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Das 36. Internationale Querfeldeinrennen des ACC Contern steht unter dem Zeichen der Jugend, denn die beiden Spitzenfahrer der Ausgabe 2010, Steve Chainel und Rob Peeters, werden sich gegen den amitierenden Weltmeister bei den Junioren und eine ganze Bande von jungen Fahrern aus Belgien, Deutschland, der Schweiz und der Tschechei messen. Darunter sind Konkurrenten, die in den letzten Jahren bei Welt- und Europameisterschaften Medaillen gesammelt haben und zu den besten Fahrern der Welt im U23 Bereich zählen.
Als Vierzehnter der Weltrangliste ist Steve Chainel trotzdem ein vielgesehener Gast in Luxemburg, denn neben seinem Sieg in dem vom ACC Contern organisierten Grand-prix de la Commune de Niederanven im Jahr 2008 hat der Fahrer von Bouygues Telecom schon drei Mal das Neujahrs-Quer in Pétange gewonnen. Nachdem er französischer Meister bei den Junioren und 3. der Europameisterschaften
Steve Chainel
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in der U23 Kategorie war, feierte Steve Chainel seinen Einstand bei der Elite mit einem Paukenschlag. In seiner ersten Saison auf höchstem Niveau belegte er nämlich den vierten Rang bei den Weltmeisterschaften in Zeddam 2006. Als Überraschung des Tages verfehlte er das Siegerpodest um ganze 10 Sekunden, hinter Verwecken, Wellens und Mourey. Auch in den letzten Jahren zeigte er sich immer wieder von seiner besten Seite bei Weltmeisterschaften: 2009 wurde er 9. in Hoogerheide und 2010 13. in Tabor. Der Fahrer aus Remiremont in den Vogesen konnte bis jetzt 13 internationale Siege bei der Elite im Querfeldein verbuchen, darunter die Rennen in Frenkendorf (2005 und 2006) und Wetzikon, wo er 2009 vor Christian Heule über den weissen Strich fuhr. Steve Chainel, der im nächsten Jahr die Farben von La Française des Jeux vertreten wird, betätigt sich ebenfalls regelmässig bei den nationalen Rennen in Frankreich, wo er allerdings des Öfteren das Nachsehen gegen den anderen Star der Disziplin in Frankreich hat: Francis Mourey. Bei den beiden letzten französischen Meisterschaften wurde er jedes Mal Zweiter im Spurt gegen seinen zukünftigen Teamkollegen. Die Saison 2010/2011 hat schon früh für Steven Chainel begonnen: nachdem er in Erpe-Mere in Belgien den 8. Rang belegte, konnte er bei regionalen Rennen in Frankreich drei Siege in nur wenigen Tagen herausfahren: zuhause in Remiremont (vor MTB Weltmeister und Olympiasieger Julien Absalon), in Sainte-Marguerite (vor Irwin Gras) und in Saint-Quentin (vor Nicolas Bazin). Im Superprestige-Rennen von Ruddervoorde zeigte der Franzose dann ein weiteres Mal seine gute Form und belegte den starken vierten Rang, wobei er sich im Kampf um den letzten Podiumsplatz hinter Stybar und Aernouts nur knapp gegen Sven Nys geschlagen geben musste und beim Weltcup-rennen in Aigle, am letzten Wochenende, kam er auf den 8. Rang nachdem er während fast dem gesamten Rennen in der Spitzengruppe gefahren war. Steve Chainel ist ebenfalls ein exzellenter Strassenfahrer, der unter anderem im Jahr 2008 die Königsetappe und die Gesamtwertung des Circuit de Lorraine sowie zwei Etappen der Tour de la Manche gewinnen konnte. In diesem Sommer feierte der Franzose einen Etappensieg bei den drei Tagen von La Panne, wo er den vierten Rang in der Gesamtwertung belegte. Ausserdem wurde Chainel, der auch selbst ein Querfeldeinrennen in seiner Heimat organisiert, 17. bei den Flandern-rundfahrt und 4. einer Etappe der Dauphiné Libéré.
