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55. Grand-prix François Faber
Internationale Etappenradrennen für Amateure
vom 6. bis 7. August 1977

Startliste Bilder Ergebnisse
Siegerliste 1978  kommende Ausgabe letzte Ausgabe

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FAHRER AM START

Der 55. Grand-prix François Faber, zum ersten Mal vom ACC Contern organisiert, sah eine ganze Reihe von jungen Talenten am Start, darunter vor Allem eine sehr starke belgische Mannschaft mit einigen zukünftigen Stars der Radsport-szene. Es war dieselbe Mannschaft, die nur einige Wochen später die Tour de l'Avenir mit 6 Etappensiegen erfolgreich bestreiten sollte und bei dem Weltmeisterschaften im Mannschaftszeitfahren 1977 auf dem 4. Platz landete. Schon im nächsten Jahr unterschrieben die meisten von ihnen Profikontrakte.

Am Stärksten unter den Belgiern schien vor Allem Daniel Willems, der amtierende belgische Amateur-Meister (er gewann dieses Rennen vor Frank Hoste und Claudy Criquiélion). Es war dies sein zweiter nationaler Titel, nachdem er schon bei den Junioren in 1975 Landesmeister war. Im Jahr 1976 hatte er 2 Etappen der Kempen-rundfahrt gewonnen sowie die belgische Militär-Meisterschaft und er wurde 2. von Gent-Opwijk. Bevor er im Meistertrikot zum Faber kam, hatte Willems 1977 schon den Ruban Granitier Breton, Rund um Düren, Brussel-Zepperen, Seraing-Aix-Seraing, sowie den Omloop der Vlaamse Gewesten und eine Etappe bei der Limburg-rundfahrt gewonnen.
Daniel Willems wurde Profi zwischen 1978 und 1985 bei den Mannschaften Capri-Sonne und Boule d'Or. In seinem Palmares stehen 80 Siege, darunter Tour du Hainaut, Het Volk für Amateure sowie Tour de Liège (3 Etappen und Gesamtwertung) im Jahr 1978. Seine grössten Erfolge als Profi sind 2 Etappen der Tour de France 1981 (in Roubaix vor Duclos-Lassalle und in St-Priest vor Hinault), 2 Etappen der Tour de France 1982 (in Longwy vor Demierre und in Aulnay vor Kelly), der Wallonische Pfeil, die Belgien-rundfahrt (Gesamtwertung + mehrere Etappen), Pfeil von Brabant, Henninger Turm, Scheldeprijs, Paris-Tours sowie 6 der 13 Etappen aus der Tour de Suisse 1980 oder auch die Vuelta Andalucia

René Martens wurde 1975, im Alter von nur 20 Jahren, 3. einer Etappe bei der Tour de Liège, bevor er ein Jahr später die Gesamtwertung und zwei Etappen in der Ardennenstadt gewann, ebenso wie das Triptyque Ardennais. 1977 war er ebenfalls Sieger bei der Flèche Ardennaise und dem Circuit du Hainaut sowie Dritter einer Etappe der Limburg-rundfahrt.
René Martens wurde Profi zwischen 1978 und 1990 bei den Mannschaften DAF, Teka und Fagor und war vor Allem bei den Klassikern erfolgreich. Schon in seinem ersten Jahr wurde er 12. bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und 1982 gewann er die Flandern-rundfahrt vor Eddy Plankaert und Rudy Pevenage. Unter seinen 18 Siegen findet man ebenfalls Bordeaux-Paris, zwei Mal die Flèche Hesbignonne sowie die 9. Etappe der Tour de France 1981 in Le Mans (vor Régis Clère und Gilbert Duclos-Lassalle).

