24.03.2007 Milano - San Remo (294 km)
Freire gewinnt, Kirchen 13.
Resultate:
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Oscar Freire
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29. auf 2"
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13. auf 1"
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Die Primavera hat auf der klassischen, 294 km langen Strecke mit den üblichen Schwierigkeiten stattgefunden: Turchino auf halber Strecke, dann auf den 50 letzten Kilometern nacheinander Capo Mele, Capo Cerve, Capo Berta, Cipressa und Poggio. Nach einem sehr schnellen Start hat sich eine Ausreissergruppe bei ungefähr km 100 abgesetzt mit 6 Fahrern, Kunitski, De Kort, Sella, Traficante, Hernández sowie eines der neuen russischen Talente, Pavel Brutt. Sie konnten bis zu 8 Minuten Vorsprung herausfahren, wurden jedoch im Finale Einer nach dem Anderen wieder eingeholt. Einige Attacken an der Cipressa wie die von Pellizotti und Popovych haben das Peloton verkleinert, jedoch keine richtige Selektion gemacht. Lampre und Milram sorgten für ihre Sprinter dafür, dass das Feld beisammen blieb, während Kirchen zu dem Zeitpunkt ebenfalls in den vorderen Rängen zu finden war. Es blieb also noch der Poggio, um eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen und dort war es wie erwartet Riccardo Ricco, der Akzente setzte und zusammen mit Philippe Gilbert den Gipfel an der Spitze überquerte. Knapp dahinter versuchten Kim Kirchen und Frank Schleck, das Feld zu sprengen, doch in ihrem Hinterrad lauerten Weltmeister Bettini, Gasparotto und andere Mannschaftskollegen der Sprinter. Auf der Abfahrt vom Poggio behielten Ricco und Gilbert einen kleinen Vorsprung auf das Feld, in dem die beiden Luxemburger ganz vorne zu finden waren. Aber auch noch viele Quick-Step Fahrer waren dabei und die Kollegen von Tom Boonen führten den Zusammenschluss im letzten Kilometer herbei, während jene von Petacchi einige hundert Meter weiter den Endspurt eröffneten. Doch es war ein ganz Anderer, Oscar Freire, der die schnellsten Beine hatte und sich mit zwei Längen Vorsprung auf Davis, Boonen und McEwen schon zum zweiten Mal in die Siegerliste des Traditionsrennens einschrieb. Kim Kirchen hat sich ebenfalls in den Endspurt eingeschaltet und fährt auf dem guten 13. Platz über die Ziellinie. Frank Schleck hat sich in den drei letzten Kilometern in den Dienst von Stuart O'Grady gestellt und sich nicht mehr in den Endspurt eingemischt, er beendet das Rennen an 29. Position.
vom 14. bis 20. März 2007: 42. Tirreno - Adriatico
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20.03.2007 7. Civitella del Tronto - S. Benedetto del Tronto (177 km)
Fernandez überrascht beim Massenspurt
Resultate:
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Koldo Fernandez
Andreas Klöden
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28. auf 0"
 
2. auf 4"
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Es blieb noch ein wenig Spannung für den letzten Tag, denn theoretisch war es für Kim Kirchen immer noch möglich, Andreas Klöden den Gesamtsieg durch die zu ergatternden Zeitgutschriften wegzuschnappen. Er versprach also, ein sehr taktisches Rennen zu werden, umso mehr es zu Beginn des Rennen sehr hügelig war, die lezten 70 Kilometer aber gänzlich flach ausgelegt waren. Das Feld erreichte den ersten Zwischenspurt geschlossen und Klöden schickte den Sprinter Hasselbacher nach vorne, während er selbst den dritten Rang belegte und also eine weitere Sekunde Vorsprung in der Gesamtwertung auf Kirchen verbuchen konnte. Kim, der bei der Anfahrt zur Zwischenwertung durch den Sturz eines Mannschaftskollegen behindert wurde, belegte den 6. Rang. Eine Gruppe von 6 Fahrern hat sich danach abgesetzt und konnte bis zu 25" Vorsprung herausfahren. Ricco, Contrini, Muralia, Petito, Renier und Moreni belegten die ersten Plätze beim zweiten Zwischenspurt, so dass die Chancen von Kirchen, den Gesamtsieg noch zu erringen, drastisch gesunken waren. In der letzten Runde wurde dann im Hauptfeld richtig Tempo gemacht und die Spitzenreiter wieder eingeholt. Der Rest war dann eine Sache für Spezialisten: Milram und Liquigas bereiteten den Massenspurt vor, doch der Spanier Koldo Fernandez überraschte alle und hatte die schnellsten Beine vor O'Grady. Klöden und Kirchen mischten sich nicht mehr in den gefährlichen Endspurt ein, sie überquerten die Ziellinie im Hauptfeld an 18. respektiv 28. Position und so konnte der Deutsche den Gesamtsieg feiern, 4 Sekunden vor dem Luxemburger. Schade für Kim, dass er den Erfolg so knapp verpasst hat, doch mit der Form, die er zur Zeit hat, kann er vielleicht bei Mailand-San Remo auf eine Revanche hoffen.
19.03.2007 6. S. Benedetto del Tronto - S.Giacomo (164 km)
Kim Kirchen jetzt Zweiter hinter Klöden
Resultate:
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Matteo Bono
Andreas Klöden
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7. auf 1'37"
 