Die Belgier werden zahlreich anwesend sein in Contern, angeführt von den Fahrern des Team FIDEA, von denen sich zum Beispiel
Rob Peeters in ausgezeichneter Verfassung befindet. Zum Saisonanfang hat der ehemalige Teamkollege von Sven Nys bei Landbouwkrediet
Rob Peeters
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Tom Meeusen
Bild: Telnet-Fidea
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Vincent Baestaens
Bild: Telnet-Fidea
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den 2. Rang in Stribro belegt, im Heimatdorf des Siegers und Weltmeisters Zdenek Stybar. Ausserdem war Peeters 5. in Ardooie vor ein paar Tagen, 10. in Neerpelt, 11. beim GVA-Rennen in Namur und 14. beim Superprestige in Ruddervoorde. In den Jugendklassen war Rob Peeters Opfer der Dominanz des Trios Stybar, Boom und Albert, konnte jedoch zwischen 2004 und 2007 bei den U23 insgesamt 13 Podiumplätze bei Rennen der höchsten Kategorie feiern, darunter ein dritter Rang bei den Europameisterschaften in Huijbergen hinter Albert und Stybar oder ein zweiter Rang bei den belgischen Meisterschaften hinter dem gleichen Niels Albert. Im Jahr 2007 konnte der Verwandte von Wilfried Peeters seinen ersten Sieg bei der Elite in Denain herausfahren, bevor er nach seinem Wechsel zu den Profis im Jahr danach in St-Niklaas seinen grössten Erfolg feiern konnte, vor Simunek und Vanthourenhout. In der letzten Saison hat Peeters mit drei Siegen, in Differdange, Rutland und Lanarvily ein weiteres Mal seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt und belegte ebenfalls den vierten Rang bei den Belgischen Meisterschaften sowie mehrere Top 10 Plätze bei Rennen der Serien Superprestige und GVA Trofee.
Tom Meeusen ist ebenfalls in guter Form, trotz einer Aufgabe in Namur belegte er diese Saison die Plätze 5 in Erpe-Mere und 6 in Neerpelt, zwei Rennen, die von Sven Nys gewonnen wurden. Ein 10. Rang im Superprestige von Ruddervoorde hätte für ihn gleichbedeutend mit einer Selektion für die Weltcuprennen bedeuten müssen, jedoch wurde er aufgrund seines jungen Alters nicht zurückbehalten. Der ausgezeichnete Techniker, der mit dem Rad über die Hürden springen kann, ist sicherlich Belgiens grösstes Talent seit Niels Albert und konnte in den Altersklassen viele bedeutende Siege herausfahren. So wurde er Gesamtsieger der Superprestige Serie bei den Junioren in der Saison 2005/2006 sowie Gesamtsieger der GVA Trofee und Belgischer Meister in der U23 Kategorie in der Saison danach. Im letzten Winter brachte der junge Belgier das Kunststück fertig, die drei bedeutensten Rennserien im Querfeldein-Sport, Weltcup, Superprestige und GVA Trofee allesamt für sich zu entscheiden, nachdem er die Rennen in Koppenberg, Ruddervoorde, Neerpelt, Zonhoven, Oostmalle, Zolder, Roubaix, Gavere, Hamme-Zogge, Gieten, Diegem, Vorselaar, Hasselt, Essen, Loenhout und Baal gewonnen hatte. Trotzdem konnte Meeusen nie einen grossen internationalen Titel gewinnen, er wurde zwei Mal Bronzemedaillengewinner bei den Europameisterschaften sowie U23 Vize-Weltmeister im letzten Januar in Tabor. Er ist ebenfalls ein guter MTB-Fahrer und wurde drei Mal belgischer Meister in dieser Disziplin.
Vincent Baestaens kannte seinen glorreichsten Moment im Jahr 2006 in Huijbergen, als er Europameister bei den Junioren wurde. Es war die Krönung einer ausgezeichneten Saison im Feld mit Siegen in Kalmthout (Weltcup), Gieten, Hamme-Zogge und Oostmalle. Der Übergang zur U23 Kategorie war schwierig für Baestaens, der jedoch 2009 wieder zu alter Stärke zurückfand und den belgischen U23 Meistertitel in Ruddervorde feiern konnte sowie einen Sieg in Loenhout und Podiumplätze im Weltcup. Die Saison 2010/2011 begann mit einem guten 14. Rang beim Elite-rennen in Neerpelt, doch in Namur konnte Baestaens nur den entäuschenden 18. Rang bei den Espoirs belgen. Der Fahrer von Mannschaftsleiter Danny De Bie konnte sich beim Superprestige in Ruddervoorde aber wieder erkriegen und musste sich dort nur Jim Aernouts geschlagen geben, was für ihn den zweiten Rang vor Weltmeister Jouffroy bedeutete. Beim internationalen Junioren-rennen endlich, das am letzten Wochenende im Rahmen des Weltcups in Aigle abgehalten wurde, konnte Baestaens einen überzeugenden Sieg for dem Schweizermeister Arnaud Grand und dem Italiener Silvestri verbuchen.
