vom 21. bis 25. Februar 2010: 56. Ruta del Sol
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24.02.2010 5. Torrox Costra - Antequera (161 km)
Aktiver Frank Schleck in der Spitzengruppe
Resultate:
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Francisco Ventoso
Michael Rogers
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19. auf 7”"
 
13. auf 1’06"
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4 Steigungen auf dem Programm, darunter eine der ersten Kategorie und die letzten 1200 Meter leicht ansteigend, die Schlussetappe der Ruta del Sol verprach noch einiges an Spannung und Aktion. Vier Fahrer haben gleich am Anfang ihren Teil dazu beigetragen: Brice Feillu, Angel Vicioso und Marco Marzano haben am ersten Berg attackiert und bekamen gleich darauf Verstärkung von Bradley Wiggins. Während Feillu von diesem Ausriss profitierte, um sich definitiv das Bergtrikot zu sichern, haben die Fahrer von Columbia bei 5 Minuten Abstand die Alarmglocke im Hauptfeld geläutet und an dessen Spitze das Tempo erhöht. In der Steigung von El Torcal, der Hauptschwierigkeit des Tages konnten Antonio Piedra und José Angel Gomez Marchante zu den Spitzenfahrern aufschliessen, denn diese hatten mittlerweile nur noch rund eine Minute Abstand auf die von Frank Schleck angeführten Verfolger. Durch das hohe Tempo verkleinerte diese Gruppe sich zusehends und 15 Kilometer vor Schluss fanden sich etwa 30 Fahrer vorne an der Spitze zusammen, darunter Frank Schleck mit seinen beiden Teamkollegen Voigt und Larsson sowie alle anderen Anwärter im Gesamtklassement. Auch Columbia war ganz stark vorne vertreten und sie hielten das Rennen in den letzten Kilometern gut unter Kontrolle, so dass der Etappensieg am Ende im Sprint dieser Spitzengruppe vergeben wurde. Dabei erwies sich Francisco Ventoso als Schnellster vor Simon Gerrans und Michael Rogers, dem Schlussgewinner dieser Ruta del Sol. Frank Schleck arbeitete in den letzten Kilometern viel in der Spitzengruppe, um den Spurt für Jens Voigt (5.) vorzubereiten und beendete die Etappe wenige Sekunden hinter den Ersten auf dem 19. Rang. Er belegt die Position 13 in der Endabrechnung, eine Platzierung, die ohne das Missgeschick vom ersten Tag wohl noch ganz anders hätte aussehen können.
24.02.2010 4. Malaga - Malaga (11 km EZF)
Bahnspezialist Rasmussen dominiert Zeitfahren
Resultate:
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Alex Rasmussen
Michael Rogers
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21. auf 53"
 
14. auf 1’01"
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Vor der letzten, entscheidenden Etappe, die noch einiges an Steigungen beinhalte, sorgte das Zeitfahren in Malaga für eine weitere Selektion in der Gesamtwertung, wo heute morgen immer noch 15 Fahrer weniger als eine Minute Rückstand auf Leader Parilla hatten. Die Strecke hatte als Kuriosität Start und Ziel im Fussballstadion von Malaga aufzuweisen und auch wenn sie gänzlich flach war, so sorgte der Wind entlang der Meeresküste doch dafür, dass es gewisse Abstände gab. Verfolgungs-Olympiasieger Bradley Wiggins, den man bisher wenig bei dieser Rundfahrt gesehen hatte, wollte sich natürlich testen auf diesem Kurs, der ihm auf den Leib geschrieben war und setze in einem 50er Schnitt eine erste Bestmarke in 13’04“ für 10,9 Kilometer Es bedarf schon eines anderen Bahnspezialisten, um diese Marke zu knacken, und zwar war es Alex Rasmussen, der noch ein klein wenig schneller fuhr als der Sky-Fahrer. Damit gewinnt der Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren und Teamkollege von Frank Schleck die Etappe 5 Sekunden vor Wiggins, während die nächsten Plätze an Martin, Rogers und Voigt gingen. Mit dem 4. Rang in der Tageswertung übernimmt Michael Rogers auch die Führung im Gesamtklassement von Pardilla, der heute nur den 31. Rang belegte. Der Columbia-Fahrer hat dort 19 Sekunden Vorsprung auf Jurgen Van den Broek und 30 Sekunden auf den ehemaligen Träger des roten Trikots. Frank Schleck zeigte eine solide Leistung heute auf einer Strecke die ihm eigentlich überhaupt nicht liegen sollte. Mit einem Schnitt von nahezu 47 km/h legte der Luxemburger seine Runde in 14’02“ zurück, womit er auf dem 21. Etappenrang landete, mit 53 Sekunden Rückstand auf den Sieger und in derselben Zone wie Lövqvist, Albasini oder Fothen. In der Gesamtwertung belegt Frank jetzt den 14. Rang mit 1’01“ Rückstand auf den neuen Führenden Michael Rogers.
