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13. Gala Tour de France - 30.07.2009 - Luxembourg-ville

Bericht vom Rennen:

Gänsehaut

Dieses Wort, das Frank Schleck am Start des

viele Fans auf der place Guillaume

viele Fans auf der Place Guillaume

Sponsor Trophy

Sponsor Trophy

Fahrerpräsentation

Fahrerpräsentation

Kriteriums in den Mund nahm, nach einer ersten Ehrenrunde im Cabrio und noch bevor das Rennen begonnen hatte, bezeichnet die Atmosphäre an diesem Abend in der Stadt Luxemburg ganz gut. Denn es gab Stimmung und Emotionen pur, als die geschätzten 40.000 Fans ihre Helden aus der letzten Tour de France feierten, in einer Mischung aus Sport und Spektakel.

Am frühen Nachmittag war die Spannung schon spürbar, als die ersten Fans sich an die gerade eben erst installierten Absperrungen stellten, um sich die besten Plätze für den Abend zu sichern. Emotionen gab es ebenfalls für die Jüngsten, die Teilnehmer an der Yuppi’s Trophy, welche mit rund 80 Fahrern wieder einen schönen Erfolg kannte. Sie machten sich eine Ehre daraus, vor dem zahlreichen Publikum mit letztem Einsatz um den Sieg zu kämpfen, nahmen die Pose bei Überqueren der Ziellinie und scheuten sich nicht, den ebenfalls schon zahlreich anwesenden Journalisten ihren grössten Wunsch zu erzählen: so zu werden wie er, wie ihr Idol, wie Andy Schleck.

Dann endlich kam er, nachdem Max Becker im Namen der grossherzoglichen Polizei die Sponsor Trophy gewonnen hatte. Kroon, Simoni, O’Grady oder Alessandro Ballan standen schon auf dem grossen Podium II, doch das Luxemburger Publikum, das sich in Massen auf der Place Guillaume II drängte, hatte nur Augen für die drei Helden: für Andy Schleck, im weissen Trikot, das er kürzlich zum zweiten Mal aus der Tour de France mit nach Hause nehmen konnte, für Frank Schleck, der mit sichtlichem Vergnügen der Live-Wiedergabe des Kommentars bei seinem Sieg in Le Grand-Bornand zuhörte, und für Kim Kirchen, der entdeckte, dass das Publikum ihn trotz einer etwas weniger guten Tour der France als im Vorjahr nicht vergessen hat. Weltmeister Ballan hatte jedenfalls in Punkto Applaus das Nachsehen, und die Luxemburger Fahrer dankten dem Publikum damit, dass sie das Rennen mit viel Einsatz animierten und dem Ganzen am Ende mit dem Sieg von Frank Schleck die Krone aufsetzten.

Rennverlauf

54 Fahrer haben das Kriterum der 13. Edition der Gala Tour de France mit etwas Verspätung auf das offizielle Programm unter die Räder genommen.

erster Ausriss

erster Ausriss

Columbia in der Verfolgung

Columbia in der Verfolgung

Alessandro Ballan und Philippe Gilbert

Alessandro Ballan und Philippe Gilbert

Kim Kirchen in der Offensive

Kim Kirchen in der Offensive

Andy Schleck alleine an der Spitze

Andy Schleck alleine an der Spitze

Sieg von Frank Schleck

Sieg von Frank Schleck

Schon in der zweiten Runde verursachte Pascal Triebel den ersten Ausreissversuch, zusammen mit Degano, Diseviscourt, Di Gregorio und Laterza. Auch Andy Schleck, der sich genauso offensiv wie bei der Tour de France zeigte, hatte den Zug erwischt und übernahm schnell das Kommando in der kleinen Gruppe. Dahinter war natürlich das Team Columbia unter Zugzwang geraten und zeigte sich an der Spitze des Feldes, genauso wie der Weltmeister, Alessandro Ballan, und Benoît Joachim zum Beispiel.