Jim Aernouts ist der amtierende belgische U23 Meister, ein Titel, den er in einer für ihn gelungenen Saison feiern konnte. 7 Mal insgesamt konnte Aernouts im letzten Winter bei Weltcup, Superprestige oder GVA auf dem Siegerpodest landen und seine Regelmässigkeit bescherte ihm den
Jim Aernouts
Bild: BKCP-Powerplus
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zweiten Gesamtrang in den beiden letzten dieser Rennserien. Einige Male konnte der Belgier auch die Dominanz des ein Jahr älteren Tom Meeusen brechen und unter anderem das Weltcuprennen in Koksijde sowie den Sluitingsprijs in Oostmalle gewinnen. Bei den Junioren war das Talent schon zwei Mal Belgischer Meister und gewann die Rennen in Harderwijk, Ruddervoorde, St. Michielsgestel, Hasselt, Koksijde, Essen und Hamme-Zogge. Diese Saison ist seine letzte als U23 Fahrer und Aernouts will im nächsten Jahr Profi werden. Deshalb hat er auch das schwere Sommerprogramm seines BKCP Teams um Niels Albert hinter sich gebracht mit unter anderem der Teilnahme an der Belgien-rundfahrt (26. bei der ersten Etappe) oder auch der Boucles de Mayenne (22. bei der dritten Etappe). Er ist also pünklich zu Saisonbeginn in exzellenter Verfassung und fuhr schon einige gute Resultate heraus: 12. Rang bei der Elite in Erpe-Mere, Sieg in Stabroek, 9. Platz in Neerpelt (bester U23 Fahrer) sowie ein dritter Rang im von Weltmeister Arnaud Jouffroy gewonnenen U23 Rennen in Namur. Beim Superprestige de Ruddervoorde konnte der Belgische Meister dann Revanche feiern, er dominierte die gesamte U23 Konkurrenz und konnte den Sieg vor Baestaens und Jouffroy für sich verbuchen. Vor ein paar Tagen beendete er ebenfalls das von Zdenek Stybar gewonnene
Joeri Adams
Bild: Team Rabobank
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Elite-Rennen in Ardooie auf dem ausgezeichneten 7. Rang. Aernouts ist auch kein Unbekannter in Contern denn im Jahr 2008 belegte er in einem seiner ersten Rennen bei der Elite den 5. Rang.
Ein anderer Fahrer, der schon sehr jung erfolgreich war, ist Joeri Adams. Schon bei den Anfängern war er Belgischer Meister und wurde anschliessend zum Held eines ganzen Volkes, als er im Jahr 2007 zuhause in Hooglede-Gits Weltmeister bei den Junioren wurde und so das flämische Fest rettete, das durch die Niederlage von Niels Albert gegen Lars Boom in der U23 Kategorie etwas getrübt war. Nach einigen weiteren Siegen bei Weltcup-rennen (Pijnacker, Hofstade) sowie in Asper-Gavere oder auch Vorselaar bei den Junioren kehrte Joeri Adams dem Cross-Sport etwas den Rücken und konzentrierte sich mehr auf Strassenrennen. Als Mitglied des Teams
Rabobank konnte er unter anderem einen Etappensieg bei der Volta a Lleida oder auch einen 10. Gesamtrang bei der Vuelta Ciclista a Leon verbuchen. In diesem Winter machte Adams seine grosse Rückkehr ins Feld mit einem zweiten Rang im U23 Rennen von Namur, dem ersten grossen Termin der Saison, sowie dem 5. Rang in Ruddervoorde und 10. Rängen bei den Elite-Rennen von Erpe-Mere und Harderwijk.