23.02.2010 3. Marbella – Benahavis (163 km)
Wiederholungstäter Freire
Résultats:
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Oscar Freire
Sergio Pardilla
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14. auf 0"
 
12. auf 41"
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Die dritte Etappe beinhaltete eine Reihe von kleineren Steigungen, doch die letzten 40 Kilometer waren ziemlich flach, während die Ankunft wieder leicht ansteigend war. Die Frage war also offen am Start: Sprinter oder Ausreisser ? Brice Feillu und José Angel Gomez Marchante gehören eher zu der zweiten Kategorie und das Duo attackierte schon bei Kilometer 5, um sich auf den kleinen und selektiven Strassen im Hinterland bis zu 3 Minuten Vorsprung herauszufahren. Doch durch die Arbeit von Carmiooro um Leader Pardillo sowie Milram begann der Abstand in der zweiten Rennhälfte wieder zu schmelzen und bei Kilometer 138 war der Ausriss beendet, während Cavendish und einige weitere Sprinter an einem der letzten Anstiege nicht mit dem ersten Feld mithalten konnten. Rabobank witterte eine weitere Chance für Oscar Freire und kontrollierte auf den letzten Kilometern konsequent das Geschehen. Und der dreimalige Weltmeister hat seine Kollegen nicht enttäuscht und er gewann die Etappe vor Greg Bole,, Gerrans, Wegmann und Vicioso. Bei so einer ansteigenden Ankunft sind natürlich die stärksten Fahrer vorne und neben den Voigt, Montfort oder Rogers hat sich auch Frank Schleck in den Kampf um den Etappensieg eingemischt und er beendete die Etappe auf dem 14. Rang. Nur noch 25 Fahrer wurden in derselben Zeit wie Freire gestoppt, denn das Feld zerbrach auf dem letzten, ansteigenden Kilometer in mehrere Teile. Vor dem morgigen Zeitfahren kann Frank sich auf den 12. Rang in der Gesamtwertung nach vorne schieben, immer noch mit 41 Sekunden Rückstand auf Pardilla.
22.02.2010 2. Otura - Cordoba (182 km)
Massensprint für Freire
Resultate:
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Oscar Freire
Sergio Pardilla
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38. auf 0"
 
15. auf 41"
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Die zweite Etappe war weitaus weniger selektiv als der Eröffnungsakt mit nur einem einzigen Anstieg der dritten Kategorie am Anfang der Strecke. Wie erwartet haben die Sprinter und deren Teams das Rennen dominiert und es kam zum Massenspurt, der allerdings von einem schweren Sturz mehrerer Fahrer überschattet wurde. Der ehemalige Weltmeister Oscar Freire erwies sich als Schnellster vor Robert Wagner und dem Bahnspezialist Alex Rasmussen, Mannschaftskollege von Frank Schleck bei Saxo-Bank. In seinem ersten Rennen nach der Winterpause belegte Superstar Mark Cavendish den 4. Rang. Nach einer Etappe die in ihrer ersten Hälfte von der langen Solofahrt des lokalen Fahrers Jesus Redondo geprägt war, danach aber eher wenig animiert wurde, klassierte sich Frank Schleck im ersten Teil des Feldes auf dem 38. Rang. Auf den letzten, hektischen Kilometern hatte die Gruppe sich in mehrere Teile zersplittert, doch der Luxemburger kam allen Hindernissen aus dem Weg und wurde auch nicht in den Massensturz auf der Zielgeraden verwickelt, so dass er zeitgleich mit dem Sieger über den Zielstrich fuhr.