2. auf 3"
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Nach einer weiteren fantastischen Leistung ist Kim Kirchen nur wenige Sekunden an der Führung in der Gesamtwertung vorbeigeschrammt. Zwei Berge waren auf dem Menu der Königsetappe von Tirreno-Adriatico mit dem rund 20 Kilometer langen Imposte und dann der Zielsteigung am Monti della Lage bis auf 1105 Meter über dem Meeresspiegel, in der Kirchen ohne Zweifel der stärkste Fahrer war. Eine Aureissergruppe von 9 hat die Etappe dominiert und bis zu 5 Minuten Vorsprung herausgefahren, darunter Leute wie Visconti, Freire oder Gasparotto. Am Anfang der Etappe fuhr auch Kim Kirchen mit noch einigen anderen in dieser Gruppe, doch er musste einsehen, dass das Feld ihn nicht wegfahren lassen würde und liess sich nach 15 Kilometer wieder zurückfallen. Am Fusse des letzten Anstieges hatten die restlichen Neun noch rund 3 Minuten Vorteil. Genug für den Italiener Matteo Bono von Lampre, der seine Begleiter in den letzten Kilometern zurückliess und einen feinen Solosieg herausfuhr, 32 Sekunden vor Gasparotto. Dahinter war es einmal mehr Ricco der attackierte, mit Vinokourov am Hinterrad. Kim Kirchen zögerte einen Moment und setzte dann nach, wobei er die anderen Anwärter auf den Gesamtsieg distanzierte und nur Klöden mit ihm in Tuchfühlung bleiben konnte. Der Luxemburger überholte Vinokourov und beendete die Etappe knapp hinter Ricco an 7. Position, 1'37" hinter Bono. Leider war auch Andreas Klöden nicht weit weg, der deutsche Astana Fahrer fuhr als 9. mit 6 Sekunden Rückstand auf Kim über die Ziellinie und sicherte sich damit die Führung in der Gesamtwertung. Dort ist Kirchen jetzt Zweiter mit nur drei Sekunden Rückstand vor der morgigen Schlussetappe. Es bleiben ihm zwei Zwischenspurts mit jeweils 3, 2 und 1 Sekunde Bonifikation sowie die Zielankunft, um Klöden das Führungstrikot noch abzujagen, doch leider sind seine Chancen minim, denn die letzten Kilometer sind gänzlich flach und eher auf die Sprinter à la Petacchi und McEwen zugeschnitten.
18.03.2007 5. Civitanova Marche - Civitanova Alta (21 km EZF)
Grosse Leistung von Kim, Schumacher in Gelb
Resultate:
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Stefan Schumacher
Stefan Schumacher
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3. auf 6"
 
4. auf 12"
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Ein Einzelzeitfahren über 20 Kilometer sowie die morgige schwere Bergetappe, das steht auf dem Programm der beiden wohl entscheidenden Tage bei Tirreno-Adriatico 2007. Der heutige Test gegen die Uhr führte die Fahrer zunächst über 12 flache Kilometer von der Adria-Küste weg, bevor dann ein ungefähr 3 Kilometer langer Anstieg mit bis zu 12 % Steigung zu bewältigen war. Nachdem Vorjahressieger Thomas Dekker und Stefano Gazelli hinter ihren Erwartungen zurück geblieben waren, holte sich Kim Kirchen nach einer Superleistung die vorläufige Bestzeit in 27'14", das heisst mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 km/h. 8 Fahrer wurden zu dem Zeitpunkt noch am Ziel erwartet, darunter die Favoriten Vinokourov, Voigt oder Klöden. Dieser war es, der die Zeit von Kirchen als Erster unterbot, in 27'09" war er 5 Sekunden schneller als der Luxemburger. Stefan Schumacher, der bereits mehrmals bei solchen Gelegenheiten auf sich aufmerksam gemacht hat, unterbot die Zeit von Klöden noch um eine Sekunde, während Vinokourov 7 und Voigt 18 Sekunden langsamer als Kim Kirchen waren. Damit belegte der Luxemburger am Ziel also den fantastischen dritten Platz, während der Gesamtführende Ricco einen entäuschenden Tag hatte und mehr als zwei Minuten verlor. Stefan Schumacher übernimmt das Trikot des Führenden in der Gesamtwertung, während Kim Kirchen vor der morgigen Bergetappe an 4. Stelle liegt, 12 Sekunden hinter Schumacher.
17.03.2007 4. Pievebovigliana - Offagna (161 km)
Ricco gewinnt Kopie-Etappe
Resultate:
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Riccardo Ricco
Riccardo Ricco
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11. auf 4"
 
