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5. GP de la Commune de Contern / 22ème GP Comat - 25.10.2009 - Contern

Bericht:

Die 35. Ausgabe des internationalen Querfeldein-rennens des ACC Contern wird sicherlich nicht als die Beste in die Annalen eingehen. Tatsächlich hatten sich trotz wunderschönem Herbstwetters nicht allzu viele Zuschauer in Contern rund um die traditionnelle Strecke der rue de Moutfort eingefunden

peu de spectateurs à Contern peu de spectateurs à Contern

und trotz fast warmer Temperaturen war die Stimmung eher kalt und heizte sich nur beim Duell zwischen Pascal Triebel und Gusty Bausch um den besten Luxemburger Platz in den allerletzten Runden kurz auf. Die Konkurrenz war nämlich gross an diesem letzten Sonntag im Oktober, wo geöffnete Geschäfte und Herbstmesse die Einkaufsfreudigen lockten und eine ganze Reihe von anderen Sportveranstaltungen ihr Publikum lockten, so zum Beispiel Fussball und auch Basketball in der Hochburg Contern. Hinzu kommt, dass auch das Teilnehmerfeld nicht ganz so attraktiv wie in den letzten Jahren war, denn der Koppenberg und sein schon fast legendäres Rennen hatten die besten Spezialisten mit hohen Startprämien angelockt und liessen die anderen Crossrennen an diesem Tag etwas blass aussehen. Dennoch soll die Leistung von Kamil Aubuher nicht geschmälert werden, der ehemalige Weltmeister lieferte eine sehr solide Vorstellung an der Spitze der tschechischen Armada ab und konnte sich nach erbittertem Kampf gegen seinen jungen und talentierten Landsmann Ondrej Bambula durchsetzen.


5. Grand-prix de la Commune de Contern:

31 Fahrer aus 6 Ländern hatten sich am Start des 5. Grand-prix de la Commune de Contern eingefunden,

31 Fahrer am Start, Ausbuher schon Vorne 31 Fahrer am Start, Ausbuher schon Vorne

35. internationale Quer des ACC Contern und es gab nur eine Frage am Start: wer sollte den starken Tschechen mit Top-Favorit Kamil Ausbuher Paroli bieten können. Der 6. aus dem ersten Weltcup-Laufes in Treviso mag ganz besonders die schnellen, technischen Kurse wie heute, wenn der Regen aus den vergangenen Tagen den Boden zwar nicht aufweichen konnte, dafür aber extrem glitschig gestaltet hatte. Die Fahrer fuhren heute mit einem wahnsinnigen Tempo auf diesem schnellen Kurs, die Rundenzeiten waren trotz einer zusätzlichen Laufpassage durch eine Schikane ähnlich wie jene von Vorjahressieger Dieter Vanthournhout vor zwölf Monaten.

In der ersten Runde schon nahmen die Tschechen das Heft in die Hand und Kamil Aubuher bestimmte das Tempo in der Wiesenpartie, gefolgt von seinen Landsmännerun und

erster Durchgang im Feld erster Durchgang im Feld

den beiden Belgiern Pieter Ghyllebert und Gianni Denolf. Wie gewohnt hatte Gusty Bausch einen guten Start erwischt und fuhr nach einer Runde in 8. Position, zusammen mit dem jungen Vincent Dias Dos Santos, der ebenfalls eine ausgezeichnete Auftaktrunde hingelegt hatte. Etwas dahinter waren Benn Wurth und Tom Flammang ebenfalls noch auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe, während Pascal Triebel seinen Start komplett vermasselt hatte, dann durch einen Sturz vor ihm augehalten wurde und weit hinten im Feld fuhr.

Die vier tschechischen Fahrer warteten nicht lange und setzten sich schon in der zweiten Runde von ihren Konkurrenten ab. Ausbuher, Kasek, Kyzivat und Bambula befanden sich zu Viert an der Spitze, mit einigen Metern Vorsprung auf ein von Nicolas Bazin angeführte Verfolgertrio mit ebenfalls Ghyllebert und Denolf.

ein tschechisches Duo (Bambula und Ausbuher) ... ein tschechisches Duo (Bambula und Ausbuher) ...

... gefolgt von einem anderen (Kyzivat und Kasek) ... gefolgt von einem anderen (Kyzivat und Kasek)

Dann folgten Sascha Wagner, der Sieger des Rennens in Dippach, Dias Dos Santos, Gusty Bausch und Dany Lacroix, ein weiterer Belgier aus dem Team Easypay. Pascal Triebel hatte inzwischen zur Aufholjagd angesetzt und schickte sich an, Oliveir Laterza zu überholen und sich auf die Verfolgung der vor ihm liegenden Gruppe mit Wurth und Flammang zu machen. gut 30 Sekunden hinter der Spitze des Rennens. In der dritten Runde führte David Kasek die tschechische Armada an, während Gusty Bausch sich bis zur direkten Verfolgergruppe mit Bazin, Ghyllebert und Denolf vorgearbeitet hatte. Vincent Dias Dos Santos zeigte inzwischen einige Schwächen, während Pascal Triebel sich jetzt in Gesellschaft von Kaj Slenter befand, der Niederländer hatte ebenfalls einen schlechten Start erwischt und machte Jagd auf den Platz des besten U23 Fahrers.

