Home

In Deutscher Sprache En Français In English Einleitung Aktuelles Unsere Fahrer Unsere Veranstaltungen Links Schnellzugriff

SUCHE: Bitte geben Sie einen Begriff ein(Kleinschreibung)

Anfahrt, Parking
Programm
Ausschreibung

Strecke
verpflichtete Fahrer
Bericht vom Rennen

Ergebnisse
Siegerliste
2011 2009

kommende Ausgabe
letzte Ausgabe



www.comat.lu

www.ost.lu

www.ost.lu

www.contern.lu



6. GP de la Commune de Contern / 23. GP Comat - 24.10.2010 - Contern

Perfekte Bilanz für Steve Chainel:

Steve Chainel hat an diesem Wochenende eine perfekte Bilanz aufzuweisen. Schon am Samstag hat er ein regionales Quer in Cornimont, in seiner Heimatgegend gewonnen und auch am Sonntag in Contern war er nicht zu schlagen. Damit hat Chainel seinen zweiten Sieg in zwei Teilnahmen am internationalen Quer in Contern aufzuweisen, mehr noch, es ist dies sein fünfter Sieg bei fünf Auftritten überhaupt in Luxemburg. Impressionnant!!! Dabei war die Konkurrenz namhaft und auch wenn die Tschechen durch verschiedene Umstände etwas weniger stark waren wie im Vorjahr, so haben die Belgier doch kräftig um den Sieg mitgekämft ... bis zur Hälfte des Rennens. Bei den Junioren dagegen haben die Fahrer aus der Tschechei dominiert und liessen die beiden Belgier hinter sich, die als Mitfavoriten gestartet waren.

6. Grand-prix de la Commune de Contern:

46 Fahrer am Start des Grand-prix de la Commune de Contern, schon lange nicht mehr war das Feld

Viele Fahrer am Start Viele Fahrer am Start

so zahlreich und hochkarätig gewesen wie in diesem Jahr. Das hatte vor Allem damit zu tun, dass es beim Weltcup-Event in Plzen kein Rennen für die U23 gab und die weltbesten Fahrer dieser Disziplin, mit Ausnahme von Weltmeister Jouffroy, zum grossen Teil den Weg nach Contern fanden, um es dort mit ihren älteren Konkurrenten aufzunehmen. Die Stars waren also alle am Start, die einzige bedeutende Abwesenheit war jene von dem kranken Jérôme Juncker, einer der stärksten Luxemburgischen Fahrer zur Zeit. Auch Zuschauer waren in etwa zahlreich erschienen, trotzdem dem verkaufsoffenen Sonntag, bei dem die Geschäfte ihre Kunden mit zahlreichen Sonderaktionen lockten. Bei herrlichem Herbstwetter mit viel Sonne war der Kurs nur wenig aufgeweicht, war aber auf mehreren Plätzen sehr glatt.

Und der glitschige Untergrund forderte schnell seinen Tribut, denn schon in der ersten Runde gab es mehrere Stürze, wobei unter anderem Mitfavorit Rob Peeters zu Boden ging und auch Lubomir Petrus stark aufgehalten wurde. Der tschechische U23-Meister hatte wegen einer Verletzung in diesem Winter noch keine Rennen bestritten und musste laut UCI-Reglement also ganz hinten im Feld starten. Dadurch wurde er natürlich im Stau der ersten Runde augehalten, genauso wie die besten Luxemberger, Vincent Dias Dos

Grosse Führungsgruppe Grosse Führungsgruppe

Santos und Gusty Bausch. Vorne hatte Tom Meeusen den besten Start erwischt und führte das Feld zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Vincent Bastaens und dem anderen Belgier Vinnie Braet an. Damit wollten sie den grossen Favoriten Steve Chainel unter Druck sezten, denn dieser schien in der Anfangsphase nicht ganz so gut zu sein und fuhr erst auf Position 9, als es zum ersten Mal in die grosse Wiese ging. Der Fahrer aus den Vogesen hatte sich noch am Morgen über leichte Kopfschmerzen geplagt.

Doch schnell kamen die guten Beine zurück und nach und nach fuhr Chainel nach vorne. Beim Einläuten der zweiten Runde befand er sich in einer zweiten Gruppe, zusammen mit dem ehemaligen Junioren-weltmeister Joeri Adams, dem Deutschen Meisen, dem belgischen U23 Meister Jim Aernouts und dem überraschend starken Jan Denuwelaere. Der zweite der letztjährigen belgischen Meisterschaften (U23) war eigentlich nicht am Start angekündigt gewesen, zeigte aber eine sehr starke Leistung. Etwas weiter zurück versuchte Jan Verstraten aufzuschliessen, gefolgt von Van den Bosch, Boden, Berden und, viel weiter zurück, Rob Peeters. Hinter dem Fidea Fahrer hatte der junge Lex Reichling einen sehr guten Start erwischt und war zu dem Zeitpunkt bester Luxemburger, während Vincent Dias Dos Santos ungefähr auf Rang 30 lag, zusammen mit Lubomir Petrus.

