Aktuelles von unseren Fahrern:

andy Schleck

frank Schleck

kim Kirchen

jempy Drucker

 

 

 

 

GP Miguel Indurain (05.04.08)

GP Miguel Indurain (05.04.08)

Vuelta al Pais Vasco (7-12.04.08)

 

Vuelta al Pais Vasco (7-12.04.08)

Vuelta al Pais Vasco (7-12.04.08)

Amstel Gold Race (20.04.08)

 

Klasika Primavera (13.04.08)

Klasika Primavera (13.04.08)

La Flèche Wallonne (23.04.08)

 

Amstel Gold Race (20.04.08)

Amstel Gold Race (20.04.08)

Liège-Bastogne-Liège (27.04.08)

 

La Flèche Wallonne (23.04.08)

La Flèche Wallonne (23.04.08)

 

 

Liège-Bastogne-Liège (27.04.08)

Liège-Bastogne-Liège (27.04.08)

 

 





27. April 2008: 94. Lüttich-Bastogne-Lüttich

Frank Schleck Andy Schleck Kim Kirchen



23.04.2008 Lüttich - Ans (261 km)

Frank und Andy Schleck: perfekte Taktik

Resultate:

Sieger

Alejandro Valverde

Frank Schleck

3. auf 0"

Andy Schleck

4. auf 30"

Kim Kirchen

12. auf 1'03"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Frank Schleck auf dem Siegerpodest von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 mit Valverde und Rebellin Die drei Besten bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008: Valverde, Schleck, Rebellin Pierre Rolland an der Spitze von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 rund 40 Kilometer vor dem Ziel Pavel Brutt aus der frühen Ausreissergruppe von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 mit Efimkin und Pellizotti Markus Fothen und Stefan Schumacher zusammen mit Andy Schleck in der Attacke bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Andy Schleck hinter Markus Fothen in der côte de Sprimont während Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Quick-Step mit Barredo an der Spitze des Feldes während Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008, dahinter sind Cunego, Schleck und Bettini zu sehen Der spätere Sieger Valverde und Weltmeister Bettini in der côte de Sprimont bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Die Entscheidung bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008: Valverde, Schleck und Rebellin kurz vor dem Ziel Andy Schleck als Vierter kurz vor dem Ziel von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Christian Pfannberger (5.) in der Verfolgung von Andy Schleck bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Die Plätze 6 bis 8 bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008: Dekker, Evans, Rodriguez Die erste grössere Gruppe kurz vor dem Ziel bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 mit Bettini, Freire, Gesink und Kim Kirchen Kim Kirchen beendet Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 als Zwölfter Bilder: acc contern / letour.fr

Die Gebrüder Schleck haben ein taktisch perfektes Rennen gezeigt bei der 94. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich und am Ende die Plätze Drei und Vier belegt. Nicht nur die Leistung von Frank, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und den gleichen Platz auf den Siegerpodest einnehmen konnte wie im letzten Jahr, hat für viel Anerkennung gesorgt, sondern vor Allem auch die des jüngeren Bruders Andy, der durch seine offensive Fahrweise die Zuschauer begeisterte und nach seiner Attacke oben an der côte de la Redoute das Rennen so richtig spannend machte. So wie in den letzten Jahren üblich war noch eine grössere Gruppe von rund 100 Fahrern unten an der mythischen und früher oft entscheidenden Steigung beisammen. Wie gewohnt auch sorgte Paolo Bettini mit einem Antritt auf Redoute dafür, dass dieses Feld auseinander fuhr. Doch nach einigen Stürzen im Frühjahr hat der Weltmeister noch nicht zu der grossen Form gefunden und anders als im lezten Jahr, wo Bettini noch eine Attacke von Andy Schleck vereitelt hatte, konnte er dieses Mal keine grössere Rolle spielen. Im Gegentiel, es war Schleck, der den Antritt von Bettini konterte und ausser Stefan Schumacher konnte Niemand der Temposteigerung des jungen Luxemburgers folgen. Die Beiden haben sich also auf die Suche nach den Fahrern der frühen Ausreissergruppe gemacht, denn Rolland, Fothen und Brutt fuhren immer noch einige Sekunden vor dem Feld, nachdem sie auf dem Hinweg nach Bastogne zusammen mit Stubbe und Kopp über zehn Minuten Vorsprung hatten.

Andy Schleck bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Frank Schleck bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Kim Kirchen bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2008 Bilder: acc contern

