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Jahresrückblick 2006 (Teil I):

Wenn man 2005 von einer guten Gesamtleistung der drei Fahrer des ACC Contern sprechen konnte, so ist es offensichtlich, dass 2006 im Gedächtnis bleiben wird als DAS Jahr von einem Fahrer: Frank Schleck. Trotz des nationalen Titels von Kim Kirchen und seinen guten Resultaten in der Tour de Luxemburg, trotz der Siege von Andy Schleck in der Sachsen-Tour überschatten die fantastischen Leistungen des älteren Schleck den ganzen Rest. Nach seinen Erfolgen in der Amstel Gold Race und oben auf der Alpe d'Huez sowie einer schönen Ansammlung von Ehrenplätzen wird Frank auf der Weltrangliste der Saison hinter dem dominierendem Alejandro Valverde und dem überraschendem Samuel Sanchez auf dem dritten Platz geführt. Eine unglaubliche Leistung, die jedoch Voll und Ganz in die Entwicklung seiner klug geführten Karriere passt. Kim Kirchen wird wohl diese Saison, die durch Gesundheitsprobleme sowie einem Meistertrikot geprägt ist, schnellsten vergessen wollen, während der junge Andy Schleck 2006 sein immenses Talent bestätigt hat.

Der Saisonbeginn 2006 hat für die drei beim ACC Contern lizensierten Fahrer früh begonnen,
Die Gebrüder Schleck am Start der Challenge Illes Balears 2006
Kim Kirchen während der Challenge Illes Balears 2006
Kim Kirchen Zweiter beim Gran Premio Lugano
Bilder:
acc contern /
velo101.com
nämlich bereits Anfang Februar auf der schönen Insel Mallorca, wo der Challenge Illes Balears stattfand, ein Rennen mit speziellem Reglement, wo die Fahrer nicht an allen Etappen teilnehmen müssen. Während der vor kurzem gestorbene Isaac Galvez die ersten Teilstücke beherrschte, so zeigte Frank Schleck bereits sehr gute Form in den ersten Steigungen, genauso wie Bettini zum Beispiel. Der CSC Fahrer beendete die beiden schwersten Etappen als 5. und 6., was ihm einen 5. Platz in der abschliessenden Gesamtwertung einbrachte. Sein jüngerer Bruder Andy zeigte sich auch zu seinem Vorteil mit einem 19. Platz am zweiten Tag sowie einem langem Ausreissversuch am nächsten Tag, der durch einen Sturz in einer Abfahrt gestoppt wrude. Kim Kirchen, der ebenfalls 19. bei einer Etappe in Mallorca wurde, setzte die Saison sogleich bei der Algarve-rundfahrt in Portugal fort, wo er in der letzten,
Frank Schleck in der Führungsgruppe bei Paris-Nizza 2006
Frank Schleck an der Spitze des Feldes bei Paris-Nizza 2006
Frank Schleck attackiert während Paris-Nizza 2006
Frank Schleck als Helfer von Ivan Basso im Critérium International 2006
Bilder:
grahamwatson.com
alles entscheidenden Etappe im Rampenlicht stand. Er beendete sie an fünfter Position in der ersten Verfolgergruppe hinter dem erstaunlichen Cabreira und nahm damit den elften Platz in der Schlusswertung ein. Der Neuzugang in der T-Mobile Mannschaft konnt seinen Vorjahreserfolg in Chiasso (6.) nicht bestätigen, durfte sich aber dafür am Tag danach in Lugano mit einem feinen zweiten Platz hinter Paolo Bettini vertrösten. Die Schleck Brüder nahmen auch an diesem Schweizer Wochenende teil und machten einen guten Eindruck mit zwei 12. Plätzen (Andy in Chiasso und Frank in Lugano). Der Eröffnungsmonat hatte also einen guten Formzustand bei allen Fahrern gezeigt. Das erste Hauptziel der Saison für Frank und Kim war Paris-Nizza und genau hier sollten die Probleme für Kirchen beginnen. Chronische Schmerzen in seinem
Frank Schleck spricht zur Luxemburgischen Presse nach Milano-San Remo 2006
Bild: Chantal Schomer