Fons De Wolf hatte in seinem zweiten Jahr als Amateur vor dem GP François Faber schon rund 40 Siege aufzuweisen, darunter Gesamtwertung und zwei Etappen der Tour de Namur 1976, sowie Brussel-Opwijk, Gent-Ieper und Tour du Hainaut im Jahr 1977. Er hatte ebenfalls zwei Mal die Flandern-rundfahrt für Amateure auf dem 3. Platz beendet und war 4. beim den Olympischen Spielen 1976 in Montreal geworden.
Fons de Wolf wurde Profi von 1979 bis 1990, mit über 65 Siegen auf seinem Konto bei den Mannschaften Boule d'Or oder Vermeer-Thijs. Lange Zeit galt De Wolf als neuer Eddy Merckx in Belgien und gewann unter anderem Mailand - San Remo, die Lombardei-rundfahrt, die Romagna-rundfahrt und die Toscana-rundfahrt. Auf seinem Palmares stehen ebenfalls Siege bei 5 Etappen der Vuelta, 2 Etappen der Belgien-rundfahrt und den 3 Tage von La Panne sowie jeweils eine Etappe bei Tour de France, Giro d'Italia und Tour de Suisse.

Bevor er zu den Amateuren wechselte, war Guido Van Calster schon einmal 2. einer belgischen Meisterschaft bei den Junioren geworden. Im Jahr 1976 gewann er eine Etappe der Tour de Namur und ein Jahr später den Het Volk für Amateure, bevor er 2. bei Seraing-Aix-Seraing und der Flèche Ardennaise wurde.
Guido Van Calster fuhr bei den Profis von 1978 bis 1989 und gewann 37 Siege für die Mannschaften DAF, Del Tongo, Ariostea und Lotto. Schon 1978 beendete er den Omloop van West-Vlaanderen und eine Etappe der Mittelmeer-rundfahrt als Sieger. Danach gewann der lange Belgier noch viele Teilstücke bei Etappenrennen, unter anderem bei Dauphiné Libéré, Belgien-rundfahrt, Baskenland-rundfahrt, Tour de Suisse (2 Mal), Aragon-rundfahrt oder Vuelta (3 Etappen im Jahr 1984)

Der jüngste des Teams, Claude Criquiélion, hatte ebenfalls schone ein gut gefülltes Palmares mit Tour des 6 Vallées und Etappensieg bei der Tour du Hainaut. In seinem ersten Jahr bei den Amateuren war er ebenfalls zweiter einer Etappe der Tour de Namur, 2. und 3. bei Etappen des Tryptique Ardennais sowie Dritter der Belgischen Meisterschaften 1977 hinter Willems und Hoste.
Danach wurde "Crique" natürlich einer der grössten Rennfahrer seiner Generation und, zwischen 1979 und 1991 bei den Mannschaften Splendor, Hitachi und Lotto gewann er unter anderem die Weltmeisterschft 1984, Flandern-rundfahrt, 2 Mal den Wallonischen Pfeil, Pfeil von Brabant, Clasica San Sebastian, Tour de Romandie, Katalanische Woche, GP de Wallonie oder auch 2 Etapen bei der Tour de Luxembourg. Er war ebenfalls belgischer Meister bei den Profis und unzählige Male auf dem Podest bei Amstel Gold-Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich, sowie auch einmal bei der Vuelta.

Dirk Heirweg hatte mit 21 Jahren die Olympischen Spiele von Montreal 1976 auf dem 46. Rang beendet. Im gleichen Jahr gewann er 2 Etappen der tour du Hainaut und wurde 2. in der Gesamtwertung dieses Rennens. 1977 wurde er noch einmal 3. bei der Tour du Hainaut, 2. bei Gent-Ieper hinter Fons de Wolf und 2. bei den belgischen Militär-Meisterschaften.
Die lange Profi-Karriere von Dirk Heirweg dauerte von 1978 bis 1992, unter anderem bei den Mannschaften Flandria, DAF und TeVe Blad. Dabei konnte er 89 Siege feiern mit unter anderem 2 belgischen Meistertiteln auf der Bahn (1978 und 1979), eine Etappe der 4 Tagen von Dunkirchen, den Omloop Wase Scheldeboorden, zwei Mal Omloop der Vlaamse Ardennen, Nationale Sluitingsprijs, GP Briek Schotte, Meisterschaft von Falndern, zwei Mal Omloop Schlede-Durme sowie eine Etappe bei der Dänemark-rundfahrt. Heirweg hat in seiner Karriere unzählige Kirmesrennen gewonnen, wurde aber auch 2. der nationalen Strassenmeisterschaften sowie 2. und 3. bei Etappen der Vuelta.