In der Steigung von Sprimont war es dann soweit: Schumacher und Schleck haben sich Alleine an die Spitze gesetzt, mit rund 20 Sekunden Vorsprung auf ein erstes Feld mit Frank Schleck und Kim Kirchen. Einige Kilometer weiter wartete dann eine Neuheit dieses Jahres auf die Konkurrenten, die côte de la Roche aux Faucons, antelle von Sart-Tilman auf dem Programm. Eine weitere, hochprozentige Steigung welche den Fahrern Alles abverlangte. Schumacher zeigte dort Schwächen und musste Schleck ziehen lassen, während dahinter Joaquin Rodriguez, Spezialist für steile Rampen, das Feld sprengte. Nur drei Fahrer konnten dem spanischen Meister folgen, sein Mannschaftskollege Valverde, Rebellin und Frank Schleck. Die beiden Brüder haben sich also Oben an der Spitze zusammengefunden in einem prominenten Quartett, das rund 10 Sekunden Vorsprung auf Cunego, Evans und den erstaunlichen Pfannberger hatte, während ein erstes Feld mit Kim Kirchen, Bettini und Freire sich nur wenige Meter dahinter befand. Die Spannung blieb also erhalten, umso mehr Andy Schleck ein weiteres Mal attackierte. Kurz vor der côte de Saint-Nicolas konnte er sich absetzen und erreichte Steigung Alleine, einige Meter vor Rebellin, Valverde und Bruder Frank, sowie rund 40 Sekunden auf die nächste Gruppe, von der Kim Kirchen mehrere Male versucht hatte, sich abzusetzen. Doch die Beine waren inzwischen müde und nach 250 schweren Kilometer musste Andy seine drei Mitstreiter vorbei ziehen lassen. Aber schnell erhob sich erneut Jubel aus den Rängen der zahlreichen Luxemburger, die den Weg auf die Strecke gefunden hatten, denn diesmal setzte Frank zum Angriff an. Kraftvoll steigerte der Zweite aus der Amstel Gold Race das Tempo und konnte zwei Meter Vorsprung herausfahren. Zwei, aber keinen Meter mehr, denn Valverde und Rebellin, zwei ehemalige Sieger der "Doyenne", kamen oben auf Saint-Nicolas wieder heran. Zwei, drei Mal versuchte Frank noch, sich abzusetzen, doch seine beiden Gegner kontrollierten das Geschehen und liessen sich nicht abschütteln. Vorteil Valverde also, denn der Spanier ist für seine Endschnelligkeit bekannt und seinem Antritt kurz nach der letzten Kurve hatten weder Rebellin, noch Schleck etwas entgegen zu setzen. Frank beendet das Rennen also auf dem dritten Platz wie im letzten Jahr, während Bruder Andy in der Anfahrt hinauf nach Ans den nächsten Verfolgern trotzen konnte und also den vierten Platz belegte, mit 30 Sekunden Rückstand. Danach folgte Pfannberger, dann Rodriguez, Evans und Dekker und schliesslich eine erste, grössere Gruppe, in der Kim Kirchen sich im Spurt den Bettini, Freire und Nibali geschlagen geben musste. Der High-Road Fahrer überquerte die Ziellinie also als Zwölfter und vervollständigte so die fantastische Leistung der Luxemburger. Drei Podeste in drei Rennen mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Rang, welch eine aussergewöhnliche Ardennen-Woche für den grossherzoglichen Radsport !!!



23. April 2008: 72. Flèche Wallonne

Frank Schleck Andy Schleck Kim Kirchen



23.04.2008 Charleroy - Huy (200 km)

Kim Kirchen verlängert das Fest

Resultate:

Sieger

Kim Kirchen

Frank Schleck

78. auf 5'13"

Andy Schleck

76. auf 5'13"

Kim Kirchen

Sieger

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Kim Kirchen Sieger des Wallonischen Pfeils 2008 Kim Kirchen während des Wallonischen Pfeils 2008 Kim Kirchen während des Wallonischen Pfeils 2008 Andy Schleck während des Wallonischen Pfeils 2008 Andy Schleck während des Wallonischen Pfeils 2008 Frank Schleck während des Wallonischen Pfeils 2008 Frank Schleck während des Wallonischen Pfeils 2008 Vladimir Efimkin während des Wallonischen Pfeils 2008 Frank Schleck während des Wallonischen Pfeils 2008 Damiano Cunego während des Wallonischen Pfeils 2008 Fabian Wegmann während des Wallonischen Pfeils 2008 Bilder: acc contern

Das Fest des luxemburgischen Radsports bei den Ardennenklassikern geht weiter: nach dem zweiten Platz von Frank Schleck bei der Amstel Gold Race hat Kim Kirchen es heute noch besser gemacht und hat den Wallonischen Pfeil bei strömendem Regen für sich entschieden, mit mehreren Längen Vorsprung auf Cadel Evans und Damiano Cunego. Nach einem sehr sehr schnellen Rennbegin mit fast 50 gefahrenen Kilometern in der ersten Rennstunde zeigte CSC sich weiterhin sehr offensiv. Mit Andy Schleck, Nikki Sörensen und Vladimir Kolobnev hatte die Mannschaft drei Fahrer in der ersten, bedeutenden Ausreissergruppe, die sich nach rund 100 Kilometern aus dem Staub gemacht hatte. Mit dabei ebenfalls unter anderem Vladimir Efimkin, Gilbert, Garcia Acosta, Fothen, Mouray oder Pinotti, der Mannschaftskollegen von Kim Kirchen. Im Hauptfeld waren so die Lampre von Cunego und die Silence-Lotto von Evans gezwungen, die Verfolgung zu übernehmen.

Kim Kirchen Sieger des Wallonischen Pfeils 2008 Kim Kirchen Sieger des Wallonischen Pfeils 2008 Kim Kirchen Sieger des Wallonischen Pfeils 2008 Bilder: acc contern

