe von Jens Voigt und zusammen mit dem starken Abfahrer Chavanel wieder den Anschluss an die Spitze finden. 15 Kilometer vor Schluss attackierte Luis-Leon Sanchez auf einem flachen Stück und der exzellente Zeitfahrer konnte schnell eine halbe Minute Vorsprung auf die Verfolger herausfahren, bei denen aller Augen auf Contador gerichtet waren. Doch der Spanier zeigte Anzeichen von Schwächen und ein geschicktes, taktisches Manöver von Saxo Bank brachte ihn weiter in Schwierigkeiten: Attacke von Voigt, dann, einige Minuten später, von Frank Schleck mit Colom und Chavanel am Hinterrad. Contador stand Alleine im Wind und konnte das entstandene Loch nicht wieder zufahren. Die letzte Steigung in Fayence brachte keine Änderungen mehr, der impressionnante Sanchez vergrösserte weiter seinen Vorsprung und gewann die Etappe mit 50 Sekunden Vorsprung auf Colom, der Schleck, Chavanel und Voigt im Spurt um den zweiten Rang zuvor kam. Alberto Contador verlor auf den letzten Kilometern fast drei Minuten und fiel auf den vierten Platz in der Gesamtwertung zurück, hinter Sanchez, Chavanel und Schleck. Der Luxemburger Meister hat jetzt 1'21" Rückstand auf den neuen Gesamtführenden Sanchez und dürfte Morgen noch einmal versuchen, das Gelbe Trikot zu attackieren.

13.03.2007 6. St-Paul-Trois-Chateaux - La Montagne de Lure (183 km)

Schleck Zweiter hinter Contador

Resultate:

Sieger

Leader

Alberto Contador

Alberto Contador

Frank Schleck

2. auf 58"

Gesamtwertung  4. auf 1’38"

  

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Alberto Contador gewinnt die sechste Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der sechsten Etappe von Paris-Nice 2009

Das war sie also, die Etappe von der jeder seit Anfang der Woche sprach. Montagne de Lure, die "kleine Schwester des Mont Ventoux", ist die einzige Bergankunft bei der diesjährigen Paris-Nizza, auf 1600 Meter über dem Meeresspiegel. Die Stunde der Wahrheit für Alberto Contador, von dem Viele eine Attacke erwarteten, aber auch für alle anderen Anwärter auf den Gesamtsieg sowie Frank Schleck, der heute eine fantastische Leistung zeigte. Der Schlussanstieg hat eine durchschnittliche

Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 6. Etappe von Paris-Nice 2009 Bilder: sports.yahoo.com / grahamwatson.com / cyclingweekly.co.uk / cyclingtime.com

Steigung von 6,6% über 14 Kilometer länge, aber davor standen noch 5 weitere Berge auf dem Festmenu der Bergfahrer. Romain Feillu, Mickaël Delage, Javier Aramendia, Niki Terpstra, Cyril Lemoine, Christophe Riblon, Alan Perez und Sébastien Turgot waren die Mitglieder der frühen Ausreissergruppe, doch waren ihre Chancen gleich null, als Astana rund 50 Kilometer vor dem Ziel damit begann, mächtig Tempo im Hauptfeld zu machen. Doch es war die Mannschaft CSC, die sich in den ersten Rampen der Montagne de Lure offensiv zeigte. Und zwar mit einer Attacke von Jens Voigt, während Frank Schleck sich in das Hinterrad von Contador und seinem einzigen, übrig gebliebenen Mannschaftskollegen setzte. 8 Kilometer vor dem Ziel steigerte der grosse Favorit dann erwartungsgemäss das Tempo, konnte aber den Luxemburger vorerst nicht abschütteln, während Chavanel diesem Rythmus nicht mehr folgen konnte. 2 Kilometer weiter jedoch war Contador dann nicht mehr zu halten und setzte sich alleine an die Spitze, wobei Schleck zusammen mit Leon Sanchez in der Verfolgung blieb. Der Astana-Kapitän erreichte das Ziel schliesslich 58 Sekunden vor dem Luxemburger und ist damit wieder erneut Führender in der Gesamtwertung. Auf den nächsten Plätzen folgten Sanchez, zeitgleich mit Schleck, dann rund eine halbe Minute später Evans, Moncoutié, Voigt und Luis Sanchez. Chavanel konnte am Ende den Schaden in Grenzen halten und belegt jetzt in der Gesamtwertung den dritten Rang, hinter Sanchez und einen Platz vor Schleck auf dem vierten Rang. Nach seinem glänzenden zweiten Platz heute hat der Luxemburger Meister jetzt 1'38" Rückstand auf Contador und ist nur wenige Sekunden hinter den weitern Podestplätze.

