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GALA TOUR DE FRANCE

GALA Tour de France 2014

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17. GALA Tour de France
Einladungsrennen für U23 und Elite-Fahrer
03.08.2014 - Um BELVAL

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BERICHT:

Belohnung für Ben Gastauer

Meistens stehen bei den Nach-Tour Kriterien die grossen Stars im Mittelpunkt und können sich ins Szene sezten, doch dieses Jahr bei der Gala Tour de France wurde ein Wasserträger belohnt, vor einem Publikum, das in der Zielgeraden zahlreich anwesen war, aber auf dem Rest der Strecke nur sehr spärlich gesäht war. Mit Jean-Christophe Péraud, dem zweiten der letzten Tour de France, hatte er den perfekten Verbündeten und die Taktik der AG2R-Fahrer ging auf: nur wenige Meter entfernt von seinem ehemaligen Wohnsitz konnte Ben Gastauer einen feinen Sieg einzufahren.

Gegenüber den letzten Jahren hatten die Veranstalter sich entschieden, das Rennen wieder auf einen Sonntag zu verlegen, mit einem doppelten Ziel. Zum Ersten war der Sinn, auf dem arbeitsfreien Tage mehr Leute anzuziehen, vor Allem aber bekam man dadurch die Möglichkeit, ein augiebigeres Rahmenprogamm aufzustellen als abends an einem Wochentag. Das erste Objektiv wurde nicht so richtig erreicht, denn es waren nur ein wenig mehr Zuschauer als vor 12 Monaten, die dem unbeständigen Wetter auf Belval trotzten, doch die Erwartungsrennen waren ein voller Erfolg mit einigen guten Überraschungen wie zum Beispiel die Teilnahme einer israelischen Nationalmannschaft bei den Amateuren oder auch die Domination des UC Dippach bei den Anfängern.

Das erste Rennen war den Junioren, Masters und Elite ohne Kontrakt vorbehalten und hatte eine internationale Besetzung aufzuweisen. Neben den üblichen Luxemburgern, Belgiern und Franzosen waren nämlich auch Fahrer aus Italien oder Grossbritannien anwesend sowie eine komplette Nationalselektion aus Israel mit nicht weniger als sieben Fahrern. Die Ausländer haben das Rennen auch dominiert, denn der erste Luxemburger lief am Ende erst auf dem 11. Rang ein. Gleich am Anfang des Rennens gab es einen spektakulären Sturz beim ersten Zwischenspurt, der gleich mehrere Fahrer zu Boden brachte und einige davon auch ins Krankenhaus. Daraufhin hat die Jury sich entschieden, die restlichen Zwischensprints nicht mehr gelten zu lassen und das Rennen zur Sicherheit der Fahrer als einfaches Strassenrennen auszutragen und nicht als Kriterium. Trotzdem war das Tempo von Anfang an schnell und das Feld teilte sich rasch in mehrere Teile, nach einer Attacke des Luxemburgers Robert Schmitt und des Franzosen Jean-Luc Wiesener. Rund ein Dutzend Konkurrenten kamen noch für den Sieg in Frage, als der eintscheidende Vorstoss gelang von zwei Fahrern gelang, und zwar Aviv Yechezkel, ein ehemaliger israelischer Meister bei den Junioren sowie dem 18 Jahre jungen Italiener Jan Petelin, dessen Mutter Luxemburgerin ist und der in 2011 schon einmal italienischer Meister bei den Anfängern war. Die Beiden konnten schnell einen Vorsprung von 20 Sekunden auf ein weiteres Duo herausfahren, nämlich den Belgier Christophe Gillardin sowie einem weiteren Fahrer aus Israel, Ben Einhern. Eine weitere Gruppe mit rund 10 Fahrern fuhr knapp dahinter und wurde von den Fahrern des CS Thionvillois geleitet. Der Sieg wurde im Sprint zwischen den beiden Spitzenfahrern entschieden und hier erwies Aviv Yechezkel sich als Schnellster vor Petelin, der sich mit dem Platz als bester Junior zufrieden geben musste. 21 Sekunden später übernahm Christophe Gillardin den dritten Platz, während der Brite Tom Yeangou den Spurt des ersten, kleineren Feldes um Rang Fünf gewinnen konnte. Mit 1'08" wurde Joel Weirig 13. in der Wertung und damit Erster von 10 Masters, die am Rennen teilgenommen hatten.

