Schon oft in der rezenten Vergangenheit haben die Fahrer vom CC Differdange den Grand-prix OST-Manufaktur dominiert und dabei insgesamt 5 Siege herausgefahren, doch nie war deren Überlegenheit so brisant wie in diesem Jahr, wo die Leute von Gabriel Gatti der Konkurrenz den Rücken gezeigt haben und die drei ersten Plätze am Ziel belegten. Dabei konnten sie sich den Luxus leisten, den Gewinner unter sich zu bestimmen und liessen den jungen Luxemburger Kevin Kohlvelter zu Siegerehren kommen.
63 Fahrer haben sich um 14h30 an den Start der 26. Ausgabe des Grand-prix OST-Manufaktur begeben, doch genauso wie am Morgen beim Grand-prix François Faber haben einige Absagen die Konkurrenz geschwächt. Alle angekündigten Niederländer waren erschienen und auch einige nicht angemeldete Belgier und Deutsche, doch die Mannschaft von Profel-Prorace um den rezenten Sieger der Tour du Jura, Jérôme Giaux, war wegen der Absage einiger Fahrer ganz zuhause gebliegen. Einzelne Konkurrenten waren zwar nach Bech angereist, durften jedoch aufgrund des Reglements den Start nicht nehmen, so wie zum Beispiel drei U23 Fahrer, die nichts von dem Rennen am Morgen wussten oder auch ein Profi aus dem Team Wallonie-Bruxelles, der sich ebenfalls nicht am Rennen beteiligen konnte. Schade !
Doch schnell nahm der sportliche Aspekt die Überhand denn das Rennen wurde interessant. Ab den ersten Metern gab es Attacken und auch wenn das Feld die beiden ersten Umläufe noch geschlossen blieb, so setzte sich in der dritten von 13 zu fahrenden Runden doch eine vielversprechende Gruppe ab. Wie schon so oft hatte der Luxemburger Ralph Diseviscourt den guten Zug erwischt, mit dabei auch der Franzose Antone Guyot aus Hettange-Grande, die Niederländer Pieter Scheerens und Thomas Hartog vom Team Amsterdam sowie natürlich Vertreter aus Differdange mit dem Deutschen Sascha Weber, dem Luxemburger Kevin Kohlvelter und einem neuen Fahrer im Team, dem Spanier Tora Guardiola. Auch deren Teamkollege Christian Helmig versuchte, den Anschluss zu schaffen, doch der Vorsprung der Ausreisser wuchs schnell an, dreissig Sekunden schon nach einer Runde, und so viel der nationale Querfeldein-Landesmeister wieder in eine erste Verfolgergruppe zurück.
Denn bei kräftigen Windböen war inzwischen das ganze Feld auseinander geflogen und ab der fünften Runde waren es nur noch rund 15 Verfolger, die mit einer Minute Rückstand auf die Spitzengruppe fuhren, darunter Helmig und der ehemalige Sieger des Grand-prix OST-Manufaktur, Hakan Nilsson, Fahrer aus Kayl, Wurth und Wolter, aus Tétange, Bintz und Herman, zwei Konkurrenten aus Trier, Zingen und Becker, sowie vier Niederländer vom TWC Maaslandster, die die meiste Arbeit verrichten mussten. Dahinter fuhren die Fahrer noch in kleineren Gruppen, doch die meisten von ihnen werden das Ziel bei diesem extrem schnellen Rythmus und dem vom Wind erschwerten Kurs nicht erreichen.
Denn von der inzwischen erschienenen Sonne begleitet fuhren die Spitzenfahrer ein sehr schnelles Tempo, sie verstanden sich ausgezeichnet und die Abstände wurden immer grösser: 2 Minuten Vorsprung rund vier Runden vor Schluss, kurz bevor das Rennen in seine entscheidende Phase ging. Doch die Fahrer aus Differdange warteten nicht lange, um alles klar zu machen. In der neunten Runde beschleunigte Sascha Weber das Tempo in den Windböen, Thomas Hartog musste ein Loch lassen, Kohlvelter und Guardiola warteten einen Augenblick, um dann einzeln zu ihrem Teamkollegen aufzuschliessen. Zurück blieben Diseviscourt, Guyot, Scheerens und Hartog, doch auch wenn sie gegenüber dem Spitzentrio in der Mehrzahl waren, so konnten sie doch zu keinem Moment wieder das Loch zufahren.
In der letzten Runde gab es keine Auseinandersetzung zwischen den drei Differdingern, vielmehr werden sie gemeinsam beschliessen, dem Jüngsten unter ihnen dern Vortritt zu überlassen. Am Ende kann Kevin Kohlverter also seinen Namen in die prestigieuse Siegerliste des Rennens einschreiben, vor Sascha Weber und Tora Guardiola. Um die nächsten Plätze aber wurde wieder gekämpft: Pieter Scheerens gewannt den Sprint um den vierten Rang, während Diseviscourt Guyot ganz knapp auf den sechsten Platz verwies. Im Hauptfeld hatte Christian Helmig in der letzten Runde noch einmal angegriffen, er konnte sich zusammen mit Philipp Herman und Benn Wurth absetzen und die drei Fahrer belegten die Ränge sieben bis neun in dieser Reihenfolge.
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