12.03.2007 5. Annonay - Vallon-Pont-d'Arc (204 km)

Jeremy Roy König von Pont d'Arc

Resultate:

Sieger

Leader

Jeremy Roy

Sylvain Chavanel

Frank Schleck

48. auf 2'33"

Gesamtwertung  14. auf 1’12"

  

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Jeremy Roy gewinnt die fünfte Etappe von Paris-Nice 2009 Gorges de l'Ardèche

Eine weitere Etappe zum Süden und jeden Tag wird das Streckenprofil etwas schwerer, mit heute der ersten Steigung der ersten Kategorie, dem col de Benas bei halbem Rennen ungefähr. Doch am Ende dieser mit 204 Kilometer längsten Etappe dieses Jahres wurde es wieder etwas flacher durch die wunderschöne Landschaft der Ardèche und so dass eine frühe Ausreissgruppe durchaus ihre Chancen hatte, nach zwei sehr schweren Tagen und vor der Bergankunft an der Montagne de Lure von Morgen. Nach einem sehr umkämpften Rennbeginn erhielten Jeremy Roy, Thomas Voeckler und Tony Martin schliesslich das begehrte Freilos und über die sechs Berge hinweg, die nach

Frank Schleck während der 5. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 5. Etappe von Paris-Nice 2009 Bilder: sports.yahoo.com / grahamwatson.com

dem mit 800 Metern über dem Meeresspiegel höchsten Punkt des Tages führten, erkämpften die Drei sich sechs einhalb Minuten Vorsprung. Quick-Step, Milram und Cervélo haben danach die Verfolgung in die Hand genommen und immer wieder gab es ermüdete Fahrer, die sich am Ende des Hauptfeldes in Schwierigkeiten befanden. Frank Schleck hielt sich im ersten Drittel der Gruppe auf und hatte auch mehrere Mannschaftskollegen an seiner Seite. An der Spitze zeigten Voeckler und Martin, dass sie sich zur Zeit in glänzender Verfassung befinden, und trotzdem sich immer mehr Teams an der Verfolgung beteiligten, schmolz der Vorsprung nur langsam: viereinhalb Minuten noch bei Kilometer bei der ersten Zieldurchfahrt 25 Kilometer vor Schluss und 3 Minuten noch bie der 10-Kilometer Marke. Voeckler und Martin haben sich gegenseitig belauert in den letzten Kilometern und davon profitierte Jeremy Roy, indem er sich kurz vor Schluss absetzte und die Etappe mit knappem Vorsprung auf den Franzosen und den Deutschen gewann. 2'33" später überquerte Frank Schleck an 48. Stelle die Ziellinie, inmitten des von Heinrich Haussler angeführten Hauptfeldes. Vor der morgigen, entscheidenden Etappe gab er nur sehr wenig Veränderungen in der Gesamtwertung.

11.03.2007 4. Vichy - Saint-Etienne (174 km)

Vandevelde gewinnt, Contador attackiert

Resultate:

Sieger

Leader

Christian Vandevelde

Sylvain Chavanel

Frank Schleck

9. auf 14"

Gesamtwertung  14. auf 1’12"

  

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Christian Vandevelde gewinnt die vierte Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der vierten Etappe von Paris-Nice 2009 Sylvain Chavanel während der vierten Etappe von Paris-Nice 2009