Tom Van den Bosch zeigte Ende September eine ausgezeichnete Leistung in Harderwijk, wo er hinter Vanthourenhout, jedoch vor Fahrern wie Simunek, Van Amerongen oder Thijs Al auf dem zeiten Rang landete. Seit letztem Jahr ist er übrigens Teamkollege von Al bei der Mannschaft AA Drink. Ein 14. Rang in Erpe-Mere und ein 16. in
Tom Van den Bosch
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Namur runden den guten Saisonbeginn von Tom Ban den Bosch ab. Lange Zeit galt er als König der B-Rennen in Belgien, wo er serienweise Sieg einfuhr, hat aber jetzt den Sprung in die erweiterte Weltelite definitif geschafft. In den Jahren 2007 bis 2008 belegte er die Plätze 2, 4 und 6 bei den Crossrennen des ACC Contern und ist also kein Unbekannter in Luxemburg. In der letzten Saison hat der Sohn von André Van den Bosch, der zusammen mit seinem Bruder Danny in den 80er Jahren immer wieder in Luxemburg am Start war, die Rennen von Steinmaur und Leudelange gewonnen, sowie Top 10 Plätze in Harderwijk, Essen, Middelkerke, Otegem und Lanarvily belegt. Er war übrigens ebenfalls ein guter Fahrer in den Jugendkategorien mit unter anderem einer Silbermedaille bei belgischen Junioren-Meisterschaften sowie einer Bronzemedaille bei den Militärweltmeisterschaften.
Ben Berden ist so etwas wie das "enfant terrible" des Querfeldeinsports, denn manchmal machte er mehr Schlagzeilen durch seine provokanten Aussagen oder seinen extravaganten Look denn durch seine Resultate, obschon diese durchaus sehenswert sind. Schon bei den Junioren war Ben Berden 3. bei den Weltmeisterschaften
in Koksijde im Jahr 1994 und in der nächsten Saison wurde er Belgischer Meister bei den U23. Zu der Zeit kam er oft nach Luxemburg wie zum Beispiel in Fond-de-Gras (3.), Leudelange (3.) oder auch Muhlenbach (1. und 2. unter anderem). Nach und nach stieg der tätowierte Fahrer in der Rangliste und konnte einige grosse Rennen für sich entscheiden:
Ben Berden
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Zurich-Waid, Eernegem, Oostmalle, Wortegem-Petegem, Huijbergen, Heerlen, Harderwijk und zwei Mal das Weltcuprennen in Koksijde. Hinzu kamen viele Podiumplätze wie zum Beispiel bei den Belgischen Meisterschaften, in Kalmthout, Torino, Milano, Asper-Gavere, …. Doch nach 2005 und einer schweren Verletzung gab es einen Bruch in der Karriere von Berden, der zwar immer noch regelmässig oben in den Ranglisten auftaucht, aber nie mehr ganz zu alter Stärke zurück fand. Nachdem er 2008 3. beim Rennen in Contern wurde, konnte er einige Monate später den Titel des Belgischen Meisters bei der Elite ohne Kontrakt einfahren und nach weiteren guten Resultaten in der letzten Saison wie in Lanarvily, Leudelange, Heerlen oder Fae di Oderzo konnte er für diesen Winter wieder einen Profi-Kontrakt unterschreiben, und zwar bei der Qin Mannschaft von Eric Vanderaerden. Nach einem entäuschenden Saisonauftakt in Erpe-Mere konnte er bei den Rennen in Harderwijk (7.) und Namur (19.) jedoch eine ansprechende Form unter Beweis stellen.