In den nächsten Runden geschah nicht allzu viel, nur dass die Abstände immer grösser wurden und Pascal Triebel unwiderstehlich weiter nach vorne fuhr und sich langsam aber sicher den Top 10 und der von Gusty Bausch besetzten Position des besten Luxemburger nährerte. Aber der schwere Kurs in Contern, der nur sehr wenig Verschnaufpausen bietet, forderte sein Tribut und einige weniger starke Fahrer kamen bald in Schwierigkeiten. Nicolas Bazin, der sich vor kurzem bei einem Sturz am Enkel verletzt hatte, musste in seiner Gruppe locker lassen und sollte das Rennen kurz darauf aufgeben. Auch der mit Rückenschmerzen geplagte Vincent Dias Dos Santos sollte das gleiche Schicksal kennen, während Gusty Bausch sich ebenfalls nicht zum Besten fühlte.

Sascha Wagner, 5. und erster Nicht-Tscheche Sascha Wagner, 5. und erster Nicht-Tscheche

Er war während der Woche krank gewesen und konnte sich bis jetzt zwar noch hinter Wagner, Denolf und Ghyllebert auf dem siebten Rang halten, aber er wusste zu dem Zeitpunkt bereits, dass das Ende des Rennens für ihn zur Qual werden würde.

Vorne machten sich die vier Tschechen keine Geschenke und nach einer Temposteigerung von Kasek konnten sich Ondrej Bambula und Kamil Ausbuher etwas absetzen, und zwar in der sechsten Runde. Vladimir Kyzivat versuchte knapp dahinter, den Anschluss zu halten, während Kasek für seine Temposteigerung bezahlen musste und zu dem Zeitpunkt etwas zurück fiel. Auch in der nächsten Runde gab es weitere Attacken, Bambula konnte sich etwas abetzen, doch der erfahrene Ausbuher behield den Abstand unter Kontrolle und schloss in der nächsten Runde wieder zum nationalen U23 Meister auf, während auch Kyzivat in der Verfolgung wieder von Kasek eingeholt wurde.

Pascal Triebel und Kaj Slenter Pascal Triebel und Kaj Slenter

Dahinter hatte Sascha Wagner inzwischen Denolf, Ghyllebert und Bausch zurück gelassen und sich als bester Nicht-Tscheche auf dem fünften Platz festgesetzt, während Triebel zusammen mit dem Niederländer Kaj Slenter inzwischen auf den neunten Rang hervor gearbeitet hatte, gefolgt von den nächsten Luxemburger Benn Wurth und Tom Flammang sowie dem Deutschen Sven Kuschla als zweiter U23 Fahrer.

In der vorletzten Runde ging das Rennen in seine entscheidende Phase: Kamil Ausbuher konnte sich von seinem jungen Landsmann absetzen, David Kasek liess Kyzivat für den dritten Rang zurück, während Pascal Triebel inzwischen den angeschlagenen Gusty Bausch passiert hatte und als bester Luxemburger geführt wurde,

Kamil Ausbuher gewinnt den 5. GP de la Commune de Contern Kamil Ausbuher gewinnt den 5. GP de la Commune de Contern

auch wenn er inzwischen von Slenter zurück gelassen worden war.

Kamil Ausbuher gewinnt also den 5. Grand-prix de la Commune de Contern im Alleingang, mit 16 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Ondrej Bambula und 45 auf dessen Teamkollegen beim Cyko-Team von Tabor, David Kasek. Vladimir Kyzivat übenimmt den vierten Rang mit etwas mehr als einer Minute Rückstand, während Sascha Wagner schon mehr als zwei Minuten Defizit aufzuweisen hat. Mit einer Glanzleistung in der letzten Runde konnte Pascal Triebel den besten U23-Fahrer Kaj Slenter wieder überholen und belegt son als erster Luxemburger den 8. Rang im Endergebniss.

22. Grand-prix COMAT:

Genau wie im letzten Jahr war die Teilnahmerzahl bei den Jugendrennen durchaus OK, mit insgesamt 26 Fahrern, darunter 10 Ausländer. Neben dem einheimischen Sieg bei den Anfängern sollten diese dann auch das Geschehen bestimmen, denn bei den Damen und den Junioren gab es einen französischen respektiv einen tschechischen Sieg, dies nach einem Rennen mit Stürzen, Situationswechsel und Spannung um die Ehrenplätze.