Vierte Etappe schon und es geht immer mehr gegen Süden mit einer Ankunft in Saint-Etienne, inmitten des Massif Central. Ein weiterer, schwerer Tage also für die Fahrer mit 6 Steigungen der 3. Kategorie, vor Allem nach den Strapazen der gestrigen, verrückten Etappe. Doch in den ersten Hängen wollte das Hauptfeld keine Ausreisser fahren lassen und das Tempo war extrem hoch, so dass sich hinten mehrere kleinere Gruppen bildeten. Erst nach 70 Kilometern kehrte etwas Ruhe ein, 7 Fahrer konnten sich absetzen und dahinter fand der Rest des Feldes wieder zusammen. Doch auch Samuël Dumoulin, Nicolas Roche, Daniel Moreno Fernandez, Christian Vandevelde, Alexandr Kolobnev, Tony Martin und Xavier Florencio konnten nie mehr als zwei Minuten Vorsprung herausfahren, denn dahinter waren einige Mannschaften wie zum Beispiel Euskatel und Bbox, die seit gestern auf Revanche sinnten und zusammen mit Quick-Step immer wieder das Tempo im Hauptfeld machten. Rund 7 Kilometer vor dem Ziel musste dann die Steigung von La Rochetaillée eine Entscheidung bringen, doch die Ausreisser hatten noch einige Reserven. Christian Vandevelde vor Allem, der sich alleine and die Spitze setzte und oben am Gipfel 20 Sekunden Vorsprung auf Alberto Contador hatte, der das Hauptfeld in den zwei letzten, ansteigenden Kilometern attackiert hatte. Frank Schleck befand sich bei Contadors Attacke etwas zu weit hinten und musste sich erst mehrere Positionen nach vorne arbeiten, bevor er, zusammen mit rund 40 weiteren Fahrern in der Abfahrt wieder zu dem Spanier aufschliessen konnte. Vandevelde jedoch konnte sich bis ins Ziel an der Spitze behaupten und gewann die Etappe mit 14 Sekunden Vorsprung auf die erste Gruppe, in der Frank Schleck den 9. Platz belegte. Sylvain Chavanel hatte einen schwierigen Stand in den letzten Kilometern und musste sicherlich für die am Vortag gelassenen Kräfte bezahlen. Der Franzose verlor einige Sekunden, behält aber die Führung in der Gesamtwertung, wo Frank Schleck jetzt den 14. Platz mit 1'12" Rückstand belegt.

10.03.2007 3. Orval - Vichy (178 km)

Chavanel gewinnt dramatische Etappe

Resultate:

Sieger

Leader

Sylvain Chavanel

Sylvain Chavanel

Frank Schleck

30. auf 1’09"

Gesamtwertung  19. auf 1’39"

  

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Sylvain Chavanel gewinnt die dritte Etappe bei Paris-Nice 2009 Bild: letour.fr

Mit dem col de la Bosse stand heute der erste richtige Berg des Rennens zu Sonne auf dem Progamm. Der nicht allzu steile Anstieg von fast 7 Kilometerrn befand sich zwar noch rund 50 Kilometer vor dem Ziel, hat aber sicherlich einige Fahrer zu einer frühen Attacke inspiriert. Maciej Bodnar, Jurgen Roelandts, Christophe Le Mevel, Stéphane Augé und Tom Veelers setzten sich bei Kilometer 16 aus dem Hauptfeld ab und, bei welligem Streckenprofil und schlechtem Wetter, haben sie ihren Vorsprung bis auf über 7 Minuten ausgebaut. Oben am col de la Bosse war der Abstand noch etwas über 3 Minuten, doch dann hat Rabobank plötzlich das Tempo auf der Windkante erhöht und das Feld in mehrere Gruppen zerteilt. Rund 15 Fahrer hatten sich gelöst, darunter 5 Fahrer in Orange (Flecha, Garate, Hayman, Langeveld, Tankink, Tjallingii), aber auch Chavanel, Gilbert, Colom, Burghardt oder Haussler, der Sieger von Gestern. Frank Schleck hatte die Rabo-Gruppe verpasst und befand sich in einem zweiten Feld von ungefähr 30 Mann, rund eine halbe Minute dahinter, während Contador und Evans noch weiter zurück lagen. Mit einem brillanten Zwischenspurt schaffte der Mann in Gelb Alleine den Anschluss zur Gruppe Schleck, während die Ausreisser unter diesen Umständen natürlich keine Überlebenschance hatten und 30 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen wurden. Auf den letzten Kilometern verblieben nur noch 9 Fahrer an der Spitze und trotz der Arbeit von Frank Schleck und seinen Kollegen von Saxo Bank in der Verfolgung konnten sie ihren Vorsprung weiter vergrössern. Indem er einer Attacke von Flecha auf dem letzten Kilometer folgte, konnte Sylvain Chavanel die Etappe am Ende gewinnen, knapp vor dem Spanier und Langeveld. Frank Schleck überquerte die Ziellinie als 30. in der zweiten Gruppe, etwas mehr als eine Minute zurück. Natürlich kann Chavanel auch das gelbe Trikot überstreifen, mit 32 Sekunden Vorsprung auf Juan-Manuel Garate. Schleck , der den Schaden eigentlich gut in Grenzen halten konnte, rutscht auf den 19. Platz nach vorne mit 1’39“ Rückstand, während die Verlierer des Tages Kreuziger, Moreau, Vandevelde, Evans oder Pereiro heissen: sie kommen nach der dramatischen Etappe nicht mehr für den Endsieg in Frage.