In der sechsten Gruppe war der erste Versuch beendet, nur noch Triebel und Di Gregorie verblieben an der Spitze, doch ein Gegenangriff von Ballan, Stuart O'Grady und Pit Schlechter Schlechter brachte erneut Bewegung ins Rennen. 10 Fahrer konnten sich dadurch absetzen und fanden sich an der Spitze wieder: Di Gregorio, Triebel, Ballan, O'Grady und Schlechter bekamen Verstärkung durch Philippe Gilbert, Christophe Kern, Marcus Burghardt, Benoît Joachim und Claude Wolter.

Sie bekamen schnell bis zu 15 Sekunden Vorsprung, doch in dieser wohl zu grossen Gruppe war man sich nicht richtig einig und die Führungswechsel waren eher unregelmässig. Benoît Joachim war nicht mit der Situation zufrieden und setzte sich alleine ab, gefolgt von Gilbert, Schlechter, Wolter und wieder Triebel, doch das Feld war nicht weit dahinter. In der 15. Runde war der Zusammenschluss perfekt und das Rennen begann von vorne. Doch einige Fahrer hatten schon ihr Pulver verschossen und auch die Luxemburgischen Amateure hatten sich in der Anfangsphase des Rennens viel gezeigt. Langsam bekamen die Profis also Oberhand und Karsten Kroon setzte zum Alleingang an. Andy Schleck, Joachim, Minard, Coyot, Rosseler, Beppu und Drucker befanden sich in der direkten Verfolgung, während das Feld dahinter in mehrere Teile zerbrach. Der zweimalige Gewinner des Henninger-Turm Rennens fuhr während zwei Runden an der Spitze, doch die Fahrer von Silence-Lotto, die zu Viert in einer zweiten Gruppe präsent waren, leiteten die Verfolgung, so dass es gegen Hälfte des Rennen zum erneuten Zusammenschluss kam.

In der 25. Runde leitete Kim Kirchen mit einer Attacke eine Vorentscheidung ein und rund 15 Fahrer befanden sich an der Spitze, darunter die moisten Favoriten sowie Christian Poos und Cyril Heymans vom Team Differdange. Kirchen zeigte sich überaus motiviert, um seinen zweiten Erfolg bei dieser Gala zu erringen und steigerte immer wieder das Tempo. In der 32 Runde ergaben seine Bemühungen Erfolg, denn der Landesmeister im Zeitfahren konnte sich zusammen mit Philippe Gilbert absetzen. Doch die Gebrüder Schleck waren noch nicht geschlagen und konnten drei Runden später zusammen mit Ballan und Simoni wieder aufschliessen.

Das war die gute Gruppe und vier Runden vor Schluss liessen die Attacken nicht abklingen. Die Luxemburger fuhren zusammen gegen die Italiener und den Belgier und Andy Schleck konnte sich absetzen. Doch der Weltmeister zeigte sich sehr stark und fuhr das Loch wieder zu, mit Kirchen und Frank Schleck im Hinterrad. Doch auch Gilbert und Simoni waren noch nicht geschlagen und sie bekamen Verstärkung von Maxime Montfort, der aus dem Feld enteilt war. Zwei Runden vor Schluss war der Mann im weissen Trikot wieder gestellt und das Rennen sollte sich, wie schon so oft, in den allerletzten Kilometern erst entscheiden.

Kim Kirchen war weiterhin offensiv und der konnte sich noch einmal absetzen, gefolgt von Frank Schleck. Der Sieger der Königsetappe bei der grossen Schleife war eher diskret geblieben bis dahin und hatte noch keine überflüssigen Kräfte vergeudet. Das war sicherlich keine schlechte Wahl, den Frank hatte in der letzten Runde noch die meisten Reserven. Nach einer letzten Temposteigerung von Kirchen beim Aufstieg zum Fischmarkt konnte Schleck nämlich kontern und setzte sich definitiv ab. Frank Schleck gewinnt die 13. Auflage der Gala Tour de France mit 3 Sekunden Vorsprung auf Alessandro Ballan, der Kim Kirchen auf den letzten Metern noch abfangen und auf den dritten Platz verweisen konnte. Durch seine permanente Präsenz in den einzelnen Ausreissergruppen während des Rennens konnte Andy Schleck, der vor Simoni und Montfort den vierten Platz belegte, ebenfalls die Wertung der Zwischenspurts für sich entscheiden.



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