9. auf 26"
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In einer Etappe, die der von Gestern in allen Bereichen glich, konnte der Italiener Riccardo Ricco seinen Sieg vom Vortag wiederholen, indem er die Ziellinie mit einem kleinen Vorsprung auf Stefan Schumacher und Alexander Vinokourov erreichte. Das Teilstück war wohl etwas weniger anspruchsvoll als das Vorherige, doch die letzten Kilometer waren wieder einmal für Fahrer mit viel Explosivkraft. Nachdem der Animator des Tages, Aitor Hernandez, nach langer Soloflucht ungefähr 10 Kilometer vor dem Ziel eingeholt war, folgten mehrere Attacken bis zum Fusse des letzten Anstieges hinauf zum Ziel in Offanga, nicht weit von der Adria-Küste. Erneut waren es die Astana Fahrer Vinokourov und Klöden, die im Schlussanstieg die Entscheidung suchten und nach dieser Temposteigerung blieb noch eine etwa 15 Fahrer starke Gruppe vorne mit unter anderem Ricco, dem Sieger des Vortages, Dekker, dem Titelverteidiger, Boogerd, Garzelli oder auch Kim Kirchen, der wieder einmal vorne mit dabei war. 600 Meter vor dem Ziel hat Riccardo Ricco dann wieder einmal alle seine Begleiter stehen gelassen und niemand konnte wieder zu ihm aufschliessen. Der Italiener gewann die Etappe mit 4 Sekunden Vorsprung und konnte dazu dieses Mal auch das gelb-rote Trikot des Gesamtführenden überstreifen, da Arekeev erst weiter hinten über die Ziellinie fuhr. Kim Kirchen war also wieder vorne mit dabei, und auch wenn der dem Antritt von Ricco nicht folgen konnte, so war er doch unter den 15 Besten des Rennens und beendete die Etappe als 11. Vor dem morgigen Zeitfahren ist jetzt als 9. unter den Top 10 in der Gesamtwertung, 26 Sekunden hinter dem neuen Leader Ricco.
16.03.2007 3. Marschiano - Macerata (213 km)
Ricco siegt, Kirchen sehr gut
Resultate:
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Riccardo Ricco
Alexandr Arekeev
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9. auf 2"
 
14. auf 33"
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Die dritte und zugleich längste Etappe versprach auf dem Papier, sehr interessant zu werden, denn sie endete auf einem Rundkurs mit 4 Ersteigungen der kurzen, aber steilen Rampe hinauf zum Ziel in Macerata. Der Franzose Dimitri Champion hat sich diesen Tage herausgesucht, um sich hervorzutun und nach 150 km an der Spitze des Rennens konnte er die letzte Runde mit noch immer rund 2 Minuten Vorsprung in Angriff nehmen. Dann jedoch schmolz der Vorteil des erschöpften Bouygues Telecom Fahrers wie Schnee in der Sonne und 16 km später war er vom Feld wieder eingeholt. 60 Fahrer waren zu dem Zeitpunkt noch zusammen und konnten sich noch den Sieg erhoffen, darunter auch der Luxemburger Meister Kim Kirchen. In der letzten Steigung zum Ziel war es dann Alexander Vinokourov, der als erste attackiert und ihm konnten noch rund 20 Fahrer folgen. Dann, einen Kilometer vor dem Ziel, griff Riccardo Ricco diese Gruppe an und keiner konnte dem Saunier-Duval Fahrer das Hinterrad reichen. Kirchen zog den Spurt der Verfolger an, in der Hoffnung, Ricco noch zu erreichen, doch es war zu spät: der Italiener feierte den Etappensieg, während Kim noch von Vinokourov, Klöden, Garzelli und einigen anderen überspurtet wurde und auf dem 9. Etappenplatz landete. In der Gesamtwertung ist Kim Kirchen jetzt auf dem 14. Rang, 33 Sekunden hinter Arekeev, der heute in der zweiten Gruppe über die Ziellinie fuhr, aber nur 11 Sekunden hinter dem zweitplazierten Riccardo Ricco.
15.03.2007 2. Civitavecchia - Marsciano (202 km)
Alexandr Arekeev zeigt Stehvermögen
Resultate:
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Alexandr Arekeev
Alexandr Arekeev
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34. auf 54"
 