Bevor er zum GP François Faber kam, war der junge Bergsteiger Ludo Wynants schon zweiter bei der Flandern-rundfahrt für Amateure geworden sowie 3. bei Seraing-Aix-Seraing und 2. beim Omloop der Vlaamse Gewesten.
Wynants wurde Profi zwischen 1978 und 1992 bei den Mannschaften Capri-Sonne, Boule d'Or und Tönissteiner, und er gewann unter anderem die 7. Etappe der Tour de France 1985 vor Herrera und Winnen, die Limburg-rundfahrt oder auch eine Etappe der Tour de l'Avenir 1984 vor Miguel Indurain. Am Ende seiner Karriere versuchte er sich ebenfalls im Quersport und gewann unter anderem das Crossrennen 1991 in Hoogerheide.

Neben dieser belgischen Armada sah die andere ausländische Konkurrenz natürlich etwas blass aus, aber vor Allem die Engländer rechneten sich Chancen aus mit Jim Philipson, Sieger bei den Gippsland 3 Day cycling classic in 1973 sowie auch der Australier Ian Chandler (25 Jahre), 9. beim Mannschaftszeitfahren der Olympischen Spiele 1976 in Montreal. Er hatte ebenfalls die Tour de la Yonne gewonnen und eine Etappe der Tour de Liège (vor Frank Hoste) und war Zweiter bei der Ronde van Koewacht in den Niederlanden. Die Dänen hatten ebenfalls ein starkes Team mit Lars Udby (20 Jahre), dem letzten Sieger des Herning Gadelobet oder auch dem jungen Kim Andersen, zu dem Zeitpunkt noch eher ein Unbekannter.



BILDER







ERGEBNISSE



06.08.1977: 1. ETAPPE: WALSDORF - HACHIVILLE (150 km)



1. Dirk Heirweg BEL 3.55'15"
2. Daniel Willems BEL
3. René Martens BEL
4. Guido Van Calster BEL
5. Ludo Wynants BEL


07.08.1977: 2. ETAPPE: LUXEMBURG - REMICH (50 km)



1. Daniel Willems BEL 1.16'53"
2. Guido Van Calster BEL
3. Lars Udby DEN
4. Dirk Heirweg BEL
5. Claude Criquiélion BEL


07.08.1977: 3. ETAPPE: CONTERN - CONTERN (100 km)



1. René Martens BEL 2.43'08"
2. Dirk Heirweg BEL
3. Fons De Wolf BEL
4. Jim Phillipson GBR
5. Claude Criquiliéon BEL


GESAMTWERTUNG



1. Dirk Heirweg BEL 7.55'06" -
2. René Martens BEL 7.55'38" 38"
3. Daniel Willems BEL 7.57'16" 2'10"
4. Guido Van Calster BEL 7.57'26" 2'20"
5. Ian Chandler AUS 7.59'54" 4'48"
6. Ludo Wijnants BEL 8.00'57" 5'51"
7. Claude Criquielion BEL 8.02'41" 7'35"
8. Alfons de Wolf BEL 8.04'04" 8'58"
9. Johan van der Meer NED 8.04'58" 9'52"
10. José Da Silva LUX 8.06'13" 11'07"


PUNKTEWERTUNG



1. Dirk Heirweg BEL


BERGWERTUNG



1. Rene Martens BEL


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