21. Grand-prix Ostfenster - 03.08.2008 - Contern
Bericht:
Wenn die Anzahl der Fahrer auch heute Nachmittag in Contern nicht sehr hoch war bei der 21. Ausgabe des von Romain Hilger unterstützten Rennens, so war deren Qualität aber durchaus hochwertig. Die bulgarische Mannschaft aus Nessebar, mit an ihrer Spitze Landesmeister Georgi Georgiev, hat dem Rennen ihren Stempel aufgedrückt und das Siegerpodest monopolisiert, während ihre Hauptgegner, der für die Weltmeisterschaft selektionnierte Obando Brenes aus Costa Ricca sowie der überraschend starke Tom Kohn aus Luxemburg, leer ausgingen.
48 Fahrer haben sich in die Startliste des Grand-prix Ostfenster eingeschrieben, wohl bewusst, dass eine sehr schwierige Aufgabe auf sie wartet: ein bergiger Kurs mit dem 15 Mal zu befahrenden Anstieg von Moutfort, viel Gegenwind und namhafte Gegner wie die
Hauptverlierer bei dieser Attacke: Steve Fogen, der sich im Moment der Attacke hinten im Feld befunden hatte. Da der Vorsprung der Spitzengruppe in der dritten Runde bis auf eine Minute anwächst, sieht sich der Preti Mangini Profi allerdings dazu gezwungen, die Verfolgung in die Hand zu nehmen und er setzt sich unter anderem zusammen mit Bintz und zwei weiteren Bulgaren, Zaraliev und Soychev, in der Verfolgung ab.
Doch es gibt weiterhin Bewegung im Rennverlauf, denn vorne machen die Bulgaren ernst und lassen die Spitzengruppe auseinander fliegen. Es verbleiben nur noch 6 Fahrer an der Spitze: drei von Nessebar (Georgiev, Grashev, Gyorov), zwei aus Tétange (Kohn et Degano) sowie der Costa-Ricaner aus Chevigny (Brenes). Exit für Triebel, Zangerlé, Gilladin und Bentner, die in die Gruppe mit Fogen zurückfallen. Doch Pascal Triebel gibt sich noch nicht geschlagen. Auch wenn er die Spitzengruppe verpasst hat, so sind die Beine doch noch gut und er begibt sich mit Fogen auf die Verfolgung der Spitzenreiter.
Nach und nach verkleinern die Beiden ihren Rückstand, von 40 Sekunden sinkt er auf 30, dann auf 20 Sekunden. Triebel und Fogen haben die Gruppe in Blickweite, können jedoch nicht aufschliessen. Fogen fehlt es nach einer langen Krankheit an Wettkampfpraxis und
Denn die fünf ersten Plätze sind schon besetzt, bleibt noch die Reihenfolge zu bestimmen. Georgiev ist bei Weitem der Stärkste und kann schnell 30 Sekunden Vorsprung herausfahren, während seine zwei Mannschaftskollegen natürlich dahinter keine Verfolgungsarbeit mehr leisten. Aber auch der Costa-Ricaner Brenes möchte seine Karten nicht zu früh aufdecken und leistet nur wenig Führung, so dass der Tom Kohn die ganze Arbeit verrichtet. Der
Denn in der letzten Runde ziehen die Bulgaren natürlich aus ihrer numerischen Überlegenheit Porfit und attackieren abwechselnd. Kohn und Brenes reagieren ein Mal, zwei Mal, drei Mal, ... doch beim vierten Mal geht die Rechnung auf und Spas Gyurov kann sich aus dem Staub machen, in Richtung eines zweiten Platzes mit 1'05" Rückstand auf seinen Landsmann und Mannschaftskapitän Georgiev. Dahinter macht Tom Kohn weiterhin die Führungsarbeit, während Brenes und Grashev Katz und Maus spielen im Kampf um den dritten Platz auf dem Podest. Der Mann aus Costa Ricca eröffnet den Sprint schon vor der Zielgeraden, wird aber auf dem weissen Strich noch vom Bulgaren abgefangen. Die Fahrer aus Nessebar übernehmen also die drei ersten Plätze des 21. Grand-prix François Faber mit Georgiev, Gyurov und Grashev, während sie auch den besten U23-Fahrer stellen in der Person von Spas Gyurov. Tom Kohn seinerseits empfängt den wohlverdienten Siegerstrauss des besten luxemburgischen Fahrers.
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