Andy Schleck war sehr stark an der Spitze, er machte die meiste Führungsarbeit und, während das Feld immer näher wieder heran rückte, setzte der Luxemburger sich zusammen mit Efimkin, Sörensen, Martins, Pinotti und Van den Broek ab. Doch dieser Vorstoss sollte nicht allzu lange dauern und 40 Kilometer vor dem Ziel war wieder Alles beisammen, auch wenn Efimkin und Van den Broek noch einige Zeit Widerstand leisteten. Danach folgte Attacke auf Attacke, unter anderem setzte sich Grivko mit einem impressionnanten Soloversuch ins Szene. Wegmann und Larsson versuchten ihr Glück in der Côte de Ben-Ahin, zusammen mit Alexander Efimkin, dem Bruder von Vladimir, doch nach einem Sturz von Larsson in der Abfahrt wurden auch sie kurz vor der letzten Ersteigung der Mauer von Huy wieder gestellt. Während dieser Zeit hatten Kim Kirchen und Frank Schleck sich wohlweislich im Hauptfeld versteckt, doch nach dem Einsetzen des Regens und auftretender Kälte in den letzten Kilometern wollte Schleck auf den glatten Strassen im Hinblick auf Lüttich-Bastogne-Lüttich kein Risiko mehr eingehen. Der Luxemburger nahm sich die Zeit, die Regenjacke überzuziehen, um die Erkältungsgefahr zu mindern und fuhr das Rennen zusammen mit seinem Bruder Andy ohne weitere Ambitionen zu Ende. Doch Kim Kirchen hatte weiterhin Aussichten auf den Sieg. Er fährt gewöhnlich gut im Regen, liebt dieses Rennen ganz besonders und hatte gute Beine. Anders als bei der Amstel hatte er seine ganzen Kräfte bis zum Schluss aufbewahrt und, unterstützt von guten Ratschlägen über den Mannschaftsfunk, setzte er sich ins Hinterrad von Davide Rebellin, dem erprobten Ardennenklassiker-Taktiker, und wartete auf seine Stunde. Am steilsten Stück der Mauer, rund 500 Meter vor dem Ziel, übernahm Cadel Evans die Initiative und nur noch die Stärksten vermochten im Hinterrad des Zweiten der letzten Tour de France zu bleiben: Cunego, Gesink, Dekker, Albasini, Rebellin und ... Kim Kirchen, der seinen Antritt rund 200 Meter vor dem Ziel produzierte. Der Luxemburger fühlte sich sogar so stark, dass er in dieser etwas weniger steilen Passage auf das grosse Blatt schaltete und Niemand konnte ihm folgen. Kirchen gewinnt am Ende mit einer Sekunde Vorsprung auf Evans und 2 auf Cunego, Gesink, Dekker und Rebellin in dieser Reihenfolge. Die Gebrüder Schleck haben die letzte Steigung Seite an Seite bewältigt und haben das Ziel an 76. respektiv 78. Stelle mit rund 5 Minuten Rückstand erreicht. Zwei Siegerpodeste in zwei Rennen, das gibt Lust auf mehr für nächsten Sonntag.



20. April 2008: 43. Amstel Gold Race

Frank Schleck Andy Schleck Kim Kirchen



20.04.2008 Maastricht - Valkenburg (257 km)

Frank Schleck nur von Cunego geschlagen

Resultate:

Sieger

Damiano Cunego

Frank Schleck

2. auf 0"

Andy Schleck

73. auf 5'25"

Kim Kirchen

20. auf 1'00"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Frank Schleck Zweiter der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Andy Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Andy Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Andy Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Andy Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Kim Kirchen während der Amstel Gold Race 2008 Kim Kirchen während der Amstel Gold Race 2008 Kim Kirchen und Frank Schleck während der Amstel Gold Race 2008 Kim Kirchen während der Amstel Gold Race 2008 Bilder: carlo hastert / grahamwatson.com / cyclingnews.com / rexite.de / cyclopics.nl / pedalmag.com

Frank Schleck hat ein weiteres Mal eine eindrucksvolle Leistung gezeigt bei der Amstel Gold Race, jenem Rennen, das er vor zwei Jahren gewinnen konnte. Er war im Finale rennbestimment, hat die entscheidenden Attacken eingeleitet, traf jedoch am Ende auf einen schnelleren Fahrer als ihn: Damiano Cunego, der kleine Italiener, der den langen Schleck in den lezten Metern des Caubergs noch überholte und bei seiner ersten Teilnahme die "Amstel" für sich entscheiden konnte. Doch die Luxemburger Fahrer hatten sich nicht versteckt und einen beeindruckenden Offensivdrang an den Tag gelegt. Zuerst Andy Schleck, der in der Taktik von CSC eine entscheidende Rolle spielte und mit seinen Mannschaftskollegen das Rennen schwer machte. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel, als der Vorsprung der frühen Ausreisser Kristof Vandewalle, Albert Timmer und Youri Krivtsov drastisch zu sinken begann, haben die Fahrer von Bjarne Riis Druck gemacht. Arvesen, Sörensen, Larsson und Andy Schleck immer wieder vor dem Feld Tempo gemacht, so dass dieses lang auseinandergezogen war und auf den kleinen Limburger Strassen immer wieder zu zerbrechen drohte. Doch die erste richtige Selektion wurde von Kim Kirchen provoziert. Der High Road Kapitän fühlte sich sehr stark, zu stark, denn rund 40 Kilometer vor dem Ziel ging er in die Offensive, für die meisten Beobachter wohl etwas zu früh. Am Loorberg zeigte der Luxemburger sich zum ersten Mal vorne, er folgte einer Temposteigerung von dem Rabobank-Supertalent Robert Gesink und setzte sich zusammen mit Aerts, Gilbert und Astarloa an die Spitze. Doch diese Ausreissergruppe schien zu gefährlich und so führten Andy Schleck und Alessandro Ballan das Feld für ihre Kapitäne kurz vor dem Gulpenerberg wieder heran. Am Kruisberg, 25 Kilometer vor Schluss, setzte Kirchen sich dann ein weiteres Mal an die Spitze.

Frank Schleck Zweiter der Amstel Gold Race 2008 Andy Schleck Zweiter der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck Zweiter der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck Zweiter der Amstel Gold Race 2008 Frank Schleck Zweiter der Amstel Gold Race 2008 Amstel Gold Race 2008 Kim Kirchen Zweiter der Amstel Gold Race 2008 Bilder: carlo hastert