21.02.2010 1. Jaen - Puerto de La Guardia (160 km)
Materialpech für Frank Schleck
Resultate:
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Sergio Pardilla
Sergio Pardilla
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13. auf 41"
 
13. auf 41"
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Einen Steinwurf von der Algarve-rundfahrt entfernt, auf der anderen Seite der Grenze, nahm auch die Andalusien-rundfahrt an diesem Sonntag ihren Start, besser bekannt als Ruta del Sol, mit an Bord einem weitern Luxemburger, Frank Schleck. Und trotz des kalten Winters, während dem er des öfteren das Strassenrad gegen den Home-trainer tauschen musste, zeigte Frank sich in guter Form währen der ersten Etappe. Denn auch wenn Materialpech ihn in einem sehr schlechten Moment behinderte, so belegte er doch den guten 13. Rang beim schwersten Teilstück der Woche, mit nur 41 Sekunden Rückstand auf den Überraschungssieger Sergio Pardillo. Vier Fahrer hatten schon früh attackiert, und zwar Jesus Rosendo, Ruben Garcia, Stepahne Rosetto und der Schweizer Laurent Beuret, der auch schon mal beim GP OST-Fenster in Luxemburg zu sehen war.
Doch noch vor dem Schlussanstieg hinauf nach La Guardia mit seiner Steigung von bis zu 21 % war das Ausreisserquartett durch die gute Zusammenarbeit von mehreren Teams gestellt und das geschlossene Feld nahm die Mauer in Angriff. Jens Voigt eröffnete den Reigen der Attacken doch rund 3 Kilometer vor dem Ziel sprang die Kette von Frank Schleck von seinem Kettenblatt und der Luxemburger musste vom Rad steigen. Rad wechseln, wieder aufsteigen und seinen Rhythmus finden und schon war der gute Zug weg. Denn vorne hatte Sergio Pardilla attackiert und einen kleinen Vorsprung auf die Favoriten herausgefahren. Auf den beiden letzten Kilometern konnte er erstaunliche Fahrer des kleinen Carmiooro
Teams seine Spitzenposition verteidigen und gewann die Etappe vor Jurgen Van Den Broek und Damiano Cunego, womit er zugleich auch das rote Leadertrikot überstreifen konnte. Frank Schleck versuchte noch, mit maximalem Einsatz in den letzten Kilometern so weit nach vorne wie möglich zu fahren und er belegte am Ende den 13. Rang mit rund 40 Sekunden Rückstand auf den Sieger und zeitgleich mit seinen Teamkollegen Voigt und Larsson.