Während die Zuschauer langsam Platz nahmen entlang der Barrieren, nahmen um 15Uhr 16 Anfänger und 4 Damen den Start zu ihrem Rennen, doch sie blieben nicht sehr lange beisammen. Nur zwei Runden brauchten die Fahrer des UC Dippach um das ganze Feld auseinander zu reissen und zwei von ihren Fahrern an die Spitze zu setzen. Kurz darauf stiessen zwei weitere Teamkollegen dazu und zusammen liessen Felix Keiser, Raphael Kockelmann, Colin Heiderscheid und Michel Ries alle anderen Konkurrenten weit, ganz weit hinter sich. Acht Fahrer lagen zwar in der Verfolgung, doch ihr Rückstand auf die Vier aus Dippach wurde immer grösser. Das Rennen wurde im Sprint entschieden und den gewann Colin Heiderscheid mit gleich mehreren Radlängen Vorsprung auf seine Teamkollegen Ries und Kockelmann. Mit 3'10" Rückstand gewann Felix Schreiber den Spurt der ersten Verfolger und wurde erster Nicht-Dippach Fahrer. Laurence Thill, eine junge Luxemburgerin, die für die belgische Mannschaft aus Malderen fährt, wurde erste Dame als 14. in der Wertung.

Inzwischen waren einige dunklen Wolken über Belval aufgetaucht und pünklich zur Vorstellung der Fahrer fing es an, wie aus Eimern zu regnen. Im Nu waren alle Leute verschwunden und versuchten, unter irgendeinem Dach Schutz zu finden. Die Ziellinie lag so kurz vor dem Start verlassen da und bot bei dem strömenden Regen einen erbärmlichen Anblick dar. Glücklicherweise dauerte die Schauer nicht allzu lange und nachdem die Vorstellung der Konkurrenten sprichwörtlich ins Wasser gefallen war und auch die jungen Fahrer, die mit den Stars zum Auftakt eine Runde drehen sollten, gehörlich durchnässt waren, konnte der Start des eigentlichen Rennens doch unter ganz anständigen Bedingungen stattfinden. Danach regnete es nicht mehr ... bis zur Siegerehrung, zu der pünktlich wieder eine Schauer vom Himmel kam, welche die meisten Zuschauer vorzeitig nach Hause schickte.

Doch zuerst zum Rennen. Während die erste Runde unter Führung von Laurent Didier und Nicholas Roche eher langsam heruntergespult wurde, liessen die ersten offensiven Handlungen jedoch nicht lange auf sich warten. Eine Gruppe mit Dennis Coenen, Guillaume Haag, Markel Irizar und Jean-Christophe Péraud suchte das Weite, und auch wenn ihr Vorstoss nicht allzu lange währte, so zeigte er doch, dass der Zweite der letzten Tour de France durchaus motiviert war, sein Können auch bei diesem Rennen zu zeigen. Andere Fahrer wollten sich auch hervortun: Luc Turchi hatte erst vor Kurzem ein Angebot des Leopard Developement Teams bekommen und stolz zeigte er in seinem ersten Rennen das bekannte Trikot, an der Spitze zusammen mit dem portugiesischen Meister Nelson Oliveira. Doch die beien Tinkoff-Saxo, Roche und Rogers, verichteten viel Arbeit an der Spitze des Feldes und nach einer oder zwei Runden war der Vorstoss beendet. Tony Gallopin, Etappensieger und Träger des Gelben Trikots bei der letzten Tour, attackierte kurz danach zusammen mit Benjamin Verraes und James Vanlandschoot, ehemaliger und aktueller Teamkollege von Jempy Drucker, doch auch diese drei Fahrer konnten nichts ausrichten, bei gemeinsamer Verfolgungsarbeit von Trek, Tinkoff-Saxo und AG2R .