Am Anfang seiner Karriere hat Jan Verstraeten sich zuerst als guter Strassenfahrer einen Namen gemacht hat, sei es bei seinen Siegen in Circuit du Hainaut oder Tour de Liège im Jahr 2000, oder bei einigen Podestplätzen im Grand-prix Wielerrevue, bei Brussel – Opwijk, im Grand-prix Jeff Scherens oder auch dem Mémorial Samyn. Der KDL-Trans Fahrer wartet noch regelmässig mit guten Leistungen auf der Strasse auf, wie zum Beispiel 2005 mit einem Sieg beim Grand-prix Etienne de Wilde, konzentriert sich aber mittlerweile immer mehr auf den Crosssport. Regelmässig ist Verstraeten unter den besten 10 bei grossen Rennen zu finden wie in Diegem (7. in 2005), Wetzikon (8. in 2005), Hoogstraten (7. in 2006), St Michielsgesteel (10. in 2007), Harderwijk (3. in 2009) oder auch Zonnebeke (6. in 2008 und 7. in 2009) und Hasselt (7. in 2007). Der Belgier hat auch 2006 das Quer in Kayl gewonnen und beendete 2009 die "Revanche" für die belgische Meisterschaft, am Tag danach in Otegem, auf dem zweiten Platz, hinter Sven Nys aber vor Vantornout und Vanthourenhout. Trotz einer guten Strassensaison beginnt der Winter 2010/2011 eher zaghaft für Verstraeaten, der sich seine Hauptziele erst später in der Saison ausgesucht hat und als bestes Resultat bisher den 18. Rang in Ruddervoorde aufzuweisen hat.
Kevin Eeckhout ist sehr stark in die Saison gestartet mit 3 Siegen bei der Elite, in Knesselare, in De Pinte und in Zingem, einem schönen vierten Rang im U23-Rennen von Namur sowie einem 6. in Ruddervoorde.
Kevin Eeckhout
Bild: Sunweb-Revor
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Vinnie Braet
Bild: Sunweb-Revor
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Die letzte Saison war trotz 2 Siegen nicht ganz so gut verlaufen für Eeckhout, der sich jedoch diesen Sommer gewissenhaft vorbereitet hat und dabei unter anderem einen Sieg in Klein-Sinaai feiern konnte. Bei den Junioren konnte er schon von Zeit zu Zeit auf das Podium klettern bei Superprestige rennen und belegte unter anderem den 12. Rang bei den Juniorenweltmeisterschaften in Hooglede-Gits. Bei seiner ersten Saison in der U23 Kategorie in 2008/2009, zeigte der Sunweb-Revor Fahrer solide Leistungen mit 3 Siegen, einem vierten Platz bei den Belgischen Meisterschaften sowie 6. Rängen bei den Quers in Neerpelt und Seinmaur. Sein Teamkollege Vinnie Braet wurde 12. bei den Rennen in Namur und De Pinte sowie 2. in Knesselaere hinter Eeckhout. Dabei konnte der junge Mann in dieser Saison noch nicht auf seinem bevorzugtem Terrain fahren, das heisst bei schweren Umläufen im Matsch. Doch Vinnie Braet stellt auch auf der Strasse seinen Mann, er wurde diesen Sommer 23. bei der Thüringen-rundfahrt, 31. beim Omloop Het Nieuwsblad U23 oder 46. bei Paris-Roubaix espoirs. Im letzten Winter war er unter anderem 12. am Koppenberg und 2 Mal Zweiter bei Rennen für Elite ohne Kontrakt (Aalter und Langemark), während er bei den Juinoren den 2. Rang in Ruddervoorde sowie den 12. bei den Weltmeisterschaften in Hoogerheide aufzuweisen hat.
Floris de Thier könnte einer der nächsten Hoffnungsträger im belgischen Crossport werden. Der Fahrer vom Team Baboco gewann im letzten Jahr 6 Rennen für Junioren und wurde flämischer Meister der Disziplin. Ausserdem war er unter den Top 10 bei den Rennen in Koppenberg, Middelkerke, Baal und Tervuren zu finden. In seiner ersten Saison bei den U23 nahm der junge Fahrer bis jetzt vor allem an Rennen für Elite ohne Kontrakt teil und wurde
Team Baboco
Bild: Team Baboco
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4. in Knesselare, 5. im britischen Abergavenny und 7. in De Pinte.