9.03.2007 2. St.Brisson-sur-Loire - La Chapelle St-Ursin (196 km)

Haussler nutzt die Gelegenheit

Resultate:

Sieger

Leader

Heinrich Haussler

Alberto Contador

Frank Schleck

143. auf 0"

Gesamtwertung  31. auf 36"

  

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Heinrich Haussler gewinnt die 2. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der zweiten Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 2. Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der 2. Etappe von Paris-Nice 2009 Bilder: letour.fr / sports.yahoo.com / grahamwatson.com

Es steht geschrieben im Buche dieser Ausgabe von Paris-Nizza, dass die Sprinter wohl nicht sehr viel im Rampenlicht stehen werden bei diesem hügeligen, gegen Ende der Woche sogar bergigen Rennen. Heinrich Haussler nutzte also die Gelegenheit, eine der wenigen Etappen für die schnellen Männer zu gewinnen. Überhaupt hat der talentierte, junge Deutsch normalerweise nicht viele Chancen zum Sieg, denn er steht meistens im Dienst von Thor Hushovd. Genauso wie Mark Renshaw, der ehemalige Anfahrer von Hushovd, der heute bei den meisten Rennen im Dienst von Cavendish bei Columbia steht. Die beiden Männer haben sich, zusammen mit Lorenzetto und Veeler, einen packenden Endspurt geliefert, denn sie hatten heute für einmal ihre ganze Manschaft zu Seite. Vier Fahrer hatten sich nämlich schon früh abgesetzt und angesichts der fast 8 Minuten Vorsprung von Piet Rooijakkers , Aitor Hernández, Aleksandr Kuschynski und Christophe Laurent mussten Columbia, Rabobank, Française des Jeux und Cervélo schon hart arbeiten, um das Feld wieder heran zu führen. In den letzten Kilometern setzte sich dann Columbia an die Spitze, doch Renshaw musste sich in den letzten Metern gegen Haussler geschlagen geben. Mehrere Stürze waren heute im Hauptfeld zu vermelden, zum Beispiel rund 50 Kilometer vor dem Ziel, als das Feld währen rund 20 Kilometern in mehrere Teile zersplittert war und unter anderem Cadel Evans sich hinten befand. Einen weiteren Massensturz gab es 2 Kilometer vor dem Ziel und darin waren sowohl Frank Schleck wie auch Alberto Contador verwickelt. Die beiden kamen glimpflich davon, auch wenn Frank zu Boden gehen musste und sein Fahrrad dabei kaputt ging. Er konnte jedoch wieder aufstehen und erreichte das Ziel als 143. rund 2 Minuten hinter dem Sieger, jedoch ohne Schaden in der Gesamtwertung, denn der Unfall ereignite sich weniger als 3 Kilometer vor dem Ziel.

8.03.2007 1. Amilly - Amilly (9,3 km EZF)

Ist Contador unschlagbar?

Resultate:

Sieger

Leader

Alberto Contador

Alberto Contador

Frank Schleck

32. auf 36"

Gesamtwertung  32. auf 36"

  

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Alberto Contador gewinnt die erste Etappe von Paris-Nice 2009 Frank Schleck während der ersten Etappe von Paris-Nice 2009 Bilder: letour.fr / sports.yahoo.com