vom 17. bis 21. Februar 2010: 36. Volta ao Algarve
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21.02.2010 5. Laguna - Portimao (17 km EZF)
gute Form für Contador und Sanchez
Resultate:
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Luis-Leon Sanchez
Alberto Contador
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41. auf 1'35"
 
67. auf 10'52"
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Zwei Wochen vor dem Start von Paris-Nizza zeigen sich zwei der Hauptprotagonisten von der Fahrt zur Sonne aus dem letzten Jahr in blendender Verfassung. Luis-Leon Sanchez und Alberto Contador haben der letzten Etappe der Algarve-rundfahrt, einem Zeitfahren von 17 Kilometern, nämlich ihren Stempel aufgedrückt. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 48 km/h gewinnt Sanchez die Etappe mit 13 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Contador, 16 Sekunden auf den überraschend starken Sieger der vorherigen Etappe, Sebastien Rosseler, sowie 22 auf Levi Leipheimer. Mit dem zweiten Rang kann Alberto Contador sich definitiv den Endsieg in der Gesamtwertung sichern, ein Klassement, in dem er jetzt 30 Sekunden Vorsprung auf Sanchez aufweisen kann und 32 auf Tiago Machado, der heute einen Platz verloren hat. Kim Kirchen nahm heute keine Risikos auf der Strecke, die unter anderem dem Zeitfahrspezialisten David Millar zum Verhängnis wurde und er beendete das Rennen gegen die Uhr in 23’07“ (Schnitt 44,6 km/h) auf dem 41. Rang unter 138 Teilnehmern. Auf der Strecke mit einigen leichten Anstiegen und tückischen Kurven verlor er 1’35“ auf den Tagessieger und fuhr in der gleichen Zeit wie beispielsweise der ehemalige U23-Weltmeister Sergey Lagutin oder 6-Tage Seriensieger Iljo Keisse. In der Gesamtwertung wird Kim auf dem 67. Platz mit mehr als 10 Minuten Rückstand geführt, doch dieses Resultat hat wohl wenig stellenwert in Anbetracht der Tatsache, dass der Luxemburger dieses Rennen vor allem als Vorbereitung auf die belgischen Klassiker sieht. In Punkto Wetterbedingungen wurde er da schon richtig eingestimmt, denn der Himmel über Südportugal war diese Woche eher grau und auch die Temperaturen am Mittelmeer waren nicht viel wärmer als an der Nordsee.
20.02.2010 4. Cacela - Tavira (169 km)
Erfolgreicher Ausriss für Rosseler
Resultate:
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Sebastien Rosseler
Alberto Contador
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33. auf 3'00"
 
69. auf 9'30"
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Zum ersten Mal seit Beginn dieser Rundfahrt konnte eine Ausreissergruppe sich bis ins Ziel behaupten und es war Sebastien Rosseler, der sich den Siegerstrauss holen konnte und zugleich den ersten Sieg für das neu gegründet RadioShack Team einfuhr. Sechs Fahrer haben sich auf den ersten Kilometern der Etappe abgesetzt, doch etwas später bekamen Mikael Delage, Frederic Guesdon, Preben Van Hecke, Lars Boom, Iljo Keisse und Edouard Vorganov Verstärkung von Rosseler, Egoi Martinez und Imanol Erviti. Sie konnten einen Vorsprung von bis zu 5 Minuten herausfahren, denn nur Erviti stellte eine kleine Gefahr in der Gesamtwertung dar. Während Guesdon, Boom und Vorganov an der Spitze locker lassen musste, setzte sich Sebastien Rosseler rund 30 Kilometer vor dem Ziel alleine ab und setzte zur Solofahrt bis ins Ziel an. Am Ende hatte der Belgier 20 Sekunden Vorsprung auf Mickael Delage und den Rest seiner ehemaligen Fluchtgefährten. Das von Greipel angeführte Hauptfeld beendete das Rennen rund 3 Minuten später, ein Feld, in dem Kim Kirchen einen eher ruhigen Tage erlebt hatte, denn sein Team war lange Zeit einen Mannschaftskollegen in der Spitzengruppe vertreten. Er belegte am Ende den 33. Rang in der Tageswertung.