Seine Teamkollegen Gianni und Ritchie Denolf nehmen regelmässig bei Rennen in Luxemburg teil. Der ältere Gianni war im Jahr 2007 11. in Niederanven und im Vorjahre wurde er 6. in Contern, hinter der tschechischen Armada und dem Deutschen Sascha Wagner. Ohne den grossen Durchbruch zu schaffen, zeigte der lange Belgier in den letzten Jahren doch gute Resultate bei den Espoirs wie ein 8. Rang beim Superprestige in Asper-Gavere, 11. und 12. Plätze bei belgischen Meisterschaften sowei beim GP Sven Nys in Baal. Im letzten Jahr war er ebenfalls 6. in Differdange und unter den Top 5 bei einem halben Dutzend von Rennen für Elite ohne Kontrakt. In diesem Winter fuhr er unter anderem auf den 6. Rang in Moerbeke-Waas. Bruder Ritchie ist an seiner zweiten Saison bei der U23 nach guten Resultaten bei den Junioren wie zum Beispiel ein vierter Rang beim Grand-prix Comat, ein 5. in Ruddervoorde sowie ein 14. beim Weltcup in Pijnacker.
Wie üblich wird auch die tschechische Delegation sehr stark sein. Vor zwölf Monaten haben die Fahrer aus dem Ostblock das Rennen in Contern klar dominiert und die vier ersten Plätze am Ziel belgt.
Lubomir Petrus
Bild: BKCP-Powerplus
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Dieses Jahr werden wegen des gleichzeitig stattfindenden Weltcup-rennens in Plzen hauptsächlich die besten jungen Fahrer dieses Landes mit der grossen Cross-Tradition anwesend sein. Sie werden angeführt von dem amtierenden U23 Landesmeister Lubomir Petrus, der genau wie Jim Aernouts für die belgische BKCP-Powerplus
Mannschaft des ehemaligen Weltmeisters Niels Albert fährt. In diesem Sommer hat Petrus an dem umfangreichen Vorbereitungsprogramm des Teams auf der Strasse teilgenommen und dabei einen dritten Rang bei einer Etappe des Circuito Montanes und einen Neunten bei der tschechischen Strassenmeisterschaft belegt. Im Jahr davor hatte Petrus schon seine Fähigkeiten auf der Strasse unter beweis gestellt, denn er belegte als bester Jungfahrer den zweiten Gesamtrang der Tour d'Alsace. In diesem Winter ist er bis jetzt noch nicht im Feld in Erscheinung getreten, doch fehlt es ihm nicht an Referenzen im Cross: Europameister und tschechischer Meister bei den Junioren in 2008, 3. bei den Weltmeisterschaften im selben Jahr in Treviso hinter Jouffroy und einem gewissen Peter Sagan. Ausserdem gewann er in der Saison die Rennen von Hasselt und Asper-Gavere. In der U23 Kategorie hat er unter anderem das bekannte Quer in Wetzikon gewonnen sowie, ein Jahr später, das Eröffnungsrennen der GVA Trofee in Namur. Ausserdem war Petrus Zweiter bei den Weltcuprennen in Hoogerheide, Lievin und Treviso.
Tomas Paprstka ist kein anderer als der amtierende Junioren-Weltmeister. Seine grosse Stunde schlug im Januar 2010, als er sich auf dem schnellen und vereisten
Tomas Paprstka
Bild: Tabor 2010
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Kurs in Tabor im Spurt gegen den Franzosen Alaphilippe durchsezten konnte und die gesamte Weltelite in die Schranken verwies. Dabei gehörte Paprstka überhaupt nicht zu den Favoriten am Start, denn seine Referenzen für die abgelaufene Saison begrenzten sich auf den 3. Rang bei den nationalen Meisterschaften, den 5. Rang beim Weltcup in Zolder und den 6. in Koksijde, ein Rennen, das er im Jahr davor gewinnen konnte. Der junge Fahrer des Team Scott ist nämlich vor Allem ein Mountainbiker, eine Disziplin, in der er sich vor gerade mal ein Paar Wochen ein weiteres Edelmetall bei Weltmeisterschaften verdienen konnte. Zusammen mit Kulhavy, Cink und Katarina Nash konnte Paprstka nämlich den dritten Rang im Team-Relay bei den Weltmeisterschaften im kanadischen Mont Saint-Anne belegen, während er das individuelle Rennen bei den Junioren auf dem 14. Rang beendete. Im Laufe des Sommers konnte er ebenfalls die Plätze 4, 6 und 9 bei verschiedenen MTB-Weltcup-Rennen belegen. Im Querfeldein konnte der junge Weltmeister leider nicht lange mit seinem Regenbogentrikot in Erscheinung treten, denn in diesem Winter musste er in die U23 Kategorie wechseln. Schon im späten September, nach seiner Rückkehr aus Kanada, nahm Paprstka an dem renommierten TOI-TOI cup in seiner Heimat an Elite-rennen teil und belegte die Plätze 15 und 21 bei den von dem anderen Weltmeister Zdenek Stybar gewonnenen Rennen in Stribro und Louny.