Paris-Nice 2009 hat mit einem Zeitfahren gewonnen, und zwar nicht in Form eines Prologes, sondern als eigenständige Etappe von 9,3 Kilometer, die schon einige Abstände in der Gesamtwertung geschaffen hat. Die Mannschaft Saxo Bank ist sehr motiviert für dieses Rennen und in letzter Minute wurde Andy Schleck durch seinen Bruder Frank im Team ersetzt, denn der Ältere der Beiden kam in besserer Form aus der Kalifornien-rundfahrt als der Jüngere, der einige Zeit lang krank gewesen war. Auf den langen Geraden in Amilly, die nur am Ende des Kurses durch einige Kurven unterbrochen waren, ist Sylvain Chavanel in 11'24" eine erste Richtzeit gefahren. Der Franzose von Quick-Step befindet sich zur Zeit in ausgezeichneter Verfassung und gehört sicherlich zu den Favoriten bei diesem Paris-Nizza, zog es aber vor, sehr früh zu starten. Das war sicherlich keine schlechte Entscheidung, denn wenn Chavanel bei Nieselregen fuhr, so wurde dieser kurz danach stärker und viele Konkurrenten mussten auf nasser Strasse fahren. Da musste schon Bradley Wiggins kommen, um die Zeit des Franzosen zu schlagen. Der zweimalige Olympiasieger in der Verfolgung war 12 Sekunden schneller als Chavanel mit einer neuen Bestzeit. Danach war es an Frank Schleck und der Saxo-Bank Leader war sehr stark am Anfang. Nach 5,3 Kilometern war er nur 6 Sekunden langsamer als Wiggins auf dem provisorischen 6. Rang. Leider war Frank im zweiten Teil etwas weniger schnell und beendete sein Rennen nach 11'41", mit einem Schnitt von 47,5 und auf der vorläufig 18. Position. Natürlich kamen die Besten erst und hatten auch wieder etwas bessere Wetterbedingungen, doch der einzige, der die Zeit von Wiggins schlagen konnte, war Alberto Contador. Der ehemalige Tour de France Sieger fuhr in seinem gewohnten, flüssigen Stil und benötigte 11'05" für seine Runde, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50,3 km/h und 7 Sekunden schneller als Wiggins. Luis-Leon Sanchez endete auf dem 3. Rang, der junge Tony Martin wurde 4. und Mitfavorit David Millar 5. Frank Schleck wurde schlussendlich auf dem 32. Rang geführt, mit schon 36" Rückstand auf Contador und darf sich heute abend fragen, ob und wie er diesem unglaublichen Fahrer diese Zeit wohl wieder abnehmen könnte.



vom 11. bis 17. März 2009: 44. Tirreno - Adriatico



15.03.2009 5: Loreto - Macerata (30 km)

Klöden dominiert Einzelzeitfahren

Resultate:

Sieger

Leader

Andreas Klöden

Andreas Klöden

Andy Schleck

48. auf 2'29"

Gesamtwertung  23. auf 3'10"

Aufgabe am nächsten Tage

  

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Andreas Klöden gewinnt die vierte Etappe von Tirreno - Adriatico 2009 Andy Schleck während der vierten Etappe von Tirreno-Adriatico 2009 Bilder: gazzetta.it / bettiniphoto.net

Ohne grössere Überraschung hat Andreas Klöden das Zeitfahren des Rennens der zwei Meere dominiert, genauso wie vor zwei Jahren gegen Kim Kirchen, auch wenn er sich eigenen Aussagen nach zu Anfang der Etappe nicht so gut fühlte. Am Ende der Strecke konnte der Deutsche aber die bestehende Bestzeit von Sijn Devolder um ganze 20 Sekunden verbessern, und Niemand war danach noch schneller als er. Die Strecke war sehr schwer, mit zwei Anstiegen und fast 400 Höhenmetern und einer kurvenreichen Abfahrt. In 41'32" fuhr Klöden trotzdem mit einem Schnitt von 43,3 km/h und war damit ganze 20 Sekunden schneller als Devolder, 21" besser als Lövkvist und Scarponi sowie 32" vor Ignatiev. Eine ganze Reihe von Favoriten kamen auf dem Kurs gar nicht gut zurecht und verloren viel Zeit: 40" für Garzelli, mehr als eine Minute für Rebellin und Basso, während der Sieger von Gestern und Gesamtführender Rodriguez gar 3 Minuten und sein blaues Trikot an Klöden abgeben musste. Der Astana Fahrer hat heute abend 6 Sekunden Vorsprung auf Lövkvist, 21" auf Scarponi und 41" auf Garzelli. Andy Schleck hatte nicht seinen besten Tag erwischt bei deisem Zeitfahren, auch wenn der Kurs ihm normalerweise gut liegen mösste. Er nahm keine Risiken und belegte den 48. Rang in 44'01", das heisst mit einem Stundemmittel von 41 km/h. Dabei fuhr Andy in etwa die gleiche Zeit wie der Spezialist Svein Tuft oder auch wie Di Luca, verlor aber zweieinhalb Minuten auf den Tagessieger. Heute abend belegt er noch den 23. Rand in der Gesamtwertung, wird aber bei der morgigen Etappe nicht mehr an den Start gehen. Der Luxemburger hat nämlich seit einigen Tagen Schmerzen im Knie und möchte die Fortsetzung seiner Saison nicht auf der 230 Kilometer langen Auf- und Ab- Tortour der nächsten Etappe gefährden.