Er konnte sich zwar nicht sofort absetzen, doch fuhr das Feld unter seiner Tempoarbeit jetzt auseinander. Fünf Kilometer weiter, am Eyserbosweg, attackierte der Luxemburger ein drittes Mal und konnte sich dieses Mal zusammen mit Van Summeren absetzen. Doch die anderen Favoriten waren weiterhin sehr aufmerksam und gestand dem Duo nicht mehr als 10 Sekunden Vorsprung zu, bevor die Beiden etwas später wieder geschluckt wurden. Denn die Entscheidung stand an, am Keutenberg, dem vorletzten der 31 Anstiege, mit seinen über 20 % sicherlich einer der Schwersten. Wenn auch Kim Kirchen dort seinen bisherigen Anstrengungen Tribut zahlen musste und den guten Zug nur sehr knapp verpasste, so setzte sich doch ein anderer Luxemburger ins Szene: Frank Schleck. Der Amstel-Sieger von 2006 zeigte sich sehr stark und nach seiner Temposteigerung verblieben nur noch 9 Fahrer an der Spitze: Schleck, Rebellin, Cunego, Valverde, Dekker, Rodriguez, Kroon, Pfannberger und Ivanov. Knapp 10 Sekunden dahinter folgte eine weitere Gruppe mit unter anderem Freire, Nocentini, Gesink, Titelverteidiger Schumacher und Kim Kirchen. Caisse d'Epargne und CSC waren in der Spitzengruppe numerisch überlegen und wollten davon natürlich profitieren. Insbesondere Frank Schleck attackierte immer wieder, wohl ein halbes Dutzend Mal, doch Rebellin und die anderen waren aufmerksam, während Rodriguez für seinen Kapitän Valverde aufopferte. Wenn Schleck sich auch nicht absetzen konnte, so blieben die Verfolger um Freire durch das hohe Tempo aber auf Distanz, rund 15 Sekunden. Die neun Spitzenfahrer haben den Cauberg zusammen in Angriff genommen, doch nach über 250 Kilometer Auf und Ab waren die Beine müde. Valverde und Cunego setzten Alles auf einen Spurt, doch Frank Schleck hatte noch nicht sein letztes Wort gesprochen. Gegen Mitte der Steigung setzte er sich resolut an die Spitze der Gruppe und schraubte das Tempo in die Höhe. Einer nach dem Anderen musste aus seinem Hinterrad abreissen lassen, fast Alle, nur Cunego liess sich nicht abschütteln. Und auf den allerletzten Metern stellte der Italiener dann ein weiteres Mal seine Endschnelligkeit unter Beweis und holte sich die Blumen mit zwei Radlängen Vorsprung auf Schleck. Der Luxemburger zeigte sich natürlich enttäuscht, denn nach diesem Rennen hätte er den Sieg sicherlich verdient, doch er fand schnell das Lachen wieder zurück. Schon der Name des Drittplatzierten, Alejandro Valverde, der rund 2 Sekunden hinter Schleck über den weissen Strich fuhr, ist garant für seine fantastische Leistung. Kim Kirchen, dessen Gruppe nach dem Keutenberg für einen Moment in der Lage schien, wieder nach vorne aufzuschliessen, liess es am Ende sein und fuhr den Cauberg in seinem Rythmus hoch. Er belegte schlussendlich den 20. Rang, 1 Minute hinter dem Duo Cunego-Schleck. Andy Schleck, für seinen Teil, liess die Favoriten am Keutenberg ziehen, nachdem er seine Arbeit zufriedenstellend erledigt hatte. Er erreichte das Ziel in der ersten, grösseren Gruppe von rund 30 Fahrer auf dem 73. Rang, rund fünfeinhalb Minuten hinter seinem Bruder. Welch ein spannendes Rennen und vor Allem, welch ein Auftakt für eine Ardennenwoche, die noch einiges an Emotionen zu bieten haben wird.



13. April 2008: 54. Klasika Primavera



13.04.2008 Amorebieta - Amorebieta (172 km)

Cunego schneller als Valverde

Resultate:

Sieger

Damiano Cunego

Frank Schleck

17. auf 12"

Andy Schleck

23. auf 44"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Damiano Cunego gewinnt die Klasika Primavera 2008 Andy Schleck während der Klasika Primavera 2008 Andy Schleck während der Klasika Primavera 2008 Andy und Frank Schleck während der Klasika Primavera 2008 Andy und Frank Schleck während der Klasika Primavera 2008 Bilder: scamorebieta.com

Frank und Andy Schleck haben nach der Baskenland-rundfahrt an der Klasika Primavera rund um die Städte Amorebieta und Igorre teilgenommen, in der Querfeldein-region von Spanien. Die schlechten Wetterkonditionen der letzten Woche waren vergessen, denn die Sonne schien, auch wenn es hiess, morgens früh aufstehen um die 172 Kilometer über 6 Anstiege hinweg schon um 9h30 am Morgen unter die Räder zu nehmen. Die CSC Mannschaft war motiviert und insbesondere Inigo Cuesta und Andy Schleck, der seine Achillesprobleme überstanden zu haben scheint, zeigten sich immer wieder vorne am Feld, um eine Selektion herbei zu führen. Und das ist ihnen auch gelungen, denn unter den 30 Fahrern, die den letzten Umlauf zusammen an der Spitze angingen, waren gleich 6 CSC-Fahrer mit

Andy Schleck während der Klasika Primavera 2008 Frank Schleck während der Klasika Primavera 2008 Frank Schleck während der Klasika Primavera 2008 Andy und Frank Schleck während der Klasika Primavera 2008 Bilder: scamorebieta.com / cyclingnews.com

zwei Mal Schleck, Kolobnev, Sörensen, Gustov und Sastre. Doch im letzten Anstieg des Tages zeigten Damiano Cunego und Alejandro Valverde sich überlegen und setzten sich alleine an die Spitze. Frank Schleck befand sich nicht weit dahinter und verpasste den Anschluss an die beiden Favoriten nur um einige Meter. Doch während Carlstöm und Astarloza in den letzten Minuten noch zum Spitzenduo aufschlossen, musste Frank sich mit einem Platz im ersten Verfolgerfeld begnügen, nur etwa 15 Sekunden dahinter. Auf der Zielgeraden war dann Cunego schneller als Valverde und konnte den Sieg mit sehr knappem Vorsprung für sich verbuchen, während Schleck nicht mehr in den Spurt seiner Gruppe um Platz Fünf eingriff. Dieser wurde von Kolobnev vor Tiralongo gewonnen, während der Luxemburger die Zielline an 17. Position überfuhr, mit 12 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Andy Schleck beendete das Rennen in einer zweiten Verfolgergruppe mit unter anderen Beltran, Gustov oder Gomez-Marchante auf 44" und wird an 23. Stelle der Tageswertung geführt.