Chainel an der Spitze Chainel an der Spitze

Hinter Triebel und Schlechter hatte Gusty Bausch zusammen mit dem schwedischen Strassenfahrer Jonas Ljungblad schon fast eine Minute Rückstand und für ihn schien ein gutes Klassement schon in der ersten Runde gefährdet.

Ab der zweiten Runde erhöhte Chainel das Tempo und schloss zusammen mit Adams zur Spitze auf, wo sich also fünf Fahrer zusammen fanden: Baestaens, Meeusen, Chainel, Adams und Braet. Doch auch Verstraeten, Denuwelaere, Aernouts und Meisen waren nicht weit dahinter und sollten zur Spitzengruppe aufschlissen, während der unglückliche Rob Peeters bei seiner Aufholjagd durch einen Kettenbruch weitere Zeit verlor. Petrus hatte sich gut nach vorne gearbeitet und fuhr mittlerweile an fünfzehnter Stelle zusammen mit Ben Berden, wärend Dias Dos Santos ebenfalls zu Reichling aufgeschlossen hatte und Gusty Bausch etwas weiter dahinter Triebel und Schlechter eingefangen hatte. An der Spitze des Rennens gab es viele Attaken und unzählige Führungswechsel. Steve Chainel konnte sich in der vierten Runde etwas absezten, der Franzose erschaffte sich einen Vorteil dadurch, dass er an der steilsten Passage des Kurses auf dem Rad sitzen blieb, während die anderen Fahrer absteigen mussten. Zwar konnte sich der Fahrer von Bouygues Telecom nicht definitiv absetzen, doch seine Temposteigerung wurde Jim Aernouts zum Verhängnis. Der Sieger des U23 Superprestigerennens von Ruddervoorde schien nicht seinen besten Tag erwischt zu haben und musste die Spitzengruppe ziehen lassen.

Gegen Hälfte des Rennens waren immer noch acht Fahrer an der Spitze zusamment und liesen weiterhin Spannung aufkommen.

Braet und Denuwelaere in der Verfolgung Braet und Denuwelaere in der Verfolgung

Steve Chainel, Vincent Baestaens, Vinnie Braet, Joeri Adams, Tom Meeusen, Jan Denuwelaere und Jan Verstraeten hatten nämlich in der Zwischenzeit Gesellschaft von Rob Peeters bekommen und auch Marcel Meisen lag nur wenige Meter zurück. Alle anderen Fahrer waren aber jetzt definitiv zurück gefallen. Während der fünften Runde setzte sich Jan Denuwelaere an die Spitze des Feldes und fuhr einige Meter Vorsprung heraus. Ausser einem vierzehnten Rang in Namur hat der Style & Concept Fahrer eigentlich nur wenige Referenzen zum Saisonanfang aufzuweisen, doch scheint seine Form sehr gut zu sein. Chainel und die Fidea-Fahrer machten dahinter das Tempo, so dass Denuwelaere etwas später wieder eingefangen wurde. Dann erhöhte der einzige Franzose im Feld noch einmal das Tempo und nur der ehemalige Europameister Vincent Baestaens konnte ihm in der sechsten Runde auf dem schweren und doch technisch anspruchsvollen Kurs folgen. Denuwelaere und Braet lagen in der direkten Verfolgung, während Meeusen, Adams und Peeters, der viel Kraft bei seiner Verfolgungsjagd gelassen hatte, rund 20 Sekunden Rückstand aufwiesen. Mit seinen Mannschaftskollegen im Rücken machte Baestaens natürlich keine

Peeters versucht, aufzuschliessen Peeters versucht, aufzuschliessen

Fühungsarbeit an der Spitze, doch das hielt Chainel nicht davon ab, weiter das Tempo zu steigern.