Rücken waren wieder aufgewacht und der Luxemburger gab das Rennen unter Schmerzen nach vier anonymen Etappen auf. Frank Schleck im Gegenteil zeigte eine vortreffliche Gesundheit und in der ersten schwierigen Etappe nach St. Etienne war das rot-weiss-blaue Trikot ganz vorne zu sehen. Floyd Landis und Patxi Vila waren eine Kategorie für sich, doch gleich dahinter nahm Schleck am Ende der Etappe den 4. Rang ein. Auf den folgenden Teilstücken sollte der Luxemburgische Meister stets in der ersten Gruppe zu finden sein, sobald die Straße anstieg und er griff sogar von sogar Zeit zu Zeit selbst an, wie im col du Corobin während der 5. Etappe. Ein 8. Platz in Digne und ein 10. in Cannes ermöglichten ihm, seine 5. Position in der Gesamtwertung des Rennens zu verteidigen in einem Rennen, das von der Phonak Mannschaft um Sieger Floyd Landis vollständig kontrolliert wurde. Nach Paris-Nizza war Mailand San-Remo im Visier der meisten Spitzenfahrer und Frank Schleck zeigte dort eine neue Demonstration seiner Klasse. Nachdem er seit 10 Kilometern Teil einer Ausreissergruppe mit
Frank Schleck attackiert während Milano-San Remo 2006 Frank Schleck alleine in der Führung im Poggio während Milano-San Remo 2006
Bilder: cyclingnews.com
Moerenhout, Trenti und Reynes war, wartete er nicht lange, um seine Begleiter im legendären Poggio abzuschütteln und sich alleine auf den Weg nach San Remo zu machen. Doch das Hauptfeld war nicht weit dahinter und der CSC-Fahrer wurde in den letzten Metern des Poggio wieder eingefangen, um schliesslich auf dem 20. Platz zu landen. Beim Critérium International, war Schleck anwesend, um seinem Mannschafts-Kapitän Ivan Basso zu helfen und tat dies in vorzüglicher Weise, da Basso den Endsieg holte und Frank den 11. Rang belegte. Er war es, der in der Bergetappe vom Sonntag morgen das Hauptfeld für Basso auseinander fuhr, während Kim Kirchen nicht weit dahinter war, sich also gut von der Entäuschung beim "Rennen zur Sonne" erholt hatte. Andy Schleck hatte einen schlechten Monat. Nachdem er beim Halbklassiker Milano-Torino noch sehr nahe bei den Besten dran war, hatte der CSC-Fahrer einen schlechten Sturz bei Chôlet-Pays de Loire mit einem Schlüsselbeinbruch als Folge, der ihn zwang, während den nächsten Monaten etwas langsamer zu treten.

Vor den Frühjahrsklassikern nahmen Kim Kirchen und Frank Schleck noch an der Baskenland-rundfahrt teil, ein sehr schwieriges Rennen, bei dem sie eine optimale Vorbereitung für die Ardennen suchten. Doch während Frank Schleck dem Monat März in sehr guter Form abgeschlossen hat, so laborierte Kim Kirchen trotz intensivem Muskeltraining immer noch
Frank Schleck bei Spurt der ersten Etappe der Baskenland-rundfahrt 2006
Frank Schleck Opfer eines Sturzes bei der Baskenland-rundfahrt 2006
Frank Schleck Opfer eines Sturzes bei der Baskenland-rundfahrt 2006
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cyclingnews.com
diarovasco.com
an Rückenproblemen. Mit der Unterstützung eines Physiotherapeuten beendete er das baskische Etappenrennen, wenn auch ohne bedeutende Resultate, abgesehen von einem anständigen 38. Platz im abschließenden Zeitfahren. Frank Schleck begann das Rennen sehr gut mit einem fünften Platz in der ersten Etappe, die von Valverde gewonnen wurde, dann
Die entscheidende Attacke von Frank Schleck bei der Amstel Gold Race 2006
Frank Schleck Sieger der Amstel Gold Race 2006
Frank Schleck Sieger der Amstel Gold Race 2006
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grahamwatson.com