19.02.2010 3. Castro Marim - Malhao (174 km)
Contador hoch hinaus
Resultate:
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Alberto Contador
Alberto Contador
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88. auf 3'34"
 
74. auf 9'30"
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Im Jahr 2009 hatte Alberto Contador die Algarve-rundfahrt überlegen für sich entschieden und dieses Jahr scheint die Geschichte sich wiederholen zu wollen. Der Titelverteidiger hat nämlich bei dieser Königsetappe zwischen Castro Marim und Malhao mit einem Solosieg an der einzigen Bergankunft eine seriöse Option auf den Schlusserfolg genommen. Der Spanier gab seinen Kritikern eine deutliche Antwort und setzte sich gleich am Anfang des Schlussanstieges ab, um die Etappe mit 11 Sekunden Vorsprung auf Tiago Marchado zu gewinnen. Levi Leipheimer hatte 22 Skekunden Rückstand, während die beiden Sanchez (Luis und Samuel), Klöden oder auch Rodriguez gleich mehr als 30 Sekunden auf nur zwei Kilometern einkassieren mussten. Sieben Fahrer hatte sich bei Kilometer 10 abgesetzt, darunter auch Wouter Weylandt, Nelson Oliveira oder Pieter Ghyllebert,, der im letzten Oktober noch off-road am GP de la Commune de Contern in Luxemburg teilgenommen hatte. Doch die Anstiege des Tages forderten ihren Tribut und auch Nelson Oliveira, der Stärkste der Gruppe, wurde am letzten Berg wieder eingefangen. Contador startete seine Show und nur die portugiesische Bergziege Tiago Machado konnte ihm in Etwa folgen. Auch Kim Kirchen war am Fusse der Steigung nach Malhao in der rund 100 Fahrer starken Spitzengruppe vertreten, versuchte aber nicht, dem Angriff des Tour de France Siegers zu folgen. Der Luxemburger fuhr die Etappe in seinem Rhythmus zu Ende, zusammen mit seinem Teamkollegen Vladimir Karpets und erreichte den Gipfel auf dem 88. Rang, mit 3 Minuten Rückstand und knapp hinter dem Hauptanimator der Etappe, Nelson Oliveira.
18.02.2010 2. Sagres - Lagos (207 km)
Greipel beeindruckt im Regen
Resultate:
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André Greipel
André Greipel
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86. auf 5'52"
 
85. auf 6'06"
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André Greipel hat heute beeindruckt im Finale der zweiten Etappe der Algarve-rundfahrt. Nicht nur, dass der Deutsche sich den Etappensieg und zugleich auch das Gelbe Trikot angelte, sondern er legte bei diesem ansteigenden Sprint auch gleich mehrere Sekunden zwischen sich und die Nächstplazierten. Nach einem langen und schweren Tag, mehr als 200 Kilometer bei Regen und Kälte, hatte Greipel zwei Sekunden Vorprung auf Jurgen Roelandts, 4 auf Olympiasieger Samuel Sanchez und 6 auf den Rest des Feldes, angeführt von den beiden Belgiern Keukeleire und Leukemans. Eine Ankunft, wie sie auch Kim Kirchen hätte gefallen können, nur war der Luxemburger nicht mehr unter den rund 50 Fahrern, die um die Ehrenplätze spurteten. Auf dem hügeligen Kurs im Hinterland der östlichen Algarve mit nicht weniger als 7 Anstiegen fiel das Feld nämlich nach und nach auseinander und viele Fahrer konnten nicht mehr mit den Besten mithalten. Am letzten Berg, rund 30 Kilometer vor dem Ziel und bei fiesen Wetterbedingungen, war es dann auch um Kirchen geschehen und der Luxemburger fuhr die Etappe als 86. mit über 5 Minuten Rückstand auf den Sieger zu Ende, in einer kleinen Gruppe mit unter anderem dem zweimaligen Flandern-Gewinner Stijn Devolder und David De la Fuente. Der grosse Verlierer des Tages heisst aber David Vitoria. Der Footon Fahrer war nämlich zusammen mit Jeremy Hunt, Jerome Baugnies, Michal Golas und Julien Fouchard in der frühen Ausreissergruppe gewesen und schrammte nach fast 200 Kilometern Flucht nur knapp am Etappensieg vorbei. Die letzten 17 Kilometer fuhr Vitoria Alleine an der Spitze und konnte den Verfolgern lange stand halten, bevor er nur knapp 200 Meter vor dem Ziel die Rakete Greipel und die anderen Verfolger vorbei lassen musste.