57. auf 1'07"
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Der Russe Alexander Arekeev brachte bei der zweiten Etappe von Tirreno-Adriatico eine wahre Meisterleistung fertig, denn nachdem er den ganzen Tag über mit Daniele Contrini, Fortunato Baliani und Sven Krauss an der Spitze des Rennens lag, konnte er sich rund 15 km vor dem Ziel am Anstieg von Castello delle Forme absetzen und einen kleinen Vorsprung vor seinen ehemaligen Gefährten und dem heranrasenden Hauptfeld bis auf den Zielstrich halten. Nach 200 km an der Spitze des Rennen gewinnt der Aqua & Sapone Fahrer damit die Etappe und übernimmt ebenfalls das Trikot des Spitzenreiters, 32 Sekunden vor Contrini. Den Spitzenreitern zugute kam, dass im Hauptfeld heute nicht richtig Rennen gefahren wurde und kein Sprinterteam so richtig die Verfolgung übernehmen wollte, weder Predictor-Lotto von Spitzenreiter McEwen, noch zum Beispiel T-Mobile um Kim Kirchen, das wohl eher auf die Gesamtwertung als für seine Sprinter Ciolek und Eisel fahren möchte. Der Luxemburger verbrachte also einen relativ ruhigen Tag im Peloton und rollte als 34. in dem von seinem Teamkollegen Bernhard Eisel angeführten Hauptfeld über die Linie, 54 Sekunden hinter Arekeev.
14.03.2007 1. Civitavecchia - Civitavecchia (160 km)
McEwen gewinnt im Kamikazestil
Resultate:
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Robbie McEwen
Robbie McEwen
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84. auf 0"
 
84. auf 0"
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Zum ersten Mal in seiner Karriere bevorzugt Kim Kirchen Tirreno-Adriatico als erstes grosses Ziel der Saison gegenüber Paris-Nizza. Die Eröffnungsetappe dieser Fernfahrt wurde rund um die Stadt Civitavecchia gefahren und präsentierte wie die meisten anderen Etappen auch schon ein anspruchsvolles Profil. Das Feld fuhr zum Auftakt über weite Strecken in eher ruhigem Tempo, doch bei km 41 versuchten vier Fahrer ihre Chance: Commesso, Muralia, Albizurri und Priamo konnten bis zu 10 Minuten Vorsprung herausfahren, bevor die Verflogung im Hauptfeld eröffnet wurde. Milram und Lampre machten die Arbeit, während Kim Kirchen sich im Hauptfeld bestmöglichst versteckte. Die Sprinterteams liessen den Ausreissern nicht den Hauch einer Chance und fingen sie auf dem mehrmals zu befahrenden Schlusskurs ein. Auch ein Sturz im Feld konnte die Vorbereitung auf dem Sprint nicht mehr stören und Petacchi war gut platziert. Doch Robbie McEwen eröffnete den Spurt vor der letzen Doppelkurve, durchfuhr diese im Kamikazestil und hielt seinen Vorsprung bis ins Ziel vor den heranstürmenden Freire und Hushovd. Kim Kirchen beendet die Etappe im Hauptfeld.
18.03.2007 7. Nice - Nice (129 km)
Contador dreht den Spiess noch um
Resultate:
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Alberto Contador
Alberto Contador
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14. auf 1'00"
 
16. auf 2'20"
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9. auf 22"
 
8. auf 1'08"
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Paris-Nizza 2007 endete mit der mittlerweile traditionnellen Etappe rund um Nizza, kurz aber würzig mit den Ersteigungen von col de la Porte, de la Turbie und d'Eze. Bei der gestrigen Etappe wurde Rebellins Führung durch Contador schon ernsthaft gefährdet und man konnte davon ausgehen, dass es heute erneut Attacken geben würde, unter anderem auch von den beiden Schleck. Andy hat sich die Aufgabe als Erster zu Herzen genommen und schon nach 10 Kilometern suchte er mit 7 anderen Fahrern das Weite, Perez-Sanchez, Paulinho, Fofonov, Casar, Chavanel, Voeckler und Kreuzinger, die etwas später von Vila Errandonea, Verdugo und Devolder verstärkt wurden. Doch mit Chavanel, Kreuzinger und Schleck war diese Gruppe wohl zu gefährlich, so dass das Hauptfeld reagierte und die Ausreisser 40 km später wieder gestellt waren. Danach waren es hauptsächlich die Fahrer von Discovery Channel, die Tempo an der Spitze des Feldes machten, um eine Attacke von Contador vorzubereiten. Diese kam wie erwartet im col d'Eze, wo der Spanier sich im unteren, schwierigen Teil unaufhaltsam absetzen konnte. Dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe mit unter anderem Rebellin, Frank Schleck, Valjavec oder den beiden Sanchez, Luis und Samuel. Schleck war einer der stärksten dieser Gruppe und versuchte mehrmals, sich abzusetzen, doch er wurde immer wieder zurückgeholt. Contador überquerte den Gipfel in Eze mit rund einer halben Minute Vorsprung auf die Gruppe Schleck-Rebellin und liess sich auch auf der anschliessenden Abfahrt den Etappen- und somit Gesamtsieg nicht mehr nehmen. Der Spanier überquerte die Ziellinie mit 19 Sekunden Vorsprung auf Lopez-Garcia und Rodriguez. Davide Rebellin erreichte den weissen Strich 3 Sekunden später als 8. und Frank Schleck als 9. in derselben Zeit. Im Schlussklassement belegt Contador den ersten Platz, 26 Sekunden vor Rebellin und 1'08" vor Frank Schleck als 8.. Andy wurde am col d'Eze distanziert, sicherlich hatte sein Ausriss zu Beginn der Etappe viel Kraft gekostet. Doch der Jüngere der beiden Brüder kämpfte tapfer bis zum Schluss und konnte sich in einer zweiten Gruppe zusammen mit Fahrern wie Popovych oder Leipheimer halten. Er überquerte das Ziel in Nice als guter 14., genau eine Minute hinter Contador. Andy belegt in der Schlusswertung einen feinen 16. Rang mit 2'20" Rückstand und ist ausserdem drittbester Jungfahrer.
17.03.2007 6. Brignoles - Cannes (200 km)
Sanchez gewinnt spannende Etappe
Resultate:
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Luis Sanchez
Davide Rebellin
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16. auf 28"
 