14.03.2009 4: Foligno - Montelupone (171 km)

Rodriguez wiederholt Vorjahressieg

Resultate:

Sieger

Leader

Joaquim Rodriguez

Joaquim Rodriguez

Andy Schleck

24. auf 1'02"

Gesamtwertung  21. auf 1'12"

  

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Joaquim Rodriguez gewinnt die vierte Etappe von Tirreno - Adriatico 2009 Andy Schleck während der vierten Etappe von Tirreno-Adriatico 2009 Andy Schleck während der vierten Etappe von Tirreno-Adriatico 2009 Bilder: gazzetta.it / bettiniphoto.net

Letztes Jahr entdeckte Andy Schleck zum ersten Mal den Anstieg des Montelupone, auf einem kleinen Weg mit bis zu 21 % Steigung. Mehrere Fahrer und sogar ein Motorradpilot mussten dort von ihrer Maschine steigen und einige hundert Meter zu Fuss zurückliegen, um nach oben zu kommen. Dieses Jahr stand die 2 Kilometer lange und durchschnittlich 10 % steile Rampe wieder auf dem Programm und es wurde erneut eine spektakuläre Etappe. Vor zwölf Monaten hatte Joaquim Rodriguez die Nase vorn und auch dieses Mal erwies sich das spanische Leichtgewicht als Stärkster und eroberte den Etappensieg und das blaue Trikot, indem er an der gleichen Stelle wie im letzten Jahr attackierte. Es war Di Luca's LPR Mannschaft, die hinter den frühen Ausreissern Giuseppe Palumbo, Johann Tschopp, Giampaolo Cheula, Jérôme Coppel und Marcin Sapa Tempo machten, so dass diese kurz vor der ersten Ersteigung des Montelupone eingefangen wurden. Dann setzten sich die Diquigiovanni von Rebellin und Simoni an die Spitze: der zweifache Giro-Sieger überquerte den Gipfel an der Spitze einer selekten Gruppe von 25 Fahrern, darunter Andy Schleck. Der Luxemburger hatte sich für heute viel vorgenommen, doch sein Fahrrad wurde bei einem Sturz beschädigt, bei dem er selber aber nicht zu Fall kam. Andy musste kurz absteigen, um das Problem zu beheben, doch da war es schon zu spät: Hincapie und Simoni machten mächtig Tempo vor der Spitzengruppe für ihre Mannschaftskollegen Lövqvist und Rebellin, doch es war Rodriguez, der sich 600 Meter vor dem Ziel löste und den Etappensieg feiern konnte mit 6 Sekunden Vorsprung auf Rebellin, 10 auf Lövqvist und 14 auf Di Luca. Rodriguez überstreifte auch das blaue Trikot des Gesamtführenden, auch wenn sein Vorgänger Julien El Fares sich heute überraschend teuer verkauft hat und den 6. Platz in der Tageswertung belegte. Andy Schleck hat heute ungefähr eine Minute verloren, er überquerte die Ziellinie als 24. und ist jetzt auf dem 21. Rang in der Gesamtwertung, mit 1'12" Rückstand.