Wieder konnte der französische Vize-Meister die steilste Passage des Kurses auf dem Rad bezwingen und setzte sich so entscheidend ab. Der Sieger des U23-Rennens beim Weltcup in Aigle konnte nicht mehr folgen und schnell fuhr Chainel einen Vorsprung von 20 Sekunden heraus, um danach regelmässig seine Runden zu drehen. Auf den physischen Passagen war der konfirmierte Strassenfahrer klar stärker als die anderen und er konnte insbesondere auf den ansteigenden Asphaltstrecken einen Zahn grösser fahren als die Konkurrenz. Baestaens wurde in der Verfolgung von dem erstaunlichen Vinnie Braet eingefangen, der in dieser Saison bisher noch nicht so stark auftrumpen konnte. Einige Meter weiter zurück folgte Denuwelaere mit Peeters und Joeri Adams im Schlepptau. Tom Meeusen, der die letzten zwei Wochen ein intensives Trainingscamp in den Ardennen absolviert hatte, war nicht frisch genug, um den anderen folgen zu können und fuhr jetzt in Gesellschaft von Verstraeten, während Meisen durch einen Defekt zurück geworfen wurde und Lubomir Petrus seinen Einstand in den Top 10 feierte, rund eine Minute hinter dem Leader. Vincent Dias Dos Santos fuhr an 20. Position als bester Luxemburger, mit einem beruhigenden Vorsprung auf

Dias Dos Santos bester Luxemburger Dias Dos Santos bester Luxemburger

Gusty Bausch, der jedoch von Runde zu Runde stärker fuhr und jetzt zum amtierenden Junioren-Weltmeister Tomas Paprstka aufgeschlossen hatte.

Der Sieg von Steve Chainel wurde immer wahrscheinlicher, doch die beiden letzten Runden sollten noch einiges an Spannung beim Kampf um die Ehrenplätze bieten, umso mehr die Renndauer mit einer Stunde 10 Minute länger war, als das bei regionalen oder U23-Rennen der Fall ist. Die jungen Vincent Baestaens und Joeri Adams bekamen das als Erste zu spüren und fielen zurück, nachdem sie bis dahin das Rennen animiert hatten. Rob Peeters dagegen hatte seinen zweiten Atem gefunden und fuhr immer mehr nach vorne, geanuso wie der exzellente Marcel Meisen. Weiter hinten zeigte auch Gusty Bausch ein starkes Finale, liess Paprstka hinter sich und machte sich auf die Suche des fast 30 Sekunden vor ihm liegenden Dias Dos Santos. Auch der kämpferische Pascal Triebel konnte den jungen Lex Reichling überholen und setzte sich auf dem Rang des dritten Luxemburgers fest.

Nach 10 Runden und etwas mehr als einer Stunde Renndauer hat Steve Chainel im Alleingang

Chainel gewinnt Chainel gewinnt

den 6. Grand-prix de la Commune de Contern gewonnen, 19 Sekunden vor dem erstaunlichen Jan Denuwelaere, der seinen Rythmus bis zum Schluss durchhalten konnte. 5 weitere Sekunden später ereichte Rob Peeters die Ziellinie auf dem dritten Rang und musste sich vor lauter Erschöpfung nach einer Stunde permanenter Verfolgungsjagd erst einmal für mehrere Minuten zu Boden legen. Er hatte Vinnie Braet in-extremis noch abgefangen, doch dieser wurde auf dem vierten Rang bester U23-Fahrer vor Baestaens. Eine Minute nach dem Sieger gewann Tom Meeusen den Spurt um den sechsten Rang vor dem stark aufkommenden Marcel Meisen, während sich der Kampf um den Titel des besten Luxemburgers ebenfalls im Sprint entschied. Gusty Bausch hatte nämlich in der letzten Runde zu Dias Dos Santos aufschliessen können, doch dieser konnte sich in den letzten, technischen Passagen vorne behaupten und verschaffte sich so den entscheidenden Vorteil, um dem Fahrer aus Kayl auf der Zielgeraden zuvor zu kommen. Die beiden besten Luxemburger übernahmen die Plätze 21 und 22 in der Tageswertung mit nur 4 Minuten Rückstand auf den Gewinner, was bei diesem Teilnehmerfeld eine durchaus ansehliche Leistung ist.

23. Grand-prix COMAT:

Genau wie bei der Elite war auch das Teilnehmerfeld des Grand-prix COMAT sehenswert: 48 Fahrer am Start, darunter die komplette tschechische Nationalmannschaft, die kurz vor den Europameisterschaften in Frankfurt in zwei Wochen gegen die beiden besten Belgier messen wollte.

Jakub Skala alleine an der Spitze Jakub Skala alleine an der Spitze

Mit 28 Junioren, 15 Anfängern und 5 Damen, darunter eine Mehrzahl an Luxemburgern, war die Teilnehmerzahl doppelt so hoch wie in den letzten Jahren. Doch die Spannung sollte in der Königskategorie nicht von langer Dauer sein, denn schon in der ersten Runde war das legendäre, hellblaue Trikot mit den vertikalen Streifen aus der Tschechei an der Spitze zu sehen. Jakub Skala hatte sich nämlich sofort absezten können und fuhr einen Vorsprung von gut 15 Sekunden auf seinen Landsmann Tomas Medek heraus. Diese beiden Fahrer belegen die Plätze 2 und 3 in der Gesamtwertung des Toi-Toi Cup in ihrer Heimat und, in abwesenheit des kranken Landesmeisters Vojtech Nipl nahmen sie das Rennen in die Hand, um die beiden Brüder Sweeck in Schwierigkeiten zu bringen. Denn die beiden Belgier hatten einen schlechten Start erwischt, zwar konnte Diether sich auf dem dritten Rang mit einigen Längen Rückstand auf Medek behaupten,