20. auf 1'17"
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12. auf 28"
 
9. auf 42"
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Eine weitere schwere Etappe mit nicht weniger als neun Bergwertungen im Hinterland der Côte d'Azur. Es gab von Anfang an viele Attacken und auch einige Favoriten zeigten sich offensiv. Levi Leipheimer, Sylvain Chavanel, Tom Danielson, Christian Vandevelde, Thomas Voeckler und Luis Sanchez bildeten die wohl gefährlichste Gruppe, die sich nach ungefähr 40 km absezten konnte. Die Fahrer von Gerolsteiner um ihren Leader Rebellin waren aufmerksam und begrenzten den Rückstand des Feldes auf 2 Minuten, doch es war sehr harte Arbeit, denn nach drei Rennstunden in diesem bergigen Terrain betrug das Stundenmittel der Fahrer fast 43 km/h. Die Absicht von Discovery Channel war es sicherlich, Gerolsteiner zu schwächen, denn in der letzten Schwierigkeit des Tages, dem col du Tanneron, attackierte Alberto Contador aus dem Hauptfeld, in dem Rebellin plötzlich auf sich alleine gestellt war. Der Spanier fuhr mit Lopez-Garcia zur Spitzengruppe nach vorne, während Frank Schleck zusammen mit Valjavec versuchte, das Gleiche zu tun. Am Gipfel des Tanneron waren noch vier Fahrer zusammen an der Spitze, Contador, Lopez-Garcia, Sanchez und Chavanel, während Frank Schleck 20 Sekunden dahinter wieder von den ersten Verfolgern um Rebellin gestellt wurde. Auf den letzten, flachen Kilometern konnte Luis Sanchez sich noch einmal aus der Spitzengruppe absetzen und einem wohlverdienten Etappensieg entgegen fahren, während ein sehr starker Rebellin bei den Verfolgern dafür sorgte, dass sämtliche anderen Fahrer wieder eingefangen wurden. Diese Gruppe fuhr mit 28" Rückstand auf Sanchez über die Ziellinie und in ihr waren ebenfalls Frank und Andy Schleck zu finden, die den 11. respektiv 16. Platz belegten. Frank hatte es im Tanneron versucht, im fehlt aber wohl noch der letzte Schliff an der Form, um mit Leuten wie Contador zu diesem Zeitpunkt der Saison mitzuhalten. In der Gesamtwertung verliert er einen Platz an Sanchez und ist vor der Schlussetappe 9. mit 42" Rückstand auf Rebellin. Andy Schleck ist wiederum ein bravoureuses Rennen gefahren und konnte mit den 30 Besten mithalten, er belegt jetzt in der Gesamtwertung den 20. Rang und ist auch weiterhin fünftbester junger Fahrer.
16.03.2007 5. Sorgues - Manosque (178 km)
Popovych's Meisterstück
Resultate:
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Yaroslav Popovych
Davide Rebellin
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37. auf 14"
 
23. auf 1'17"
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11. auf 14"
 