Michael Borros war im letzten Jahr der Gewinner des Grand-prix COMAT bei den Junioren. Damals dominerte er das Feld nach Belieben und überquerte den
Michael Borros
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Zielstrich mit fast einer Minute Vorsprung auf Scott Thiltges. Er war Mitglied der tschechischen Nationalmannschaft und die Paprstka, Polnicky, Nipl und Lasak fuhren so manch gutes Resultat bei Weltcuprennen, Superprestige oder GVA heraus. Boros selbst fuhr mehrere Male unter die Top 10, sein bestes resultat war der 5. Rang beim Weltcuprennen in Hoogerheide. Ausserdem wurde er 5. bei den Landesmeisterschaften und 9. bei den Europameisterschaften in Hogstraten. Seither hat der Fahrer aus Tabor, der bei den Weltmeisterschaften zuhause den 16. Rang knapp vor Bob Jungels belegte, den Sprung in die höhere Kategorie verkraften müssen und musste dieses Jahr in der U23/Elite Kategorie an den Start. Im heimischen TOI-TOI Cup hat er denn auch schon Platz 13 und Platz 16 bei den beiden Auftaktrennen der Elite-Kategorie belegt.
Jan Nesvadba war Landesmeister bei den Junioren im Jahr 2009, in einer Saison, in der er ebenfalls die Gesamtwertung des TOI-TOI Cupin dieser Kategorie gewann und auf dem Siegerpodest landete im Weltcup von Koksijde sowie in Tervuren und Gieten. In seiner ersten Saison als U23-Fahrer, im letzten Winter, konnte Nesvadba schon mit guten Resultaten in Eliterennen aufweisen mit zum Beispiel dem 7. Platz in Kolin, dem 12. bei den von Stybar gewonnenen Nationalen Meisterschaften sowie in der Gesamtwertung des TOI-TOI Cup. Auch in dieser Saison kommt der junge Tscheche langsam in Fahrt, denn nach einem eher mittelmässigen Auftakt in Stribro zeigen der 12. Platz in Louny und der 9. vor etwas mehr als einer Woche in Unicov, dass die Form immer besser wird.
Josef Soukoup ist regelmässig bei Crossrennen am Start, ist aber vor Allem ein guter Strassenfahrer, der hin und wieder auch den Siegerstrauss mit nach Hause nehmen kann, wie zum Beispiel in Brugg, bei der Mamut Tour oder dem King Bohmewald Rennen. Er beendete die tschechischen Strassenmeisterschaften 2009 auf dem 5. Rang und war unter anderem Träger des Trikots des besten Bergsteigers bei der Türkei-rundfahrt. Im Quer sind seine besten Referenzen der 9. Rang bei den U23 Weltmeisterschaften 2001 sowie 4 Mal ein Platz unter den Top 10 bei der tschechischen Meisterschaft.
Aus Deutschland wird auch eher die junge Generation anwesend sein mit zum Beispiel Marcel Meisen, dem ehemaligen Deutschen U23 Meister. Im Jahr 2008 konnte er den begehrten Titel erobern, musste sich aber in den beiden folgenden Jahren jeweils mit dem zweiten Rang hinter Sascha Weber begnügen. In den beiden letzten Jahren war er ebenfalls 5. bei den Europameisterschaften, fuhr mehrmals unter die Top 5 bei grossen Espoirs-Rennen und belegte den 3. und 4. Rang beim internationalen Elite-Quer in Frankfurt. Meisen hat eine exzellente Strassensaison hinter sich, in der er die Punktewertung sowohl beim Tryptique Ardennais als auch beim Nationencup in Canada gewinnen konnte.
