Beim GP OST-Manufaktur am Nachmittag des 1. Mai gab es keine Sonne wie beim Rennen der Junioren am Vormittag. Im Gegenteil, ständiger Regen hat dem Feld der 27. Ausgabe richtig zu schaffen gemacht
Schwierige Bedingungen
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und nur knapp die Hälfte der 60 Fahrer am Start haben auch das Ziel erreicht. Die Fahrer vom Team Differdange waren in der frühen Ausreissergruppe, die das Rennen bestimmt hat, massenhaft zu finden, doch sie mussten sich am Ende einem starken Niederländer geschlagen geben, Bob Schoonbroodt, der sich vor Corrado Lampa und Johan Coenen aus der blau-weissen Truppe durchsezten konnte. Ausgezeichnete Leistung ebenfalls für die beiden Luxemburger Luc Turchi und Mike Diener, die bis ins Finale hinein ganz vorne zu finden waren.
Nach einer Aufwärmrunde unter der Führung von Gusty Bausch ging es sehr schnell zur Sache im Feld, denn schon in der zweiten Runde, als die ersten Regenschauern die Strassen um Bech schon kräftig durchnässt hatten, haben sich sieben Fahrer vom Feld abgesetzt: der ehemalige Sieger Hakan Nilsson sowie Thomas Deonay, Luc Turchi, Corrado Lampa, Luc Loozen, Thomas Hartog und Thomas Baisir, die nach rund 20 Rennekilometern schon eine Minute Vorsprung auf den Rest des Feldes hatten.
Grosse Spitzengruppe
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Doch dahinter gab man sich natürlich noch nicht geschlagen und in mehreren Wellen konnten mehrere Fahrer nach vorne aufschliessen. Janis Dakteris schaffte den Sprung sehr schnell und in der fünften Runde konnten auch Johan Coenen, Vitautas Kaupas und Luca Schrijen nach vorne aufschliessen, nach rund 20 Kilometern Verfolgungsjagd. Kurz danach enteilten auch Mike Diener, Freek Geurts, Bob Schoonbroodt und Kevin Suarez dem Feld und befanden sich zwei Runden später ebenfalls in der Spitzengruppe.
15 Fahrer waren also bei halbem Rennen vorn, darunter 6 aus Differdange (Nilsson, Dakteris, Coenen, Lampa, Kaupas und Suarez) gegenüber 3 vom Team Amsterdam (Hartog, Schrijen
Zwei Fahrer vorne
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und Geurts) sowie 2 respetkiv von den Mannschaften Tooltime Preitzerdaul (Diener und Turchi) und TWC Maaslandster (Loozen und Schoonbroodt). Thomas Deonay (LC Tétange) und Thomas Baisir (Cycles Alloys) haben das Aufgebot vervollständigt. Dahinter hatte das Hauptfeld sich inzwischen aufgesplittet und nur Pieter Scheerens, Benjamin Höber, Jérôme Theis, Michael Hilgers und Beriguete Sanchez schienen noch in der Lage, nach vorne aufschliessen zu können.
Nach einer heftigen Vervolgungsjagd hat letztgenannter auch dieses Kunststück fertig gebracht, während andere Fahrer in Schwierigkeiten waren: Suarez, Geurts, Shrijen, Deonay und Baisir mussten nach und nach vorne loslassen.
Zwei Runden später und bei immer noch strömendem Regen hat sich der Rennverlauf etwas geändert: rund 30 Kilometer waren noch zu fahren und zwei Fahrer hatten sich vorne abgesetzt, Bob Schoonbroodt und Corrado Lampa. Der ehemalige niederländische Meister im Zeitfahren bei den Junioren und der beste Bergsteiger der letzten Marokko-rundfahrt hatten einige Sekunden Vorsprung auf Beringuete Sanchez,
Beste Luxemburger: Diener und Turchi
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doch der Dominikaner hatte in den vergangenen Runden schon viele Kräfte gelassen, um überhaupt bis nach vorne zu kommen, und viel wieder etwas zurück. Auch Coenen, Dakteris, Loozen sowie die beiden Luxemburger Luc Turchi und Mike Diener hatten ihr letztes Wort noch nicht gesprochen, umso mehr sie von dem ehemaligen lettischen Meister Vytautas Kaupas Verstärkung erhielten: vier Differdinger in dieser Gruppe hatten noch alle Karten in der Hand, um das Rennen zu bestimmen.
Doch vorne erwies Schoonbroodt sich als sehr stark und durch die Führungsarbeit des guten Zeitfahrers konnten die Spitzenfahrer ihren Vorsprung auf eine Minute ausweiten. Zuviel für Johan Coenen,
Bob Schoonbrood als Sieger
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der sich alleine auf die Verfolgung des Spitzenduos machte. Der ehemalige Sieger der Boucles de l'Aulne konnte schnell einen grossen Teil seines Rückstandes wettmachen und kam gefährlich an die Spitze heran. Doch es sollte nicht reichen für Coenen, dem am Ende 11 Sekunden fehlten. Denn Bob Schoonbroodt hatte noch Reserven: Niederländer attackierte 500 Meter vor dem Ziel und liess seinen Gefährten zurück. Schoonbroodt gewinnt die 27. Ausgabe des Grand-prix OST Manufaktur mit 2 Sekunden Vorsprung auf Corrado Lampa und 11 Sekunden auf einen anderen Fahrer des Team Differdange, Johan Coenen. Eine gute Mintue später gewann Mike Diener als erster Luxemburger den Spurt um den vierten Rang, während Luc Turchi nicht mitsprintete und es vorzog, hinter Luc Loozen seinen Titel als besten U23-Fahrer zu feiern.
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