vom 7. bis 12. April 2008: 48. Vuelta al Pais Vasco



12.04.2008 6. Orio - Orio (20 km EZF)

Contador eindrucksvoll

Resultate:

Sieger

Leader

Alberto Contador

Alberto Contador

Frank Schleck

17. auf 1'57"

Gesamtwertung  10. auf 2'05"

Kim Kirchen

12. auf 1'35"

Gesamtwertung  7. auf 1'43"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Das Schlusspodest der Baskenland-rundfahrt 2008: Evans, Contador, Dekker Kim Kirchen während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Frank Schleck während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Frank Schleck während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bilder: diariovasco.com / cyclingnews.com / zikliamatore.com

Alberto Contador schien wirklich der Stärkste bei dieser Baskenland-rundfahrt zu sein, denn, nachdem er schon die erste Etappe gewonnen hat, siegt er ebenfalls in eindrucksvoller Manier beim abschliessenden Zeitfahren und war also an der Spitze des Rennens von Anfang bis Ende. Der Gewinner der letztjährigen Tour de France hat für die 20 Kilometer 29'10" benötigt und war damit 22" schneller als Cadel Evans und 27" besser als Thomas Dekker, alle Beiden Spezialisten in der Disziplin. Damiano Cunego als Vierter hat 48" Rückstand aufzuweisen, während alle anderen Fahrer mehr als eine Minute Defizit hinnehmne müssen. Natürlich kam die Strecke Contador entgegen, vor Allem die Hauptschwierigkeit von 20% Steigung nach nur 3 Kilometern.

Kim Kirchen während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Frank Schleck während der 6. Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bilder: diariovasco.com

Oben am Anstieg hatte der Sieger in spe schon einen grossen Teil seines zukünftigen Vorsprunges auf Evans herausgefahren, 18 Sekunden, um genau zu sein. Doch auch auf den anderen Teilen der Strecke, durch die engen Gassen der Hafenstadt Orio, war der exzellente Techniker Contador mit 41 km/h Stundenmittel den eigentlichen Rouleurs Evans und Dekker ebenbürtig. Den beiden Luxemburgern im Rennen hat dieser Teil der Strecke bestimmt viel weniger gefallen. Sie wollten sicherlich kein Risiko heute eingehen, in einer Periode wo die ersten Hauptziele der Saison vor der Tür stehen. Deshalb sind Frank Schleck und Kim Kirchen die unzähligen Kurven, die engen Strassen mit schlechtem Belag viel Vorsicht angegangen. Entsprechend haben sie auch etwas Zeit verloren und kamen nie für einen Podestplatz in Frage. Kim hat den Kampf gegen die Uhr mit einem Stundenmittel von 39 km/h an 12. Stelle abgeschlossen, mit 1'35" Rückstand auf Contador und in fast derselben Zeit wie sein Mannschaftskollege Pinotti, immerhin italienischer Meister der Disziplin. Bei zum ersten Mal in dieser Woche sonnigen Bedingungen hat Frank Schleck seinen Parcours in 31'07" abgespult, (38,6 km/h Schnitt) was für ihn den 17. Platz bedeutet, 1'57" hinter Contador aber noch vor Fahrern wie Karpets, Sastre, Rebellin oder Popovych. Wie erwartet sieht das Schlussklassement der Vuelta al Pais Vasco der Tageswertung sehr ähnlich: 1. Contador, 2. Evans auf 30", 3. Dekker auf 35", 4. Cunego auf 57", 7. Kim Kirchen mit einem Rückstand von 1'43" und 10. Frank Schleck auf 2'05". Die beiden Luxemburger haben also bei dieser Rundfahrt eine gute Figur abgegeben denn sie landen alle Zwei unter den Top 10 in der Endwertung und Kim hat zudem noch zwei Etappensiege aufzuweisen. Vor den Ardennenklassiker kann man also durchaus optimistisch sein. Einziger negativer Punkt: die Aufgabe von Andy Schleck durch Probleme mit der Achillessehne, die sicherlich durch die schlechten Witterungsbedingungen hervorgerugen wurden.

11.04.2008 5. Vitoria Gasteiz - Orio (162 km)

Cunego siegt, Schleck stürzt, Kirchen 4.

Resultate:

Sieger

Leader

Damiano Cunego

Alberto Contador

Andy Schleck

Aufgabe

Gesamtwertung   

Frank Schleck

15. auf 0"

Gesamtwertung  10. auf 8"

Kim Kirchen

4. auf 0"

Gesamtwertung  3. auf 8"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Damiano Cunego gewinnt die fünfte Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen während der fünften Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Einige Fahrer müssen vom Rad steigen während der fünften Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Photos: diariovasco.com