Sascha Wagner
Photo: Team BMC
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Seine hiesige Quersaison startete er in Belgien mit unter anderem einem zweiten Rang in Stabroek, dem 9. Platz beim U23 Superprestige in Ruddervoorde und einem Sieg am letzten Wochenende in Eversel, einem Rennen für Elite-Fahrer ohen Profikontrakt. Sascha Wagner (BMC Action) war der Einzige, welcher der tschechischen Armada im letzten Jahr Paroli bieten konnte und er beendete das Rennen in Contern auf dem 5. Rang. Danach nahm der Deutsche an einer Serie Welcuprennen bei der Elite teil, wobei sein bester Platz der 39. in Treviso war. Die drei letzten Jahre wurde er jeweils 2., 5. und 7. der Deutschen U23 Meisterschaften und konnte rund ein halbes Dutzend Rennen gewinnen. In der Saison 2008/2009 gewann Sascha Wagner die Gesamtwertung des Deutschland cup in der U23 Wertung. Er ist ein guter Strassenfahrer und war im Jahr 2009 5. bei den Deutschen Espoirs-Meisterschaften sowie 12. in der Gesamtwertung der Mainfranken Tour. Im Jahr 2008 brachte das Multitalent das Kunststück fertig, hessischer Meister in vier verschiedenen Disziplinen zu werden (Strasse, Quer, Zeitfahren und MTB). Das Mitglied des BMC Action Team wird begleitet von einigen Teamkollegen wie Sven Baumann sowie von Patrick Schubert, der als Profi-Strassenfahrer beim polnischen Continental-Team DHL-Author unter Vertrag steht. Die Präsenz von einigen jungen Schweizern könnte ebenfalls das Klassement beeinflussen. Dario Stäuble war Schweizermeister bei den Junioren im Jahr 2009, im gleichen Jahr wurde er 5. beim Weltcup in Nommay. In seiner ersten Saison als Espoir (2009/2010) war Stäuble vor Allem im nationalen Geschehen tätig
Pascal Triebel
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und er konnte dabei 3 Podiumplätze sowie ein halbes Dutzend Top 10 Plazierungen herausfahren. Die hiesige Saison hat er ebenfalls in der Schweiz begonnen und konnte beim Swiss Cycling cup im vermoderten Murgenthal schon einen ersten Sieg herausfahren. Andere helvetischen Fahrer heissen Peter Frei und Pascal Lehmann, sie sind Schützlinge vom ehemaligen Sieger des GP COMAT Jan Ramsauer beim VC Hittnau. Sie werden genauso in Contern erwartet wie der Niederländer Kaj Slenter, der 9. im Vorjahr wurde.
Neben den ausländischen Fahrern wird natürlich auch der Start der besten Luxemburger erhofft, wie zum Beispiel Vincent Dias Dos Santos, der Sieger aus Dippach oder Jérôme Juncker, Gewinner in Kayl und beim Eröffnungsquer in Brouch. Dort hatte er Landesmeister Gusty Bausch auf seiner Heimatstrecke geschlagen, doch trotz mittelmässigem Saisonbeginn könnte Gusty in Contern regelmässig über sich hinauswachsen. Im letzten Jahr war er 10. und in 2008 ausgezeichneter Siebter, nachdem er lange Zeit auf Platz fünf gelegen hatte. Alex Kirsch, brillanter Dritter in Dippach und Scott Thiltges, die erst vor Kurzem aus dem Lager der Junioren gewechselt haben, werden versuchen ein gutes Ergebniss zu erzielen, genauso wie die erfahrenen Tom Flammang, Olivier Laterza und, natürlich, der unverwüstliche Pascal Triebel.
Auch bei den Junioren wird eine tschechische Nationalmanschaft von fünf Fahrern am Start erwartet. In Abwesenheit des kranken Landesmeisters Vojtech Nipl wird sie angeführt werden durch Jakub Skala und Tomas Medek, respektiv Zweiter und Dritter in der nationalen Querfeldein-Hierarchie dieser Kategorie. Sie werden sich in einem spannenden Rennen messen können mit den Luxemburgern und einigen Belgiern, wie zum Beispiel den Zwillingsbrüdern Laurens und Diether Sweeck, die den Saisonauftakt in Belgien bisher gänzlich dominiert haben. Es wird das erste Mal in dieser Saison sein, dass die besten Belgier und die besten Tschechen dieser Kategorie aufeinander treffen, die in knapp zwei Wochen bei den Europameisterschaften in Frankfurt sicherlich zu den Titelanwärtern zählen werden.
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