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15. Gala Tour de France - 28.07.2011 - Luxemburg

Bericht:

"Frandy-town"

"Frandy-town" nannte Starsprinter Robbie McEwen den Ort, wo die Gala Tour de France stattfand, und damit hatte er bestimmt nicht unrecht: ganz Luxemburg fieberte einmal mehr mit den beiden Helden, Frank und Andy Schleck, den ersten Brüdern in der Radsportgeschichte, die gemeinsam auf dem Schlusspodest der Tour de France stehen konnten. Ihre Tour war in die Geschichte eingegangen und der Empfang in der Heimat war dementsprechend, so dass die anderen Stars wie Voeckler, Petacchi, Greipel, Martin, Nuyens und McEwen fast zu Statisten degradiert waren.

Das Wetter war grau und kalt über der Stadt Luxemburg an diesem Nachmittag. Eine dicke Regenschauer hatte soeben
imposantes Feld

imposantes Feld

die Strassen durchnässt und die Fahrer drängten sich schnell in den wärmeren Sitzungs-saal des Hotel Molitor, wo sich sich nicht weit weg von der Startlinie auf das Rennen vorbereiten konnten. Draussen war das Publikum trotz schlechtem Wetter in Massen angereist, um die Fahrer zu sehen. Die avenue de la Liberté füllte sich mehr und mehr und, knapp eine Stunde vor dem Start waren die guten Plätze entlang der Barrieren inzwischen Mangelware geworden. Auch auf der Strasse gab es etwas Gedrängel, denn das Fahrerfeld der 15. Gala Tour de France war mit 106 eingeschriebenen Fahrer imposant, das ist wohl ein Rekord für solch ein Kriterium. Glücklicherweise war mittlerweile auch die Sonne etwas herausgekommen und die Strasse trocknete zusehends, sicherlich eine grosse Erleichterung für die Teilnehmer.

Nachdem die Fahrer zur Einleitung eine Runde mit den jungen Erwählten des Asport Gewinnspieles gedreht hatten, machte sich das Feld mit im Gegensatz zum Vohrjahr nur geringer Verspätung auf die 50 Runden rund um die Avenue de la Liberté.
erste Angreifer

erste Angreifer

Sieberg führt das Feld an

Sieberg führt das Feld an

Schnell kam es zu ersten Offensiven und es war Frank Schleck, der in der zweiten Runde angriff und sich zusammen mit Laurent Didier absetzen konnte. In den Kurven nahmen sie auf der noch ein wenig rutschigen Strasse zwar kein Risiko, konnten aber durch Tempoarbeit auf den langen Geraden in der avenue de la Liberté einen kleinen Vorsprung auf das Hauptfeld ausbauen, in den die Sprinter schon in den vorderen Rängen Platz genommen hatte. Petacchi und McEwen waren dort zu sehen, während AG2R-La Mondiale gleich mit drei Fahrern für Sebastien Hinault an der Spitze des Feldes die Verfolgung leitete. Der Ausriss von Didier und Schleck war also zum Scheitern verurteilt, doch die Schlecks fuhren auch heute auf Teamarbeit. Sofort nach dem Zusammenschluss setzte sich Andy Schleck an die Spitze, zusammen mit Nicolas Roche und Tony Martin. Drei starke Fahrer also und sofort delegierte Petacchi seinen treuen Helfer Danilor Hondo an die Spitze des Feldes, der dort die Verfolgung organisieren sollte. Doch dabei hatte der Deutsche auf einmal selbst einen kleinen Vorsprung und fuhr zusammen mit David Moncoutié zur Spitze vor. Doch das Tempo im Feld war weiter hoch und kurz vor dem ersten Zwischenspurt kam es wieder zu einem kompletten Zusammenschluss.

Es kam zu einem spannenden Sprint, bei dem McEwen, Petacchi und Greipel mitmischten. 79 Etappen bei den drei grossen Rundfahrten haben die drei auf ihrem Konto und es war der Deutsche, der den Zwischenspurt knapp vor dem Australier gewann, der vor einigen Tagen noch eine Etappe bei der Tour de Wallonie gewonnen hat. Alessandro Petacchi, der auch in diesem Jahr sowohl Giro und Tour bestritten hat, musste sich mit dem dritten Rang begnügen. Ausser einem Alleingang über 2 Runden des Australiers Will Clarke vom Team Leopard-Trek blieb es während der folgenden Runden etwas ruhiger im Hauptfeld, in dem Fumyuku Beppu und Marcel Sieberg, die Teamkollegen von McEwen und Greipel, konstant Tempo machten. Auch die nächsten Zwischensprints waren hart umkämpft, während hintem im Feld die ersten Fahrer Schwierigkeiten hatten, um dem Tempo zu folgen.
Zwischensprint

Zwischensprint

Attacken

Attacken

Auch die Fahrer aus der Nationalmannschaft von Kenia mussten hart kämpfen, um zusammen mit den luxemburgischen Amateuren den Anschluss zu halten. Es sind dies alle sehr gute Bergfahrer, die jedoch mit den engen Kurven in der Hauptstadt und dem ständigen Rythmuswechsel ihre Schwierigkeit hatten.