Die letzte Etappe der diesjährigen Baskenland-etappe vor dem morgigen, abschliessenden Zeitfahren versprach natürlich wieder einmal Spannung, denn am Start in Vitoria Gasteiz befanden sich noch rund 30 Fahrer innerhalb von 15 Sekunden in der Gesamtwertung und konnten also noch auf den Schlusserfolg hoffen, unter ihnen auch Frank Schleck und Kim Kirchen. Die Strecke war selektiv mit vier Anstiegen, darunter der sehr steile Alto de Aia rund 15 Kilometer vor dem Ziel und die Angreifer waren motiviert, so dass von Anfang an sehr hohes Tempo gefahren wurde und die Gruppe schon zu Beginn der Etappe zeitweise auseinander brach. Bei diesem Rythmus waren die meisten Attacken natürlich zum Scheitern verurteilt und weder Mugerli, Martens und Grivko, noch Martinez und Kohl, die beiden frühen Ausreissergruppen des Tages, konnten mehr als zwei Minuten Vorsprung herausfahren. Rund 60 Fahrer haben die ersten Rampen des Alto de Aia also unter der Leitung von Caisse d'Epargne zusammen in Angriff genommen. Frank Schleck und Kim Kirchen fuhren vorne in dieser Gruppe, in der natürlich auch Contador zu finden war, leichtfüssig wie immer. Der Spanier reagierte als Erster auf eine Attacke von Rodriguez, nach der sich eine vierköpfige Spitzengruppe bildete: Contador Rodriguez, Evans und Frank Schleck. Diese Vier überquerten den Gipfel an der Spitze, während Kim Kirchen wenige Sekunden später in einer weiteren Gruppe oben ankam und mehrere Konkurrenten in den steilen Rampen von bis zu 26 % vom Rad steigen mussten. In den folgenden Kilometern, auf regennassen und glitschigen Strassen, schlossen weitere Fahrer, darunter auch Cunego und Kirchen, zu der Spitzengruppe auf, während Frank Schleck gleich mehrere Male ohne Erfolg attackierte. Doch das letzte Wort hatte Damiano Cunego, der sich im letzten Kilometer mit Contador aus der Spitzengruppe lösen konnte und den Spanier im Spurt um den Etappensieg auf den zweiten Platz verwies. 5 Sekunden später beendete Kim Kirchen die Etappe hinter Thomas Dekker als Vierter, während Frank Schleck in einen Sturz mit unter anderem Herrero verwickelt war und die Ziellinie als 15. mit 48 Sekunden Rückstand überquerte. Dadurch, dass die Entscheidung um den Etappensieg durch einen Sturz im letzten Kilometer herbeigeführt wurde, werden alle Fahrer aus der ersten Gruppe jedoch in derselben Zeit gewertet. Im Gesamtklassement hat Contador also jetzt 8 Sekunden Vorsprung auf Cunego und auf Kim Kirchen, der auf den dritten Platz nach vorne rückt. Auch Frank Schleck rückt einige Plätze nach vorne auf den 10. Rang, ebenfalls mit 8 Sekunden Rückstand. Vor dem entscheidenden Zeitfahren bewahren die beiden Luxemburger also noch alle Chancen auf einen Podestplatz bei dieser Vuelta al Pais Vasco. Andy Schleck hat das Rennen heute wegen kleineren gesundheitlichen Problemen aufgegeben.

10.04.2008 4. Viana - Vitoria Gasteiz (171 km)

Spannung bis zum Schluss: Kirchen siegt erneut

Resultate:

Sieger

Leader

Kim Kirchen

Alberto Contador

Andy Schleck

100. auf 0"

Gesamtwertung  93. auf 7'15"

Frank Schleck

44. auf 0"

Gesamtwertung  21. auf 8"

Kim Kirchen

Sieger

Gesamtwertung  5. auf 8"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Kim Kirchen gewinnt die vierte Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die vierte Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die vierte Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gagne la quatrième étape au Tour du Pays Basque 2008 Frank Schleck während der vierten Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Frank Schleck während der vierten Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bilder: diariovasco.com

Eine weitere selektive Etappe mit fünf Bergwertungen der ersten und zweiten Kategorie, die an Spannung kaum zu überbieten war, denn das Feld erreichte erste auf der Zielgeraden die Fahrer aus der frühen Ausreissergruppe, wobei Kim Kirchen im Endspurt seine zweite Etappe gewinnen konnte, vor seinem Teamkollegen Morris Possoni und dem Gewinner von Gestern, Herrero. 5 Fahrer konnten sich nach sehr bewegtem Rennbeginn absetzen, doch der Vorsprung von Stubbe, Cataldo, Lloyd, Txurruka und wiederum Possoni war nie grösser als dreieinhalb Minuten. Die Mannschaftskollegen von Leader Contador bestimmten das Tempo im Hauptfeld und hielten den Rückstand zu den Führenden in Grenzen. Am

Kim Kirchen gewinnt die vierte Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bild: diariovasco.com

Alto de Zaldiaran, 10 Kilometer vor dem Ziel, liessen Possoni, Lloyd und Txurruka ihre Begleiter zurück, während das Hauptfeld nur noch 40 Sekunden zurück lag. Astana kontrollierte immer noch, doch sie wurden von keiner anderen Mannschaft unterstützt, so dass der Abstand am Ende nur sehr langsam schmolz. 4 Kilometer vor Schluss waren es noch 27 Sekunden, 2 Kilometer später hatten die Drei noch 14 Sekunden Vorsprung. Das Ausreissertrio blieb an der Spitze bis auf die Zielgeraden, wo Morris Possoni sich als Stärkster erwies. Der Italiener schien in der Lage, die Etappe zu gewinnen, doch von hinten rauschte das Hauptfeld immer schneller heran. An dessen Spitze sprinteten Herrero und Kirchen um die ersten Plätze und kurz vor dem Ziel fing der Luxemburger seinen Teamkollegen noch ab und konnte so seinen zweiten Etappensieg in drei Tagen feiern. Hinter Kim fuhr fast das komplette Feld über die Ziellinie, so dass er sich in der Gesamtwertung nicht verbessern konnte und immer noch auf dem 5. Rang hinter Contador liegt, doch der High Road Kapitän übernimmt jetzt die Führung in der Punktewertung. Für Frank und Andy Schleck war die Etappe trotz Wind und Regen nicht sehr erreignissreich und die Beiden haben das Ziel an 44. respektiv 100. Stelle im Hauptfeld erreicht.