8. auf 42"
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Es war schon eine prominente Gruppe, die einen Grossteil der hügeligen fünften Etappe nach Manosque in den Alpes de Haute Provence animiert hat. Yaroslav Popovych, David Zabriskie, Koes Moerenhout, Johan Van Summeren, Bert Grabsch, Jurgen Van de Valle und Murillo Fischer haben den Fahrern von Gerolsteiner viel Arbeit beschert, indem sie sich bei km 9 schon aus dem Staub machten und bis zu 4 Minuten Vorsprung herausfuhren. In der letzten, zur Bergwertung zählenden Steigung setzte dann Yaroslav Popovych zu einer grossen Nummer an und hat seine Begleiter zurückgelassen. Er hatte am Gipfel des Mont d'Imbert noch drei Minuten Abstand auf das Hauptfeld. Während die anderen Ausreisser nach und nach eingefangen wurden, vereinten sich im Peloton 5 Teams in der Verfolgung des Ukrainer, dessen Vorsprung langsam schmolz. 10 km vor dem Ziel hatte Popovych immer noch 2 Minuten Vorsprung auf die nächsten Verfolger. Das Feld kam immer näher, doch es sollte für den Discovery Fahrer reichen, der noch 14 Sekunden ins Ziel rettete auf die von Francisco Ventoso angeführte erste grössere Gruppe. Das Hauptfeld war nämlich auf den letzten Kilometern auseinander geflogen und nur noch die stärksten rund 40 Fahrer waren vorne zu finden. Darunter waren der Gesamtführende Rebellin und die meisten Favoriten, sowie die Gebrüder Schleck, die das Etappenende als 11. (Frank) und 37. (Andy) erreichten und also ihre Positionen in der Gesamtwertung verteidigten.
15.03.2007 4. Maurs la Jolie - Mende (170 km)
Contador siegt, Rebellin in Gelb
Resultate:
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Alberto Contador
Davide Rebellin
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15. auf 51"
 
24. auf 1'17"
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6. auf 28"
 
8. auf 42"
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Paris-Nizza geht in die entscheidende Phase mit der einzigen Bergankunft dieses Jahres auf der vierten Etappe. Das Streckenprofil war eigentlich nicht zu schwer, doch der Schlussanstieg nach Mende hatte es in sich und sorgte für eine erste Vorentscheidung. Am vorletzten Berg schon fuhr Andy Schleck ganz vorne im Feld mit seinem Bruder im Hinterrad. Valjavec und Rebellin waren dann die ersten, die sich am nach Laurent Jalabert benannten Schlussanstieg ins Szene setzten, bevor sie von Frank Schleck und Contador wieder gestellt wurden. Pellizotti mit dem Gelben Trikot fuhr etwas dahinter im vorderen Feld. Unter dem roten Lappen griff Contador dann vehement an und der Luxemburger vermochte nicht, im zu folgen. Er befand sich in einer kleinen Gruppe mit Valjavec, Lopez Garcia und Horner. Contador fuhr zum Etappensieg davon und nur Davide Rebellin vermochte es, in Sichtweite des Spaniers zu bleiben, und er sicherte sich den zweiten Platz und damit das Gelbe Trikot im Ziel. Frank Schleck überquerte die Linie an 6. Position, 28 Sekunden hinter Contador und liegt jetzt in der Gesamtwertung auf dem 8. Platz, 42 Sekunden hinter dem neuen Leader Rebellin. Andy Schleck fuhr am Schlussanstieg nicht weit hinter den Besten und gewann schliesslich den Spurt der ertsten grösseren Gruppe um den 15. Rang, weniger als eine Minute hinter Contador. Er macht natürlich auch in der Gesamtwertung einen Sprung nach vorne auf den 24. Rang (Rückstand 1'17") und positionniert sich auch in der Wertung des besten Jugendfahrers auf dem 6. Rang. Davor schon gab es drei Fahrer, die nicht bis ans Ende der Etappe warten wollten, um sich hervorzutun: Dimitiy Muravyev, Sandy Casar und Amael Moinard fuhren einen Grossteil des Tages mit bis zu 11 Minuten Vorsprung vor dem Hauptfeld her, wurden aber kurz vor Schluss wieder eingeholt.
14.03.2007 3. Limoges - Maurs la Jolie (216 km)
Kolobnev steht 200 km Flucht durch
Resultate:
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Alexandr Kolobnev
Franco Pellizotti
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94. auf 12"
 
58. auf 35"
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60. auf 12"
 