17.02.2010 1. Faro - Albufeira (157 km)
Vaugrenard kommt den Sprintern zuvor
Resultate:
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Benoît Vaugrenard
Benoît Vaugrenard
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106. auf 5"
 
108. auf 15"
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Das Aufgebot der Algarve-rundfahrt 2010 kann sich durchaus sehen lasssen mit Stars aus den grossen Rundfahrten (Contador, Klöden, Leipheimer), Klassikerspezialisten (Hushovd, Haussler), Sprintern (Greipel, Steegmans, McEwen) sowie einer ganzer Reihe von anderen, formstarken Fahrern. Darunter auch Kim Kirchen, der sich in letzter Minute in die Startliste eingeschrieben hatte, um unter der schwach scheinenden Sonne auf der iberischen Halbinsel noch einige Rennkilometer zu sammeln, während die Witterungsbedingungen im heimischen Nord-Europa ein konsequentes Training kaum zulassen. Er beendete die erste Etappe zwischen Faro und Albufeira im ersten Hauptfeld von ungefähr 100 Fahrern und nur wenige Sekunden hinter einem unerwarteten Sieger, Benoît Vaugrenard. Das Teilstück war nämlich eigentlich den Sprintern reserviert und deren Teams hatten dafür gesorgt, dass die frühe Ausreissergruppe mit Pedro Lopes, Luís Pinheiro, Hugo Sabido und Jérôme Baugnies zur Zeit eingefangen wurde. Doch eine Attacke des Titelverteidigers in Algarve, Alberto Contador, hat etwas Chaos in das bis dahin von Columbia souverän geleitete Feld gebracht. An einem kleinen Anstieg, weniger als zwei Kilometer vor dem Ziel, attackierte der Sieger der letztjährigen Tour de France und es war Juan Horrach, der Teamkollege von Kim Kirchen, der von dem Durcheinander profitierte und sich absetzen konnte. Etwas später wurde der Spanier jedoch von Vaugrenard eingeholt und der Franzose gewann die Etappe mit mehreren Längen Vorsprung. Fünf Sekunden später gewann André Greipel den Sprint der Verfolger um den dritten Platz, ein Feld, an dessen Ende Kim Kirchen den weissen Strich an 106. Position und zusammen mit seinem Teamkollegen Joaquim Rodriguez überquerte.
11.02.2010 Trofeo Magaluf - Palmanova (159 km)
Greipel trotzt den Anstiegen
Resultate:
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André Greipel
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37. auf 13"
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63. auf 32"
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Zum letzten Tag hatten die Organisatoren zwischen Magaluf und Palmanova noch einmal eine schöne Strecke zusammen gebastelt, durch malerische Landschaften aber auch mit nicht weniger als 6 mittelschweren Anstiegen. Ermanno Cappelli versuchte sein Glück gleich am Anfang mit einem Alleingang und hatte bis zu zwei Minuten Vorsprung, doch gegen Hälfte des Rennen wurde er von einer kleinen Gruppe um Voigt und Kolobnev eingeholt. Doch ob des hohen Tempos im Hauptfeld kannte diese Gruppe keinen Erfolg und trotz eines weiteren Versuches von den jungen Talenten Brakelandts und Steensen waren es rund 70 Fahrer, die den letzten Anstieg geschlossen in Angriff nahmen, darunter auch die drei Luxemburger Laurent Didier, Kim Kirchen und Frank Schleck. Aber auch der coll des Tords konnte keine Entscheidung herbeiführen und die Attacke von Horrach, Sanchez, Montfort und Moreno verlief ins Nichts. Am Ende war es die letzte Abfahrt, die das Feld in mehrere Teile zersplitterte und 16 Fahrer stellten sich dem Zielrichter in Palmanova, darunter trotz der schweren Etappe noch eine ganze Reihe von Sprintern. André Greipel erwies sich dabei als Schnellster vor Fernandez, Cardoso und Rojas. Frank Schleck und Kim Kirchen nahmen überhaupt kein Risiko mehr auf der Abfahrt und Frank beendete das Rennen mit 13 Sekunden Rückstand ungefähr in der Mitte der ersten grossen Gruppe auf dem 37. Rang, während Kim Kirchen es auf den letzten Kilometern nur noch ausrollen liess. Er erreichte die Ziellinie mit rund einer halben Minute Verspätung auf dem 63. Rang.