09.04.2008 3. Erandio - Viana (195 km)

Herrero endlich belohnt

Resultate:

Sieger

Leader

David Herrero

Alberto Contador

Andy Schleck

77. auf 0"

Gesamtwertung  95. auf 7'15"

Frank Schleck

51. auf 0"

Gesamtwertung  21. auf 8"

Kim Kirchen

9. auf 0"

Gesamtwertung  5. auf 8"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

David Herrero gewinnt die dritte Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bild: diariovasco.com

Nach dem gestrigen, brillanten Etappensieg von Kim Kirchen schien das Team High Road heute natürlich besonders motiviert und hat den jungen Kletterspezialist Morris Possoni in die Offensive geschickt, auf der längsten Etappe der Fernfahrt über 195 Kilometer zwischen Erandio und Viana im baskischen Hinterland. Nach einer sehr bewegten ersten Rennstunde mit vielen Attacken konnte der Italiener sich zusammen mit Paul Martens absetzen und über die unzähligen kleinen Anstiege hinweg haben die Beiden sich einen Vorsprung von bis zu sechs Minuten herausgearbeitet. In der Gesamtwertung lag Possoni aber nur 15 Sekunden hinter Contador, so dass die Astana Mannschaft gezwungen war, zu reagieren und die Ausreisser wieder einzufangen, was dann auch rund 20 Kilometer vor dem Ziel geschehen war. Es blieb ein Anstieg der zweiten Kategorie, der Alto de Aguilar, bei dem Gomez Marchante sich am Aktivsten zeigte. Der Saunier Duval Fahrer zog das Feld auseinander, konnte aber keine Entscheidung herbeiführen, denn rund 80 Fahrer waren 10 Kilometer vor dem Ziel immer noch beisammen. Frank Schleck absolvierte einen Teil der Abfahrt an der Spitze des Feldes und genau wie Gestern sollte der Etappensieg im Sprint entschieden werden. Nach zwei dritten Plätzen an den Vortagen wurde David Herreo endlich belohnt, denn der Fahrer der kleinen Karpin Galicia Truppe gewann knapp vor Luis Leon Sanchez und Paolo Bettini. Kim Kirchen mischte sich auch heute wieder in den Kampf um den Etappensieg ein und hinter Rebellin, Cunego und Nocentini belegte er den neunten Platz in einem Sprint, der ihm sicherlich viel weniger entgegen kam als auf der ansteigenden Zielgeraden von Gestern. Frank und Andy Schleck waren ebenfalls in der Spitzengruppe vertreten, hielten sich in dem kurvigen Finale aber bewusst aus dem Sprintgetümmel heraus und belegten die Plätze 51 und 77. In der Gesamtwertung gibt es nur wenig Veschiebungen und Contador fährt weiterhin in Gelb, während Kirchen sich um einen Platz verbessert.

08.04.2008 2. Legazpi - Erandio (153 km)

Erster Saisonsieg für Kim Kirchen

Resultate:

Sieger

Leader

Kim Kirchen

Alberto Contador

Andy Schleck

117. auf 0"

Gesamtwertung  119. auf 7'15"

Frank Schleck

89. auf 0"

Gesamtwertung  21. auf 8"

Kim Kirchen

Sieger

Gesamtwertung  6. auf 8"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bilder: diariovasco.com

Heute war eine der einzigen Etappen der diesjährigen Baskenland-Tour, die für eine Sprintankunft in Frage kam, denn auf dem Weg hinunter zur Küste in die Vororte von Bilbao gab es "nur" 6 Anstiege zu bewältigen und die letzten 40 Kilometer waren mehr oder weniger flach. Am Anfang jedoch gab es noch einmal Terrain für die Bergsteiger und auf dem Alto de Ixua, einem Anstieg der ersten Kategorie, setzten sich vier Fahrer ins Szene: Horrach, Albasini, Landaluze und Arrieta überquerten den Gipfel des Berges mit etwas über drei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Aber bei starkem Wind und gegen mehrere Teams, die Astana bei der Verfolgungsarbeit halfen, hatten die Ausreisser nur wenig Chancen

Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Kim Kirchen gewinnt die zweite Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bilder: diariovasco.com

und 30 Kilometer vor dem Ziel betrug ihr Vorsprung nur noch eine Minute. Nach einer ersten Passage über die Ziellinie, wo es zu Regnen begann, wurden die Vier trotz heftiger Gegenwehr von Albasini dann auch eingefangen. In den letzten Kilometern gab es viele Attacken, auch Contador im gelben Trikot zeigte sich an der Spitze des Feldes, doch der Massenspurt war vorprogrammiert und die Faher von Karpin Galicia und Euskatel leiteten das Feld auf die Zielgeraden. Pure Sprinter sind eigentlich keine bei diesem Rennen eingeschrieben und so waren es eher die schnellen Allrounder, die sich ins Szene setzten wie Rebellin, Nocentini, Cunego, Bettini und ... Kim Kirchen, der den Sprint von weitem anzog und sich bis zum Schluss an der Spitze behaupten konnte. Erster Saisonsieg also für den Luxemburger, der in einem fantastischen Endspurt von der Spitze aus keinen geringeren als Weltmeister Bettini sowie der Reihe nach Herrero, Nocentini und Cunego auf Distanz hielt. Nach einem schwierigen Jahresbeginn durch Erkältungen scheint Kim also noch zur Zeit für die Ardennenklassiker Form und Moral wiederzufinden. Die Gebrüder Schleck kamen ebenfalls im Hauptfeld an und wurden in der gleichen Zeit wie der Sieger notiert, auch wenn die Beiden durch einen Sturz in der letzten Kurve behindert wurden und die Ziellinie einige Sekunden nach Kirchen überquerten. Frank wurde als 89. klassiert und Andy für seinen Teil als 117. Es scheint also, als ob der Jüngere der Beiden seinen gestrigen Sturz verdaut hat, bei dem er sich Abschürfungen an der Seite und Schmerzen in der Hand zugezogen hat. In der Gesamtwertung gibt es nur wenig Veränderungen, Contador bleibt an der Spitze während Kim Kirchen auf den 6. Platz nach vorne rückt.