ein Achter am folgenden Tag. Der CSC-Fahrer war damit 5. in der Gesamtwertung, 2 Sekunden nur hinter dem Führenden Sanchez. Doch das Pech erreichte ihn auf der dritten Etappe, wo ein spektakulärer Sturz, nach dem er kurz Bewusstsein verlor, ihn direkt ins Krankenhaus schickte. Glücklicherweise für Schleck war die Fortsetzung seiner Saison nicht in Gefahr und eine Woche später nahm er mit grossen Ambitionen den Start zur Amstel Gold Race. An diesem Ostersonntag sollte der Luxemburger Meister mit taktischem Feingefühl sein erstes Meisterwerk der Saison zeichnen. Rund ein Dutzend Fahrer galten nach dem vorletzten Anstieg noch als Seigesanwärter und es blieb nur noch der abschliessende Cauberg. Doch Frank Schleck beschloss, nicht bis dort zu warten und er griff im Flachen, ungefähr 9 Kilometern vor dem Ziel an. Sinkewitz und Bettini gaben Alles, um ihn wieder einzuholen, aber es war zu spät. Der Luxemburgische Meister flog buchstäblich zu seinem ersten ganz grossen Sieg und er kreuzte die Ziellinie in Tränen, 22 Sekunden vor Steffen Wesemann. Vier Tage später, beim Wallonischen Pfeil, zählte Frank Schleck wieder zu den Favoriten. Aber es gab Andere, insbesondere Bettini und Valverde, das nicht zögerten, das Rennnen in die Hand zu nehmen, und so war Valverde schiesslich der Stärkste nach dem Bergrennen an der Mur de Huy. Nachdem er ohne Erfolg rund 10 Kilometer vor dem Ziel die "Amstel-Taktik" versucht hatte, war Frank Schleck immer noch sehr stark an dem kurzen und steilen Schlussanstieg und belegte den
Kim Kirchen in der Mauer von Huy während des Wallonischen Pfeils 2006 Frank Schleck attackiert beim Wallonischen Pfeil 2006 Andy Schleck beim Henninger-Turm Rennen 2006
Frank Schleck während Lüttich-Bastogne-Lüttich 2006 Frank Schleck während Lüttich-Bastogne-Lüttich 2006 Kim Kirchen beim Henninger-Turm Rennen 2006
Bilder: acc contern /
t-mobile-team.com / grahamwatson.com
vierten Platz. Das zweite Rennen des "Ardenner-Wochenendes", Lüttich-Bastogne-Lüttich steht ganz oben auf der Wunschliste vieler Fahrer und die Anwärter auf einen Podiumsplatz bei der "Doyenne" waren zahlreich. So zahlreich, dass das Rennen bis ganz zum Schluss unentschieden war. In der Tat waren ungefähr fünfzehn Fahrer immer noch an der Spitze zusammen nach der Steigung von St.Nicolas, die normalerweise viel selektiver ist. Trotz Angriffen von Frank Schleck unter anderen in den letzten, anteigenden Kilometern nach Ans wurde der Sieg im Spurt entschieden, wobei Alejandro Valverde die Nase vorn hatte vor zwei schnellen Italienern, Bettini und Cunego. Der Luxemburgische Meister beendete das Rennen als 7. in der gleichen Zeit wie der Sieger und machte so eine beeindruckende Serie perfekt: 1., 4. und 7. unter der Weltelite in einer einzigen Woche. Kim Kirchen nahm auch an den Ardennen-Klassikern teil, aber mit einer anderen Zielsetzung: Teamwork für Wesemann, Kessler oder Sinkewitz, die sich in besserer Form als er befanden. Die meiste Zeit war Kim in der Spitzengruppe bis kurz vor Schluss und verlor danach den Kontakt, manchmal nach Panne wie bei der Amstel. Aber nach seinem guten Saisonstart im Februar war er sicher über die Fortsetzung enttäuscht. Es blieb ihm noch der Henninger-Turm als letzter Klassiker und auch dort zeigte er sich mehrmals unter den Besten, ohne dass jedoch ein erwähnenswertes Resultat dabei heraussprang (34. Platz). Auch Andy Schleck nahm in Frankfurt teil und machte damit seine Rückkehr ins Renngeschehen perfekt, einen Monat nach seinem schweren Sturz bei Cholet-Pays de Loire.