29. auf 23"
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Die Fernfahrt geht weiter gegen Süden mit einer hügeligen Etappe heute, die genauso wie am ersten Tag begann. Nicolas Vogondy atackierte gleich am Start und konnte sich zusammen mit Fabio Baldato, Alexandr Kolobnev und Heinrich Haussler absetzen. Die vier Fahrer konnten über zehn Minuten Vorsprung herausfahren bevor im Hauptfeld die Verfolgungsarbeit begann. Die grösste Schwierigkeit des Tages, die côte du Fangas, brachte keine wesentliche Veränderung der Rennsituation, wohl weil sie noch über 40 km vor dem Ziel lag. Die vier Spitzenfahrer überquerten den Gipfel zusammen, nur noch 4 Minuten vor dem geschlossenen Hauptfeld. Aber der Vorsprung verkleinerte sich immer mehr und rund 10 km vor dem Ziel hiel Alexandr Kolobnev, der Teamkollege der Gebrüder Schleck bei CSC, den Zeitpunkt gekommen, die Flucht alleine fortzusetzen. Der Russer konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren und auf den letzten, abfallenden Kilometern vor dem heranstürmenden Feld behaupten. Er überquerte die Ziellinie 12 Sekunden vor dem von Tom Boonen angeführten Hauptfeld. Pellizotti beendete die Etappe neben dem an 60. Position geführten Frank Schleck im Hauptfeld und darf also sein gelbes Trikot behaupten. Da die beiden Brüder aus dem CSC Team den ganzen Tag über einen Teamkollegen an der Spitze hatten, dürften sie wohl einen eher ruhigen Tag im Hauptfeld verbracht haben, in dem auch Andy auf dem 94. Rang die Etappe beendet.
13.03.2007 2. Vatan - Limoges (177 km)
Unerwartet schwere Etappe geht an Pellizotti
Resultate:
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Franco Pellizotti
Franco Pellizotti
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68. auf 19"
 
58. auf 35"
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27. auf 2"
 
25. auf 23"
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Die Etappe war etwas hügeliger nur als Gestern, kannte aber einen ganz animierten Beginn mit fast 53 zurückgelegten Kilomtern in der ersten Rennstunde. 17 Fahrer hatten sich abgesetzt und die CSC Mannschaft, die nicht vorne vertreten war, gehörte zu denjenigen, die im Hauptfeld harte Tempoarbeit machen mussten. Nach ungefähr 30 Kilometern unerbittlicher Verfolgungsjagd war die Gruppe wieder eingeholt und 4 Fahrer erhielten die Erlaubniss, sich an der Spitze abzusetzen. Philippe Gilbert, Thomas Voeckler, Stépahne Augé und Murilo Fischer konnten bis zu 6 Minuten herausfahren. Auf den allerletzten Kilometern, während das Hauptfeld seinen Rückstand fast wettgemacht hatte, wurden nach einigen Attacken der Reihe nach Augé, Gilbert und Fischer abgehängt und nur noch Thomas Voeckler blieb an der Spitze. Doch einen Kilometer vor dem Ziel war es auch um den Franzosen geschehen und er wurde von der Meute eingefangen. Das Finale war leicht ansteigend und die schnelle Etappe hatte bei vielen Fahrern sicherlich Kraft gekostet, so dass das Hauptfeld im letzten Kilometer auseinanderflog. Franco Pellizotti konnte sich mit einer Attacke rund 500 Meter vor dem Ziel einige entscheidende Sekunden Vorsprung verschaffen und diese bis ins Ziel verteidigen. Damit übernimmt der Italiener nach seinem guten Prolog auch das gelbe Trikot des Gesamtführenden. 2 Sekunden hinter Pellizotti fuhren 26 Fahrer über die Ziellinie, darunter auch Frank Schleck. Der Luxemburger hätte fast den guten Zug verpasst, konnte aber nach einer Aufholjagd noch in extremis nach vorne fahren. Er belegte den 27. Platz in der Etappe und kann damit ebenfalls in der Gesamtwertung auf den 25. Platz vorstossen, 23" hinter dem neuen Leader Pellizotti. Leute wie Julich, Contador, Leipheimer oder Popovych haben heute wertvolle Sekunden verloren, so wie auch Andy Schleck, der den Schaden als 68. mit 19 Sekunden noch begrenzen kann. Andy hat jedoch sicherlich bei der Teamarbeit auf dieser unerwartet schweren Etappe einige Federn gelassen und befindet sich jetzt in der Gesamtwertung auf dem 58. Platz
12.03.2007 1. Cloyes sur le Loir - Buzançais (186 km)
Nazon im Massenspurt
Resultate:
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Jean-Patrick Nazon
Robert Millar
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78. auf 0"
 
48. auf 12"
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80. auf 17"
 
76. auf 17"
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Die erste Etappe war überwieglich flach mit einer einzigen Bergwertung der dritten Kategorie und den üblichen Handlungen: 4 Fahrer haben sich gleich am Anfang abgesetzt und konnten einen grossen Vorsprung von über 10 Minuten herausfahren. Romain Feillu, Christophe Laurent, Ivan Velasco und Hervé Duclos-Lassale haben sich zu einer langen Flucht aufgemacht, doch dahinter sorgten die Saunier Duval von Millar und die Lampre von Bennati dafür, dass sich der Vorprung verringerte. Rund 60 km vor dem Ziel betrug dieser nur noch 5 Minuten und 50 Kilometer später spürten die Spitzenfahrer den Atem der Verfolger im Nacken. Hervé Duclos-Lassalle wollte sich noch nicht geschlagen geben und setzte sich alleine an die Spitze, bevor er von Romain Feillu abgelöst wurde. Doch das von Milram geleitete Hauptfeld war schon zu nahe und nach über 180 km Flucht wurde Feillu knapp einen Kilometer vor dem Ziel abgefangen. Platz für den Massenspurt, doch die Superfavoriten Boonen und Bennati liessen sich von dem Franzosen Jean-Patrick Nazon überraschen, der den Sprint von sehr, sehr lange anzog und bis zum Schluss die Spitze halten konnte, vor Siedler und Hayman. Die Gebrüder Schleck haben die Etappe Seite an Seite im Hauptfeld beendet, auf dem 78. respektiv 80. Rang, während das Gesamtklassement verständlicherweise nur wenig Veränderungen aufzuweist.
11.03.2007 P. Issy-les-Moulineaux (4,7 km Zeitfahren)
Auftaktsieg von David Millar
Resultate:
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David Millar
David Millar
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46. auf 12"
 