Laurens Sweeck unf Medek in der Verfolgung Laurens Sweeck und Medek in der Verfolgung

doch Laurens befand sich viel weiter zurück zusammen mit Tomas Bohata, und war auf eine Verfolgungsjagd angewiesen. Denn er galt eigentlich als der Favorit des Rennens mit schon drei Siegen im Gepäck für dieses Jahr, darunter das Superprestige Rennen von Ruddervoorde. Etwas weiter zurück fuhr der Fahrer des UC Dippach, Massimo Morabito, ein sehr beherztes Rennen und befand sich in Gesellschaft von Tomas Svoboda und Petr Hampl, zwei weiteren Fahrern aus dem Osten. Bei den Anfängern hatte der Luxemburger David Klein den besten Start erwischt, doch Ivan Centrone und Remy Mertz lagen nicht weit dahinter und gaben sich noch nicht geschlagen. Bei den Damen hatte Suzie Godart sich schon einen entscheidenden Vorteil verschafft und ihre grösste Rivalin Christine Kovelter schon in der ersten Runde weit zurück gelassen.

Mit schöner Regelmässigkeit drehte Jakub Skala seine Runden, während Laurens Sweeck in der zweiten Runde Bohata

Endspurt bei den Anfängern Endspurt bei den Anfängern

zurückgelassen hatte und dabei war, zu seinem Bruder aufzuschliessen. Morabito kämpfte immer noch mit den anderen beiden Tschechen, während Sven Fritsch, Jimmy Reinert und Ralph Gleis viel weiter zurück lagen, um die fünfzehnte Position und fast zwei Minuten hinter Morabito. Bei den Anfängern hatte David Klein etwas Terrain verloren und lag nur mehr auf dem dritten Rang, hinter Ivan Centrone und Remy Mertz, die sich den Sieg im Endspurt streitig machen sollten. In einem sehr knappen Sprint war der Belgier Mertz schneller als der Fahrer vom SAF Zéisseng und konnte mit einer halben Radlänge Vorsprung auf Centrone den Erfolg für sich verbuchen. David Klein übernahm den dritten Rang auf rund 30 Sekunden, wärhrend Ken Muller auf dem vierten Rang fast zwei Minuten Rückstand hatte. Als Neunte im gemeinsamen Klassement mit den Anfängern konnte Suzie Godart zum vierten Male nach 1997, 1998 und 1999 den Grand-prix COMAT bei den Damen für sich entscheiden.

Gute Leistung von Morabito Gute Leistung von Morabito

Dabei war sie zweieinhalb Minuten schneller als Christine Kovelter, während die Britin Claire Thomas sich trotz mehreren Titeln als schottische Meisterin auf der Strasse mit dem vierten Rang hinter Fabienne Schauss begnügen musste.

Inzwischen war Laurens Sweeck weiterhin mit seiner schönen Aufholjagd beschäftigt und hatte in der vorletzten Runde zu Tomas Medek aufgeschlossen, um sich mit dem Tschechen am Hinterrad auf die Jagd nach dem Spitzenreiter zu machen. Dieser hatte noch rund 20 Sekunden Vorsprung und kontrollierte den Abstand sehr soverän, um am Ende als klarer Sieger hervorzugehen. Der Tscheche JAkum Skala gewann also das Juniorenrennen des 23. Grand-prix COMAT im Alleingang, 9 Sekunden vor seinem Landsmann Tomas Medek, der Laurens Sweeck in einem sehr knappen Endspurt auf den dritten Rang verwies. Der Italiener Massimo Morabito beendete das Rennen als bester FSCL Vertreter auf dem ausgezeichneten 7. Rang, 2 Minuten hinter dem Sieger doch ebenfalls mehr als zwei Minuten vor Sven Fritshc, der als 13. bester Luxemburger in der Tageswertung wurde.

Externe Links:

Bilder auf bofferding.lu

Videoreportage on rtl.lu
Video von just4fun.lu (Elite)
Video von just4fun.lu (GP Comat)
Bilder von just4fun.lu
Bericht und Bilder auf tageblatt.lu
Bericht und Bilder auf cxmagazine.com
Bericht auf dailypeloton.com
Bericht auf sport.be(cyclocross.info)



GP de la Commune de Contern cyclo-cross 2010 >>

www.acccontern.lu