Bei halbem Rennen lag also wieder Alles beisammen, doch der nächste Ausriss liess nicht lange auf sich warten, und zwar war es diesmal eine etwas grössere Gruppe mit zwei Favoriten: Jempy Drucker und Frank Schleck hatten zusammen mit Schlecks Mannschaftsgefährten Markel Irizar und den beiden Belgiern Remy Mertz und Edwig Cammaerts einen kleinen Vorsprung herausgefahren auf ein Hauptfeld, indem das komplette Leopard Developement Team jetzt Tempo machte. Doch Drucker wollte wohl nicht mit dem Tandem Irizar Scheck zusammenarbeiten und die Wechselarbeit funktionnierte nicht gut vorne. Frank Schleck reagierte und setzte sich zusammen mit Cammaerts ab, doch es war schon zu spät: das Hauptfeld war ihnen auf den Fersen und bald schon sollte sich eine andere Gruppe an die Spitze setzen. Dort fuhren jetzt Jakob Fuglsang und Martin Mortensen, die beiden beim ACC Contern lizensierten Dänen, zusammen mit Michael Rogers und zwei jungen und talentierten Wallonen, Jean-Albert Carnevali und Boris Dron.

Doch auch hier funktionnierte die Zusammenarbeit nicht vortrefflich und so versuchte Michael Rogers es Alleine, so wie er es auch schon bei seinen Etappensiegen bei der Tour de France und dem Giro d'Italia in diesem Sommer gemacht hatte. Der dreifache Weltmeister im Zeitfahren zeigte eine grosse Leistung, denn währen mehreren Runden hielt er das Feld auf Distanz, dass die meiste Zeit von Jempy Drucker und dessen Teamkollegen Vanlandschoot und Habeaux angeführt wurde. Erst auch als die Fahrer vom Team Trek in die Verfolgung eingriffen, wurde der Abstand wieder kleiner und Frank Schleck versuchte, alleine zum Tinkoff-Saxo Fahrer aufzuschliessen. Doch der Luxemburger Meister bekam schnell Verstärkung: Ben Gastauer, Tony Gallopin, Nelson Oliveira und Jempy Drucker konnten aufschliessen und etwas später auch Jean-Christophe Péraud. Nachdem Michael Rogers wieder eingefangen war, lagen also sieben Fahrer an der Spitze und im Hauptfeld gab es niemand mehr, der noch ein wirkliches Interesse an der Verfolgungsarbeit hatte.

Es gab also eine prominente Ausreissergruppe im Finale mit Rogers, Gastauer, Gallopin, Oliveira, Drucker, Péraud und Schleck, wobei es ein nicht unerheblicher Vorteil für die beiden Fahrer von AG2R gab, denn alle anderen Konkurrenten waren isoliert. Péraud wartete auch nicht lange, um diesen Vorteil zu nutzen, denn der ehemalige französische Meister im Zeitfahren machte sich Alleine davon, während Gastauer dahinter in den Rädern lauerte. Zwei Runden vor Schluss hatte Péraud immer noch einen kleinen Vorteil von rund 50 Metern auf die Verfolger, die von Michael Rogers angeführt wurden, doch beim Einläuten der Schlussrunde war es mit dem Ausriss vorbei. Sollte es also dieses Jahr zum Spurt kommen? Jempy Drucker freute sich schon darauf, doch während sich alle belauerten, konnte Ben Gastauer sie mit einem späten Angriff überraschen. Dank der offensiven Fahrweise seines Teamkollegen hatte der Luxemburger während des ganzen Rennens keine Arbeit verrichten müssen und er hatte also noch Reserven: einen kleinen Vorsprung nur konnte Gastauer herausfahren, doch dieser war trotzdem so gross, dass er seinen Sieg in der Zielgeraden gebührend feiern konnte.

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