46. auf 12"
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75. auf 17"
 
75. auf 17"
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Die diesjährige Ausgabe von Paris-Nizza hätte fast nicht stattgefunden durch den Streit zwischen der Organisationsfirma ASO und der UCI, konnte jedoch nach Kompromissverhandlungen mit dem traditionnellen Prolog am Sonntag eröffnet werden. Der sportliche Aspekt konnte also wieder die Oberhand gewinnen in Issy-les-Moulineaux, der Heimat der oben gennanten Organisatoren, auf einer kurvenreichen Strecke von 4,7 km mit einer Steigung in der Mitte. Der erste Fahrer, der sich auszeichnete, war die junge tschechische Hoffnung Roman Kreuziger, dessen Zeit von 6'02" sehr lange als Richtzeit galt. Bis fast eine Viertelstunde vor Schluss, als der Fahrer von Liquigas vom Prologspezialisten David Millar entthront wurde. Der Schotte gewann mit 46,9 Stundenmittel und einer Sekunde Vorsprung auf Kreuziger, der den 2. Platz behalten konnte. Frank Schleck hat wohl einige Fachleute enttäuscht, die ihn als ganz grossen Favoriten für den Gesamtsieg sehen, denn mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 44 km/h verlor der Luxemburger 17 Sekunden auf Millar, 15 auf Sanchez oder Contador oder 14" auf den frischgebackenen Sieger der Kalifornien-rundfahrt, Levi Leipheimer. Doch die Beine sind trotzdem gut und ab Mittwoch wird Frank wieder auf für ihn favorables Terrain stossen. Andy Schleck ist ein gutes Rennen gefahrenm, denn mit einer Zeit von 6'13" lag er im selben Bereich wie beispielsweise die Zeitfahrspezialisten Lancaster oder Rosseler und vor Fahrern wie etwa
Sinkewitz, Boonen oder Flecha. Mit Tempo 45 auf dem kurvenreichen Parcours konnte der jüngere Schleck auf den 46. Rang fahren, 12" hinter David Millar.
10. März 2007: 92. Milan - Turin
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10.03.2007 Nova Milanese - Torino (199 km)
Di Luca siegt, Kim Kirchen auf dem Podium
Resultate:
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Danilo Di Luca
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3. auf 9"
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Die 92. Ausgabe von Mailand-Turin hatte als gewohntes Hauptmerkmal wieder ihre Hauptschwierigkeit, den Colle di Superga auf 620 Meter über dem Meeresspiegel. Diese Steigung liegt rund 15 Kilometer vor dem Ziel in Turin, während der Rest der Strecke eher flach ist. Trotz mehrerer Ausrissversuchen kam das Feld gruppiert in den Anstieg, nachdem die ersten Rennstunden mit Tempo 44 zurückgelegt wurden. Ricco war der Erste, der attackierte und daraufhin konnte sich eine Gruppe von neun Fahrern mit ebenfalls Di Lucca, Mazzanti, Gerdemann, Noé, Arreitundia, Gasperoni, Bertagnolli und Soler absezten. Letzerer setzte noch eins drauf und dieses Mal konnte nur Danilo di Luca folgen. Kim Kirchen sass zu diesem Zeitpunkt in einer Gruppe mit Bettini kurz dahinter, konnte aber nicht mehr zu Di Luca und Soler aufschliessen. Doch das kleine Feld blieb den beiden Ausreissern dicht auf den Fersen und die Spannung blieb bis ganz zum Schluss. Di Luca war erfahren genug, kein Katz- und Mausspiel einzugehen und führte das Duo bis ins Ziel, wo er den Spurt vor Soler gewinnen konnte. 9 Sekunden später folgte eine Gruppe mit 30 Fahrern, von denen Kim Kirchen noch genug Reserven hatte, um schnelle Fahrer wie immerhin O'Grady, Khalilov oder Moreni um den dritten Rang auf die Plätze zu verweisen. Ein gutes Zeichen vor Tirreno-Adriatico, dass er in einigen Tagen zum ersten Mal in seiner Karriere bestreiten wird.
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