Während im Monat Mai Rennpause für Frank Schleck angesagt war, begannen sein Bruder Andy und Kim Kirchen die Reihe der Etappenfahrten mit
Kim Kirchen attackiert während der Katalonien-rundfahrt 2006
Andy Schleck während des Prologes der Tour de Luxembourg 2006
Kim Kirchen Zweiter bei der zweiten Etappe der Tour de Luxembourg 2006
Kim Kirchen isoliert im Hauptfeld während der Tour de Luxembourg 2006
Frank und Andy Schleck Seite an Seite während der letzten Etappe der Tour de Luxembourg 2006
Kim Kirchen wird Zweiter bei der letzten Etappe der Tour de Luxembourg 2006
Kim Kirchen und Andy Schleck auf dem Podium bei der Tour de Luxembourg 2006
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der schweren Katalonien-rundfahrt. Auf dem Auf und Ab zwischen Lloret de Mar und Barcelona gingen die beiden Fahrer in die Offensive, wenn auch ohne Erfolg. Nachdem er die zweite Etappe an der vorletzten Position mit mehr als dreizehn Minuten Rückstand beendet hatte, war Kim Kirchen am Tag danach unter den ersten Angreifern. Zusammen mit Quinziato und Augé war er während mehr als 140 Kilometer an der Spitze des Rennens, bevor er nur wenige Kilometern vor dem Ziel wieder eingefangen wurde. Für den Rest des Rennens setzte Kim sich in den Dienst seiner Mannschaft. Andy Schleck, der am Anfang der Rundfahrt viel zu kämpfen hatte, wurde danach aber immer stärker und er zeigte sich in der allerletzten Etappe, indem er am ersten Anstieg mit Fahrern wie Leipheimer, Moreau oder Botero angriff, bevor er einige Kilometer später wieder vom Feld zurückgeholt wurde. In den letzten Etappen in Katalonien war Kim Kirchen nie sehr weit weg von den Besten und er bestätigte seine gute Form in der Tour de Luxembourg. Der T-Mobile Fahrer landete gleich zu Anfang einen grossartigen Sieg in einem Prolog, der wie für ihn gemacht war mit einem kurzen, steilen Anstieg, der viel Explosivkraft forderte. Kim nahm damit das Gelbe Trikot in Empfang mit einem Vorsprung von 5 Sekunden auf Bodrogi und konnte es während 2 Tagen verteidigen,
Kim Kirchen gewinnt der Prolog der Tour de Luxembourg 2006 Die Gebrüder Schleck und Kirchen Seite an Seite bei der ersten Etappe der Tour de Luxembourg 2006
Kim Kirchen im gelben Trikot während der Tour de Luxembourg 2006 Kim Kirchen Sieger des Punkteklassements der Tour de Luxembourg 2006
Bilder: acc contern
trotz einer geschwächten T-Mobile Mannschaft. Doch in der Ardennen-etappe mit vielen Steigungen liess sich Kirchen in einem sehr taktischen Rennen überraschen. Früh in der Etappe machten sich 16 Fahrer in mehreren Wellen auf die Flucht, mit dabei ein Vertreter von jeder grossen Mannschaft. Niemand wollte also hinter dieser Gruppe herfahren und Kirchen, der Bernucci in der Spitzengruppe hatte, war alleine im Feld und musste zusehen, wie sein Rückstand immer grösser wurde. Er konnte sich am folgenden Tag revanchieren mit einem feinen zweiten Platz in der letzten Etappe hinter Garzelli. Mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen konnte Kirchen auch das Punkteklassement für sich verbuchen. Die Gebrüder Schleck, für ihren Teil, hatten eine weniger belebte Rundfahrt, da sie sich in den Dienst ihres Mannschaftskollegen Christian Vandevelde stellten, der sich bei ihnen mit dem Gesamtsieg dafür bedankte. Frank konnte dennoch zwei 7. Plätze in Etappen auf sein Konto schreiben und Andy die "Fair-play" Trophy. Nach seinen guten Leistungen in der Tour von Luxemburg wollte Kim Kirchen seine Form in der Tour de Suisse bestätigen. Er tat das auch ab der dritten Etappe, wo er trotz erheblicher Mannschaftsarbeit in Diensten seines designierten Kapitäns Jan Ullrich den 10. Plazt belegte. Danach stand Kim weiterhin zur Verfügung