Der tschechische Top-Favorit Michael Boros, 9. beim italienischen Weltcup-Auftakt in Treviso,

Michael Boros unschlagbar bei den Junioren Michael Borros unschlagbar bei den Junioren

gab gleich am Anfang den Ton an und nur der Luxemburger Lex Reichling konnte sich in seinem Hinterrad festhalten. Nach der ersten, technischen Passage im Wald hatten die Beiden schon 50 Meter Vorsprung auf den zweiten tschechischen Fahrer, Matej Vala, während eine kleines Feld mit Thiltges, Feiereisen, Gleis und den beiden Anfängern Wollerhaupt und Fritsch noch einige weitere Meter zurück lag. Doch dann verlief das Rennen weniger gut für Lex Reichling, der beim Verlassen der Wiese in einer schrägen Kurve auf dem glitschigen Asphalt ausrutschte und unsanft gegen die Streckeabperrung prallte. Der Fahrer von sprang zwar schnell wieder auf sein Rad, doch Boros hatte dadurch einige Meter Vorsprung erhalten, genug, um sich auf und davon zu machen.

Denn bei der zweiten Passage in der Wiese hatte Reichling schon rund 30 Sekunden Rückstand auf Boros, konnte sich aber immer noch vor den nächsten Verfolgern

Matej Vala und Scott Thiltges Matej Vala und Scott Thiltges

Matej Vala und Scott Thiltges halten. Danach kamen Kevin Feiereisen, der schon im letzten Jahr Vierter geworden war sowie Ralph Gleis und die ersten Anfänger. Erneutes Pech in der dritten Runde, als Lex Reichling durch Materialdefekt sehr viel Zeit verlor und bis auf den 7. Rang zurückfiel. Eigentlich sollte der Luxemburger in diesem Rennen der härteste Wiedersacher von Boros sein, jetzt aber musste er zu einer langen und erfolglosen Aufholjagd hinter den Podestplätzen ansetzen.

Denn vorne war das Rennen gelaufen, Boros hatte sich unaufhaltsam abgesetzt und der junge Fahrer vom Cyklo Team Tabor, dort, wo im kommenden Januar die Weltmeisterschaften stattfinden, konnte während dem restlichen Rennen die Abstände gut unter Kontrolle halten. Nachdem er von Anfang bis zum Ende an der Spitze gelegen hatte, gewinnt Michael Boros den 22. Grand-prix Comat mit rund 40 Sekunden Vorsprung auf die nächsten Verfolger. Denn der Kampf um den zweiten Platz währte bis zum Ende, Vala konnte Thiltges nicht abhängen und im Endspurt war der Fahrer vom LG Alzingen einen Tick schneller als der Tscheche und konnte sich mit wenigen Zentimetern Vorsprung den zweiten Platz sichern.

Sven Fritsch gewinnt bei den Anfängern Sven Fritsch gewinnt bei den Anfängern.

Der vierte Rang geht an den grossen Pechvogel des Tages, Lex Reichling, der rund 30 Sekunden hinter Thiltges und Vala enttäuscht über den Zielstrich fuhr. Die nächsten Fahrer, Feierseisen, Gleis und Berns haben dagegen schon mehr als zwei Minuten Rückstand auf den Sieger.

Bei den Anfängern war die Auseinandersetzung um den ersten Platz ebenfalls durch einen Sturz beeinträchtigt. Der Deutsche Lucas Wollerhaupt, aus Kölner Team des ehemaligen Weltmeisters Rolf Wolfshohl hatte nämlich im Hinterrad der beiden Junioren Thiltges und Vala den besten Start erwischt, ging aber dann in der gleichen Kurve wie Lex Reichling zu Boden. Wollerhaupt brauchte einige Zeit, um sich von diesem Sturz zu erholen und beendete das Rennen am Ende auf dem dritten Rang, mit 46 Sekunden Rückstand auf den Gewinner. Sven Fritsch befand sich nur wenige Meter hinter Wollerhaupt bei dessen Sturz und er übernahm danach die Führung bei den Anfängern, hatte aber keine leichte Aufgabe bis ins Ziel. Die Gefahr ging von einem weietern Deutschen aus, Felix Drumm, der an 17. Stelle einen sehr schlechten Start erwischt hatte, dann aber

Perrine Philippe beste Dame Perrine Philippe beste Dame

in den nächsten beiden Runden bis ans Hinterrad von Fritsch nach vorne fahren konnte. Doch der Luxemburger hatte noch einiges an Kraftreserven und konnte den kämpferischen Deutschen wieder abhängen. Sven Fritsch gewinnt damit das Rennen der Anfänger mit 22 Sekunden Vorsprung auf Felix Drumm.

Im Gegensatz zu den beiden anderen Rennen gab es bei den Damen sehr wenig Spannung. Schon in der ersten Runde konnte die Französin Perrine Philippe ihre einzige Widersacherin Christine Kovelter distanzieren, trotz einem sehr mittelmässigen Start. Denn nach einer halben Runde lagen die beiden Mädchen ganz am Ende des kleinen Feldes, konnten sich dann aber im Laufe des Rennens verbessern. Nach und nach überholte Philippe eine ganze Reihe von männlicher Kollegen und überquerte die Ziellinie am Ende an 7. Position des gemeinsamen Rennens mit den Anfängern, rund 3 Minuten hinter dem Sieger doch mit 5 Minuten Vorsprung auf die 2. Dame, Christine Kovelter.



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