10.02.2010 Trofeo Deià (143 km)
Costa siegt, Kirchen 6. beim Trofeo Deia
Resultate:
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Rui Alberto Costa
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22. auf 7"
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6. auf 7"
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Ein weiteres schwieriges Rennen war die Trofeo Deià, welche die Fahrer auf ein Neues hoch zum Puig Major führte, dieses Mal von der anderen Seite und dem Kloster San Lluc kommend. Die Wetterbedingungen waren nicht viel besser als beim vorherigen Rennen, so dass wieder eine schwerer Tag auf die rund 200 Fahrer wartete, unter ihnen immer noch Kim Kirchen und auch wieder Frank Schleck. Letzerer zeigte sich an der Steigung von Femenia, dem Vorboten der Hauptschwierigkeit des Tages, wo er an der Spitze eines Feldes fuhr, das durch die vielen Attacken in den zwei ersten Rennstunden schon arg zerrüttelt und auch mehrmals auseinander gebrochen war. Auch am Puig Major war Frank vorne in der ersten Gruppe von rund 30 Fahrer präsent, genauso wie Kim Kirchen übrigens. Vortagessieger Linus Gerdeman überquerte den Gipfel als Erster, an der Spitze der kleinen Gruppe mit den beiden Luxemburgern. In der Abfahrt nach Soller attackierte der Lokalfahrer Juan Horrach und zusammen mit Rein Taaramae und Rui Costa konnte der Teamkollege von Kim Kirchen rund 30 Sekunden Vorsprung herausfahren. Ein kleiner Vorsprung zwar nur, doch Rui Costa und Horrach konnten sich über den letzten kleinen Berg hinweg bis ins Ziel behaupten, wo der junge und talentierte Portugiese Rui Costa in Sprint um den Etappensieg schneller war als Horrach. 7 Sekunden später überquerte eine kleine Gruppe die Ziellinie, in der Kim Kirchen sich fertig zum Sprint um den Sieg hielt, sollte die Ausreissergruppe mit seinem Teamkollegen doch noch eingefangen werden. Dies war nicht der Fall und so klassierte Kim sich als 6. während Frank Schleck in derselben ersten Verfolgergruppe den 22. Rang belegte. Ein gutes Ergebniss für die Luxemburger nach einem eher schlechten Resultat am Vortag beim Trofeo Inca.
09.02.2010 Trofeo Inca (158 km)
Gerdemann gewinnt schweres Rennen
Resultate:
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Linus Gerdemann
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nicht gestartet
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Aufgabe
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Der dritte Renntag fand ohne Frank Schleck statt, denn der Luxemburger wollte von den Möglichkeiten des speziellen Reglements dieser Challenge gebrauch machen und sich einen wohlverdienten Ruhetag gönnen, bevor er an den beiden letzten Tagen seine Beine testen will. Es scheint, dass er sich den richtigen Tag dazu ausgesucht hat, denn die Trofeo Inca wurde zu einem sehr, sehr schweren Rennen, das von Regen, Kälte, zwei Anstiegen und unzähligen Attacken geprägt wurde. Ein Massaker, das auch Kim Kirchen nicht überlebte, denn genau wie rund 150 andere Akteure stieg der Katuscha-Fahrer vorzeitig vom Rad und erreichte das Ziel nicht. Sofort nach dem Start begannen die Attacken und nach über einer Stunde Rennen mit mehr als 46 km/h Schnitt war es der junge Luxemburger Laurent Didier, der den Gipfel der ersten Schwierigkeit überraschenderweise als Erster erreichte, vor einer ganzen Truppe von Milram-Fahrern. Auf dem Weg zum zweiten Anstieg des Tages, dem Puig Major, konnten sich vier Fahrer absezten und erreichten die wohl jedem Rad-Tourist auf Mallorca bekannte Steigung mit einer Minute Vorsprung auf eine Gruppe von rund 30 Fahrern. Linus Gerdemann und Thomas Rohregger, wiederum zwei Fahrer von Milram, sowie die beiden Spanier Rafael Valls (Fotoon) und Manuel Vazquez (Andalucia) zeigten keine Schwächen am Berg und erreichten den Gipfel mit anderthalb Minuten Vorsprung auf die nächsten Verfolger. Während Rohregger in der langen Abfahrt zum Ziel den Kontakt zur Spitze verlor, hatte Gerdemann keine Mühe, den Sieg für die wohl aktivste Mannschaft des Tages einzufahren, im Sprint vor Valls und Vazquez.