07.04.2008 1. Legazpi - Legazpi (137 km)

Contador nicht zu halten

Resultate:

Sieger

Leader

Alberto Contador

Alberto Contador

Andy Schleck

120. auf 7'14"

Gesamtwertung  120. auf 7'14"

Frank Schleck

21. auf 8"

Gesamtwertung  21. auf 8"

Kim Kirchen

23. auf 8"

Gesamtwertung  23. auf 8"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Alberto Contador gewinnt die erste Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Frank und Andy Schleck während der ersten Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Frank Schleck während der ersten Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Andy Schleck während der ersten Etappe der Baskenland-rundfahrt 2008 Bilder: diariovasco.com / cyclingnews.com

Während der Schnee in Luxemburg den Einzug des Frühjahrs vorerst noch verwehrt, haben sich die drei Profis des ACC Contern auf etwas Sonne in einer wärmeren Gegend gefreut, im Baskenland nämlich. Doch auf dem ersten Teilstück, das über 137 Kilometer und 8 Anstiege rund um Legazpi ausgetragen wurde, hatten sie es eher mit Regen und Kälte zu tun. Die Vuelta al Pais Vasco durch diese schöne Gegend wird von vielen Fahrern als Vorbereitung auf die Ardennenklassiker benutzt und sie ist für ihre schweren Etappen bekannt. Egoi Martinez, Iban Mayoz und Michael Buffaz scheuten sich aber nicht vor den schwierigen Konditionen und sie attackierten schon nach 15 Kilometern und fuhren rund 3 Minuten Vorsprung auf das von Astana und Caisse d'Epargne angeführte Feld. Doch nach rund 100 Kilometern an der Spitze wurden die Ausreisser an der letzten Schwierigkeit des Tages wieder gestellt. Eine Attacke von Mosquera wurde gefolgt von einer weiteren von Contador und die beiden Fahrer haben den Gipfel des Alto de Deskarga mit einigen Sekunden Vorsprung auf das arg dezimierte Feld, angeführt von Damiano Cunego und Cadel Evans. Die Favoriten, unter ihnen auch Kim Kirchen und Frank Schleck, zeigten sich also präsent und machten Jagd auf den letztjährigen Tour-Gewinner, der Mosquera inzwischen abgehängt hatte. Nicht schnell genug für Kim Kirchen, der aus der ersten Gruppe heraus attackierte und einen Moment lang Alleine in der Verfolgung lag. Doch Contador war heute nicht zu halten und erreichte das Ziel als Solist, 3 Sekunden vor Mosquera und 8 Sekunden vor Herrero, der eine Gruppe mit ungefähr 25 Fahrern anführte, darunter die meisten Favoriten mit auch Frank Schleck als 21. und Kim Kirchen an 23. Position. Andy Schleck, der rund 30 Kilometer vor dem Ziel in einer Abfahrt zu Fall kam, nahm danach auf den nassen und glitschigen Strassen kein Risiko und beendete die Etappe mit 7 Minuten Rückstand auf dem 120. Rang, in einer kleine Gruppe mit unter anderem Kohl, Mouray oder Mayoz, dem früheren Ausreisser.



5. April 2008: 10. Gran Premio Miguel Indurain



05.04.2008 Estella - Estella (199 km)

Wegmann zum Zweiten

Resultate:

Sieger

Fabian Wegmann

Frank Schleck

31. auf 28"

Andy Schleck

60. auf 1'29"

  

Links / Bilder:

bericht auf radsport-news.com

Fabian Wegmann gewinnt den Grand-prix Miguel Indurain 2008 Die Gebrüder Schleck während des Grand-prix Miguel Indurain 2008 Bilder: zikliamatore.com

Bevor sie ihre Vorbereitung auf die Ardennenklassiker ab Montag bei der Baskenland-rundfahrt fortsetzen, hatten die Brüder Frank und Andy Schleck den Gran Premio Miguel Indurain auf ihrem Programm, ein Rennen, das natürlich als Hommage an den fünffachen Tour de France Sieger in seiner Heimatregion rund um Pamplona stattfindet, auf bergigem Terrain am Fusse der Pyrenäen. Das Ziel befand sich nach einem Anstieg und trotz des Versuches von Jorge Azanza, Eduardo Vorganov und Rafael Serrano in einer frühen Ausreissergruppe fand sich eine kompakte Gruppe von ungefähr 60 Fahrern, darunter auch Frank und Andy Schleck, am Fusse der letzten Steigung ein, um sich den Sieg streitig zu machen. Andy liess sich dort sofort abhängen und beendete das Rennen mit eineinhalb Minuten Rückstand auf dem 60. Platz. Frank blieb länger auf Tuchfühlung mit den Besten und erreichte das Ziel in einer zweiten, kleineren Gruppe mit unter anderem seinen Teamgefährten Sastre und Sörensen sowie Valverde. Der Luxemburger wurde als 31. mit 28 Sekunden Rückstand auf den Sieger gewertet. Dieser war kein Unbekannter, denn Fabian Wegmann hatte den Grand Prix Miguel Indurain schon einmal vor zwei Jahren gewonnen, kannt also die Strecke und wusste genau, wo er attackieren sollte. Der Gerolsteiner-Fahrer gewann vor dem Schweizer Albasini sowie, einige Sekunden später, Rodriguez, Herrero und Ricco.



www.acccontern.lu

Bemerkung: "Diese Webseite enthält Links zu anderen Homepages, auf deren Inhalt und Presentation wir keinen Einfluss haben. Diese Links sind also nur zu Ihrer Information vorhanden und wir distanzieren uns ausdrücklich vom Inhalt jeglicher Webseiten, zu denen unsere Links Sie führen können."