Kim Kirchen führt das Feld während der Tour de Suisse 2006 Frank Schleck am Ziel der ersten Bergetappe der Tour de Suisse 2006
Frank Schleck verliert zwei Minuten wäHren der 6. Etappe der Tour de Suisse 2006 Frank Schleck attackiert bei der Tour de Suisse 2006
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seiner Mannschaft, wie zum Beispiel in der fünften Etappe, wo er die Führungsgruppe einen Grossteil des Anstieges in Richtung Ziel in Leukerbad zog. Trotz Teamwork war der Luxemburger ständig unter den 20 Besten und belegte sogar einen außerordentlichen 7. Rang im abschließenden Zeitfahren in Bern, der es ihm erlaubte, auf Platz 12 in der Schlusswertung zu fahren. Im Gegensatz zu Kirchen bei T-Mobile war Frank Schleck von jeglicher Mannschaftarbeit bei CSC entbunden und hatte grosse Ambitionen bei dieser Rundfahrt. Die erste Gebirgsetappe beendete er als guter 7. in der gleichen Zeit wie die anderen Favoriten. Doch in der Zweiten war Schleck einen Tick weniger stark und er konnte der ersten Gruppe nicht folgen, die von einem sehr starken Koldo Gil geleitet wurde. Trotz eines guten 6. Platzes in La Punt musste der CSC-Fahrer zwei Minuten Rückstand auf die Besten eingestehen (Gil, Jaksche, Ullrich, Gomez), zwei Minuten, die ihm am Ende der Tour den Weg auf das Podium versperrten. Dennoch fuhr Schleck weiterhin sehr gut auf den folgenden Etappen, sowohl in Ambri und Ascona war er in der ersten Gruppe, was ihm nach dem 11. Platz im Zeitfahren schliesslich die 6. Position in der abschliessenden Gesamtwertung einbrachte. Andy Schleck
Kim Kirchen wird Luxemburgischer Meister bei der Elite 2006
Frank Schleck Zweiter der Nationalen Meisterschaften 2006 mit einer gebrochenen Nase
Andy Schleck wird dritter bei den Nationalen Luxemburgischen Meisterschaften 2006
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acc contern
war ebenfalls dabei in der Tour de Suisse und neben der Helferarbeit für seinen Bruder war sein Hauptziel sicherlich, Rennkilometer zu sammeln, um wieder zu seinem besten Niveau zurück zu kehren.
Drei Fahrer des ACC Contern auf dem Siegerpodest der Nationalen Meisterschaften 2006: Frank Schleck, Kim Kirchen, Andy Schleck
Bilder: acc contern
Ein 19. Platz mit nur 41 Sekunden hinter dem Sieger in der letzten Gebirgsetappe zeigte, daß er auf dem guten Weg dazu war. Ende Juni finden traditionsgemäss die Nationalen Meisterschaften statt, und wie letztes Jahr entwickelte sich das Rennen zu einer Auseinandersetzung zwischen den drei Fahrern des ACC Contern, nachdem sich die Strecke als zu hügelig für Benoît Joachim erwies und dieser sich in der vorletzten Runde trotz starkem Kampfgeist geschlagen geben musste. In der Tat hatte eine beeindruckende Temposteigerung von Frank Schleck das Feld gesprengt und die beiden Brüder sowie Kim Kirchen an der Spitze isoliert. Durch Sturm und Hagel wurde das Rennen verkürzt und an der letzten Steigung hinauf zum Ziel attackierte dann Kirchen. Er nahm einige Meter Vorsprung, doch trotz gebrochener Nase und Schmerzen durch einen rezenten Trainingsunfall fuhr Frank Schleck langsam aber sicher wieder zu ihm auf, bevor er sich schlussendlich im Spurt geschlagen geben musste. Kim Kirchen eroberte also zum dritten Mal den Meistertitel bei der Elite. Nach seinen Problemen in den letzten Monaten schien er zu seinem besten Niveau zurück zu finden, doch durch die Manschaftstaktif von T-Mobile war er nicht für die Tour de France vorgesehen. Er musste also vorerst sein neues, dreifarbenes Trikot während einigen Wochen beiseite legen, anstatt eine Rückennummer darauf zu befestigen.

Jahresrückblick 2006 (Teil II)
Jahresrückblick 2006 (Teil III)

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