13.03.2009 3: Fucecchio - Santa Croce sull'Arno (166 km)

Farrar überrascht bei Sprintfestival

Resultate:

Sieger

Leader

Tyler Farrar

Julien El Fares

Andy Schleck

92. auf 0"

Gesamtwertung  33. auf 25"

  

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Tyler Farrar gewinnt die 3. Etappe von Tirreno - Adriatico 2009 Bild: gazzetta.it

Die dritte Etappe fand immer noch in der schönen Toskana statt, mit mehreren Schleifen rund um die Städte Fucecchio und Santa Croce sull'Arno und hatte ein relativ flaches Profil mit nur einigen kleineren Anstiegen. Drei Fahrer hatten sich am Anfang der Etappe aus dem Staub gemacht, doch ihre Chancen waren gering, denn die Sprinterteams hielten den Abstand klein und hielten sich bereit, um in den letzten Kilometern das Loch wieder zu schliessen. Will Frischkorn, Yuriy Krivtsov und Lieuwe Westra wurden 10 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen, so dass dem erwarteten Massenspurt nichts mehr im Wege stand. Hushovd und Cavendish haben den Sprint eröffnet, doch überraschenderweise konnte der Amerikaner Tyler Farrar noch an den beiden vorbei ziehen und die Etappe vor dem Briten, Rossi, McEwen und Boonen für sich entscheiden. Andy Schleck beendete die Etape in der Mitte des riesigen, fast 200 Mann starken Feldes auf dem 92. Rang. Vor dem morgigen Tag mit dem gefürchteten Anstieg von Montelupone und seinen 21% Steigung hat sich nichts in der Gesamtwertung geändert.

12.03.2009 2: Volterra - Marina die Carrara (177 km)

Petacchi gewinnt in Heimatluft

Resultate:

Sieger

Leader

Alessandro Petacchi

Julien El Fares

Andy Schleck

75. auf 0"

Gesamtwertung  33. auf 25"

  

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Alessandro Petacchi gewinnt die zweite Etappe von Tirreno - Adriatico 2009 Andy Schleck während der zweiten Etappe von Tirreno-Adriatico 2009 Andy Schleck während der zweiten Etappe von Tirreno-Adriatico 2009 Bilder: gazzetta.it / bettiniphoto.net

Wieder ein sehr schweres und tückisches Finale mit einem doppelten Anstieg und engen, kurvenreichen Strassen auf dem Schlusskurs in den Hügeln rund um die Küstenstadt Marina di Carrara. Marcin Sapa und Ermanno Capelli wollten das Szenario von Gestern wiederholen und die Beiden haben sich bei Kilometer 20 abgesetzt und fuhren mit einem maximalen Vorsprung von 5 Minuten vor dem Feld. Doch die Sprinterteams machten nicht den selben Fehler wie am Vortag und haben die Verfolgung früh in die Hand genommen, allen voran LPR, Quick-Step und Liquigas. Es waren Rebellin und Garzelli, die in der Steigung von Bedizzano als Erste an den Ausreissern vorbei zogen, doch trotz der Attacke von den beiden Stars waren eine ganze Reihe von Sprintern nach der Abfahrt noch in der ersten Gruppem, genauso wie Andy Schleck. Liquigas hatte genügend Leute vorne, um einen Sprinterzug für Bennati aufzubauen, doch im letzten Kilometer führte Lorenzo Bernucci seinen Kapitän Petacchi an die Spitze, dieser eröffnete den Sprint in der letzten Kurve und konnte das Teilstück in der Nähe seiner Heimatstadt La Spezia vor Bennati und Fernandez gewinnen. Andy Schleck überquerte die Ziellinie als 75. und ist jetzt 33. in der Gesamtwertung, wo Julien El Farès weiterhin die Oberhand und das blaue Trikot behält.

11.03.2009 1: Cecina - Capannori (147 km)

Ausreissersieg durch El Fares

Resultate:

Sieger

Leader

Julien El Fares

Julien El Fares

Andy Schleck

27. auf 12"

Gesamtwertung  27. auf 25"

  

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Julien El Fares Sieger der ersten Etappe von Tirreno - Adriatico 2009 Andy Schleck während der ersten Etappe von Tirreno-Adriatico 2009 Andy Schleck während der ersten Etappe von Tirreno-Adriatico 2009 Bilder: gazzetta.it / bettiniphoto.net