Bei halbem Rennen kamen dann wieder die nächsten Attacken: eine grosse Gruppe mit Beppu, mit Andy Schleck, Romain Zingle, dem Deutschen Meister Robert Wagner, dem schnellen Jurgen Roelandts sowie dem unverwüstlichen Pascal Triebel, der an allen 15 Ausgaben der Gala bis jetzt teilgenommen hat. Weitere Fahrer stiessen von hinten nach vorne, wàhrend andere den Anschluss verloren, so dass Beppu und Roelandt vorne blieben, in Begleitung von Jakob Fuglsang, Laurent Didier, Ben Gaustauer, John Gadret, dem 4. des Giro, und Danilo Hondo. Die Sprinter waren also vorne gut vertreten und jetzt mussen die anderen Favoriten ihre Verantwortung übernehmen, wollten sie nicht die Chancen auf den Sieg verlieren. Thomas Voeckler setzte sich mit seinem Teamkollegen Anthony Charteau an die Spitze und fuhr das Loch in zwei Runden fast allein wieder zu. Auch beim dritten Zwischensprint hatte Andre Greipel die Nase vor Petacchi und Hinault, während sein Teamkollege Roelandts den vierten Rang übernahm.

Die Strasse war inzwischen vollständig trocken und das Rennen wurde immer schneller. Auch Jempy Drucker versuchte seine Chance, er fuhr in der 32. Runde in einer Gruppe mit Voeckler, Sieberg, Roche, Christian Poos und Tony Martin an der Spitze des Rennens. Kurz danach setzte der Sieger des Zeitfahrens in der Tour de France jedoch alles auf eine Karte und isolierte sich alleine an der Spitze, nachdem er seine Begleiter mit grosser Übersetzung zurückgelassen hatte.
prominente Ausreissergruppe

prominente Ausreissergruppe

Bei den Fahrern von Leopard-Trek läutete es da natürlich Alarm und sie setzten sich alle an die Spitze des Feldes, um dem Deutschen nicht zu viel Raum zu gestatten. Sie übernahmen die Kontrolle des Rennens und provozierten etwas später eine prominente Ausreissergruppe, welche sich trotz der Anstrengungen von AG2R im Hauptfeld einen kleinen Vorsprung von etwa 40 Sekunden herausarbeiten konnten.

Maxime Monfort, Andy Schleck, Frank Schleck, André Greipel, Alessandro Petacchi, Robbie McEwen, Thomas Voeckler, Laurent Didier und Nick Nuyens, der Sieger der letzten Flander-rundfahrt, sind zu Martin nach vorne gefahren und schienen das Rennen unter sich ausmachen zu können. Andy Schleck versuchte sein Glück rund 10 Kilometer vor Schluss, bekam aber den schnellen Petacchi als Begleiter, so dass er keine Chance bei einer Sprintentscheidung haben konnte. Er wartete also ab und versuchte es etwas später noch einmal, dieses Mal zusammen mit seinem Bruder.
Frank Schleck gewinnt

Frank Schleck gewinnt

Die beiden Luxemburger wurden von Thomas Voeckler begleitet, der bei dem einheimischen Publikum ebenfalls einen guten Eindruck machen wollte. Dahinter schaute man sich gegenseitig an, auch wenn Laurent Didier immer wieder für Nuyens Tempo machte. Doch eine richtige Einheit gab es nicht und Tony Martin versuchte noch im Alleingang, nach vorne zu gelangen, doch es war schon zu spät.

Denn vorne machten die Helden aus der Tour de France ihre Show, wobei die beiden Schlecks immer wieder abwechselnd angriffen, um Voeckler in Schwierigkeiten zu bringen. Andy konnte sich drei Runden vor Schluss etwas absetzen und kaum hatte Voeckler den Anschluss wieder hergestellt, attackierte Frank seinerseits. Beim Einläuten der letzten Runde hatte der luxemburgische Meister knapp fünfzig Meter Vorsprung auf seine ehemaligen Begleiter und das sollte reichen, um den Sieg nach Hause fahren zu können, und dabei sogar noch das Feuerwerk zu geniessen, das er beim Einfahren auf die Ziellinie ausgelöst hatte. Frank Schleck gewinnt die 15. Gala Tour de France im Alleingang, mit 2 Sekunden Vorsprung auf Thomas Voeckler, der den jüngeren Schleck beim Spurt um den zweiten Rang abweisen konnte. 10 Sekunden später gewann André Greipel den Spurt der nächsten Verfolger und sicherte sich damit definitf den Titel des besten Sprinters, während Tony Martin von der Jury als angriffslustigster Fahrer ausgezeichnet wurde. Zur Freude der Zuschauer fanden sich alle diese Fahrer auf dem Siegerpodest ein, wo sie von dem begeisterten Publikum gebührend gefeiert wurden.



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