08.02.2010 Trofeo Cala Millor (172 km)
Erneuter Sprint für Freire
Resultate:
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Oscar Freire
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184. auf 2'30”
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143. auf 30"
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Die Fahrer der Challenge Mallorca waren heute im Süden der Insel zum zweiten Akt. Während die nächsten Tage relativ hügelig sein werden, war es beim Trofeo Cala Millor noch einmal relativ flach und also ein Fest für die Sprinter. Auch wenn eine Gruppe mit Manuel Ortega, Luis Mas, Andoni Blazquez, Ronan Van Zandbeek und David Deroo den grössten Teil der Etappe mit maximal sechs Minuten Vosrprung dominierte, so haben die Teams der Sprinter doch zur Zeit reagiert, um rund 15 Kilometer vor Schluss den Zusammenschluss herbei zu führen. Gestern belegte er noch hinter McEwen und Fernandez den dritten Platz, doch dieses Mal erwies sich Oscar Freire klar als Stärkster und gewann vor André Greipel und Manuel Cardoso sowie, viel weiter zurück, Förster, Fernandez oder der überraschende Keukeleire. Nach einem arbeitsreichen Tag, während dem er sehr oft zusammen mit seinen Teamkollegen Tempo vorne im Feld machte, beendete Kim Kirchen die Etappe knapp hinter dem ersten Hauptfeld mit einigen Sekunden Rückstand als 143., während Frank Schleck überhaupt kein Risiko einging. Rund 8 Kilometer vor Schluss, als das Hauptfeld in voller Fahrt über die kurvige Küstenstrasse brauste, riss es nämlich auseinander und zusammen mit etwa 50 anderen Fahrern befand der Luxemburger sich im hinteren Teil und erreichte das Ziel mit zweieinhalb Minuten Rückstand.
07.02.2010 Trofeo Palma (116 km)
Auftakt nach Mass für Katushas Sprinter
Resultate:
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Robbie McEwen
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172. auf 19”
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135. auf 11"
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Die Querfeldein-saison ist noch nicht richtig vorüber und schon treten die Strassenfahrer wieder in Erscheinung. Für die drei luxemburgischen Tenore, Kim Kirchen, Andy Schleck, Frank Schleck, sollte das Jahr bei der Challenge Mallorca eröffnet werden, eine Serie, die fünf verschiedene Eintagesrennen auf der grössten Balearen-Insel regruppiert. Doch der Luxemburger Meister hatte in den letzten Wochen mehrmals Knieschmerzen verspürt und liess das erste Rennen der Saison fallen, um vorerst zu Hause seine Verletzung auszukurieren. Der Eröffnungsakt bestand aus einem Kriterium in den Strassen von Palma de Mallorca und wenn Andy also nicht am Start war, so machten sich Kim Kirchen und Frank Schleck doch auf die 117 flachen Kilometer. Eine Sache für Sprinter also und auch in seiner neuen Mannschaft Katusha hat Kim Kirchen eine Reihe von enschnellen Fahrern als Teamkollegen. Neben Columbia und Rabobank hat das russische Team das Rennen kontrolliert und der Kim war des öfteren ganz vorne im Feld zu finden, genauso wie Frank Schleck übrigens. Am Ende hat sich die Arbeit für Kirchen aber gelohnt, denn mit Robbie McEwen konnte einer von seinen Teamkollegen am Ziel jubeln. Der Australier gewann knapp vor Koldo Fernandez und Oscar Freire, während Topfavorit André Greipel nicht zum Zug kam und nur 15. wurde. Kim Kirchen und Frank Schleck überfuhren die Ziellinie weit hinten im Feld auf den Plätzen 135 und 172, einige Sekunden nach dem zufriedenen Sieger McEwen.
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