Als Frank Schleck sich in letzter Minute entschied, Paris-Nizza zu fahren, wurde er von seinem Bruder Andy auf der Startliste von Tirreno-Adriatico ersetzt. Dieser hatte das Rennen der zwei Meere schon im letzten Jahr entdeckt, als er seinem Mannschaftskollegen Cancellara zum Gesamtsieg verhalf. Eine Flachetappe erwartete die Fahrer zum Auftakt, doch der Anstieg von Valgiano, 4 Kilometer lang mit einer Steigung von bis zu 12 %, stand nur 16 Kilometer vor dem Ziel auf dem Programm, was den zahlreichen Star-Sprintern die Aufgabe natürlich etwas erschwerte. Vladimir Duma und Julien El Fares wollten aber gar nicht solange warten und die Beiden habe sich schon früh aus dem Staub gemacht. 30 Kilometer vor dem Ziel hatten sie immer noch 6 Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld, in dem es bis dahin ruhig zuging, das jedoch unter dem Impuls von Cervelo Quick-Step und Liquigas jetzt das Tempo drastisch erhöhte. El Fares überquerte den Gipfel des letzten Berges alleine, hatte jedoch nur noch wenige Sekunden Vorsprung auf Duma, der in der Abfahrt wieder aufschliessen konnte. Im Hauptfeld machte vor Allem Liquigas das Tempo, doch auf den engen und kurvigen Strassen bis ins Ziel hatten die beiden Ausreisser einen kleinen Vorteil, den sie auch benutzen konnten: Julien El Fares gewinnt die Etappe hauchdünn vor Duma, während die nächsten Verfolger knapp 12 Sekunden später von Bennati, Petacchi und Boonen über die Ziellinie geleitet wurden. Andy Schleck befand sich auch in dieser Gruppe und belegt den 27 Platz in der Tages -und der Gesamtwertung.



7. März 2009: 3. Monte Paschi Eroica



08.03.2008 Gaiole in Chianti - Siena (190 km)

Andy Schleck in der Spitzengruppe

Resultate:

Sieger

Thomas Lövqvist

Andy Schleck

8. auf 16"

  

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Thomas Lövqvist Sieger der Monte Paschi Eroica 2009 Monte Paschi Eroica 2009 Andy Schleck während der Monte Paschi Eroica 2009 Andy Schleck während der Monte Paschi Eroica 2009 Bilder: gazzetta.it / bettiniphoto.net / cyclingnews.com

Im Jahr 2007 hätten Andy und Frank Schleck eigentlich an der ersten Ausgabe der Monte Paschi teilnehmen sollen, doch durch ein Problem mit den Flugverbindungen blieb es ihnen erspart. So entdeckte Andy dieses Jahr, nach Kim Kirchen in 2008, zum ersten Mal das "Rennen der Helden", dass zum Teil über die für die schöne Toskana typischen, weissen Schotterstrassen führt. Und es war wohl eher eine positive Erfahrung, denn Andy war in der Spitzengruppe mit dabei und bis in den letzten Anstieg Anwärter auf den Sieg. Rund 20 Kilometer vor dem Ziel fiel die Entscheidung, als das Feld dabei war, die vier frühen Ausreisser (Cacchia, Chiarini, Kwachuk, Pierfelici) einzufangen. Im siebten, dem vorletzten und drei Kilometer langen Stück Schotterstrasse, konnten Ryder Hesjedal, Daniele Bennati, Giovanni Visconti und Andy Schleck sich aus dem noch rund 50 Fahrer starken, ersten Hauptfeld absetzen. 10 Kilometer vor dem Ziel hatten die Vier 10 Sekunden Vorsprung auf die nächsten Verfolger, wurden jedoch 3 Kilometer weiter von dieser Gruppe wieder eingefangen. Es blieben also 15 Fahrer an der Spitze (Elmiger, Lovquist, Wegmann, Hammond, Lloyd, Gatto, Chiarini, Boasson, Ivanov, Gerdemann, Velitz, Hesjedal, Bennati, Visconti, Schleck) und zwei Steigungen, um die Entscheidung herbei zu führen. Giovanni Visconti versuchte sein Glück rund 5 Kilometer vor dem Ziel, dann Gerdemann, doch in der letzten, bis zu 16 % steilen Steigung im Eingang von Siena konnte Thomas Lövkvist sich absetzen und er erreichte die Piazzo del Campo mit 4 Sekunden Vorsprung auf Fabian Wegmann und 6 auf Martin Elminger. Andy Schleck war nicht weit dahinter, denn er überquerte die Ziellinie als 8. mit 16 Sekunden Rückstand.


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