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4. GP de la Commune de Contern / 20. GP Comat - 26.10.2008 - Contern

Verpflichtete Fahrer:

Einmal mehr hat der ACC Contern versucht, zum Grand-prix de la Commune de Contern ein internationales und ausgewogenes Starterfeld zu verpflichten, das Spektakel und Spannung bis zum Schluss bieten sollte. Wenn im letzten Jahr unsere Nachbarn aus dem Osten gegen die Deutschen und Franzosen das nachsehen hatten, so zählen die Belgier doch dieses Jahr wieder zu den grossen Favoriten, zum Beispiel mit einigen jungen und vielversprechenden Fahrern.

Doch die überraschende Nachricht der Woche ist die wahrscheinliche Teilnahme von Jempy Drucker am Quer in

Jempy Drucker
Landesmeister Jempy Drucker (Bild acc contern)

Contern. Der Nationale Meister hatte eigentlich vorgesehen, am kommenden Woche am Weltcuprennen in Tabor teilzunehmen, hat aber nach einem sehr entäuschenden Saisondebut mit zwei Aufgaben in Ruddervoorde und Kalmthout seine Pläne geändert. Die Verletzung, die er sich beim ersten Superprestige-Rennen zugezogen hat, scheint ihn doch bei seiner Vorbereitung für Tabor aus dem Konzept gebracht zu haben und so zieht Drucker es vor, sich nicht durch die lange Reise nach Tabor noch zusätzlich zu belasten. Schade für ihn, denn der Aufbau für die Cross-Saison durch den ganzen Sommer verlief eigentlich ideal mit der Teilnahme an gleich mehreren Etappenrennen auf der Strasse, wobei er mit zum Beispiel mit einem zweiten Etappenrang beim Grand-prix Tell oder einem fünften beim Nationencup in Kanada hervorragende Resultate erzielte. Kürzlich noch nahm Jempy Junior an der Tour de l'Avenir sowie an der Seite von Benoît Joachim und den Gebrüdern Schleck an der Strassenweltmeisterschaft teil. Die Basis für eine ausgezeichnete Quer-Saison sollte also vorhanden sein und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis gute Resultate zum Vorschein kommen. Das könnte zum Beispiel schon in Contern der Fall sein, auf der gleichen Strecke, auf der er im letzten Januar in überzeugender Manier den Nationale Titel eroberte. Für das Luxemburger Publikum wird es die erste Gelgenheit sein, den Landesmeister nach seinem Titelgewinn in

Gusty Bausch
Gusty Bausch (Bild acc contern)

Aktion zu sehen, und wohl auch eine der Wenigen. Es ist gewusst, dass der mehr als würdige Nachfolger seines Vaters sich mit den Besten messen will und also seine meisten Auftritte im Ausland, sprich in Belgien hat. In der letzten Saison, wo Drucker auch in magistraler Manier das schwere Elite-Quer in Leudelange gewonnen hat, zählte er zu den weltbesten U23-Fahrern, was er mit seinen Resultaten ausreichend bewiesen hat: Sieg beim Superprestige in Hoogstraten, 2. in der Gesamtwertung des Superprestige und bei der GVA Trophäe, 2. beim Weltcuprennen in Hoogerheide, dort, wo im nächsten Januar die Weltmeisterschaften stattfinden, sowie zum Beispiel auch noch 5. beim Weltcup in Liévin oder 7. bei den Europameisterschaften. Am Sonntag wird Jempy auf seinen Gegenspieler bei den Nationalen Meisterschaften treffen, denn Gusty Bausch ist ebenfalls am Start angekündigt. Im Gegensatz zum Fahrer des ACC Contern hat Bausch einen sehr guten Saisonauftakt hinter sich mit einem Sieg in Brouch sowie einem schönen 34. Rang beim Weltcup in Kalmthout. Der mehrmalige Landesmeister, 2. im Januar 2008, hat schon des öfteren eine gute Leistung auf dem schweren Kurs in Contern gezeigt, so wie zum Beispiel mit zwei fünften Plätzen in den Jahren 2004 und 2005. Hoffen wir, dass noch eine Reihe anderer Luxemburgischer Fahrer den Weg nach Contern finden werden, so wie unter anderem der nimmermüde Pascal Triebel und der Landesmeister bei den Junioren, Vincent Dias Dos Santos, er in dieser noch jungen Saison einen sehr gelungen Einstand bei der Elite feiern konnte.

Neben Niels Albert zählt Dieter Vanthourenhout sicherlich zu den erfolgreichsten Vertretern der neuen

Dieter Vanthourenhout
Dieter Vanthourenhout (Bild: website Dieter Vanthourenhout)

belgischen Quer-Generation. Der Neffe von Sven, der in den verschiedenen Alterskategorien regelmässig Gegenspieler von Jempy Drucker war, konnte schon bei den Anfängern (2001) und bei den Junioren (2003) belgische Meistertitel feiern. Er war auch zwei Mal Dritter in der Superprestige-Gesamtwertung bei den Junioren und wurde 9. bei den Weltmeisterschaften im heimischen Zolder im Jahre 2002. In der U23-Kategorie war Vantourenhout oft machtlos gegen das Trio Boom, Albert und Stybar, konnte aber trotzdem eine ganze Reihe schöner Siege herausfahren: Pijnacker, Koppenberg, Hasselt und Loenhout, dazu kommen 4 Podiumsplätze bei Weltcup-rennen. Der Gesamtsieg bei der GVA Trophäe und ein 2. Gesamtrang im Weltcup während der Saison 2006/2007 zeugen von seiner Regelmässigkeit. Letztes Jahr absolvierte Vanthourenhout seine erste Saison bei der Elite und konnte den 7. Platz bei den belgischen Meisterschaften und eine Reihe von Siegen in Rennen der Kategorie B feiern. Ein weiteres Mal überzeugte er durch seine Regelmässigkeit, so dass er sich am Ende der Saison bis auf den 21. Rang in der UCI-Wertung nach vorne gearbeitet hatte. In dieser Saison scheint der Palmans-Fahrer sich definitiv unter den Weltbesten zu etablieren, denn er konnte schon mehrere Ehrenplätze belegen: 3. in Ardoie (hinter Albert und Page) und Harderwijk (hinter Al und Pauwels) sowie 4. in Dudzele (hinter Vantornout, S. Vanthourenhout und Commeyne) und in Erpe-Mere (hinter Albert, S. Vanthourenhout und Vantornout). Der junge Belgier hat auch bei den beiden grossen Treffen der Saison nicht enttäuscht mit einem hervorragenden 10. Platz beim Superprestige in Ruddervoorde und einem 16. Rang beim Weltcup in Kalmthout. Sein Mannschaftskollege Tom Van den Bosch galt letztes Jahr als ungekrönter König der Veranstaltungen aus der zweiten Reihe. Bei seiner ersten Saison unter der Elite konnte er nicht weniger

Tom Van den Bosch
Tom Van den Bosch (Bild acc contern)

als 9 Siege herausfahren bei Rennen für Elite-Fahrer ohne Kontrakt und belegte dazu noch eine Aberzahl an Ehrenplätzen. Doch Van den Bosch hat auch den Kontakt mit den Stars der Disziplin gesucht und belegte dabei unter anderem die Pläzte 24 (Ruddervoorde), 20 (Hamme-Zogge), 19 (Hasselt) oder 17 (Hoogstraten). Der Palmans-Fahrer zählte auch zu den guten Überraschungen vor Jahresfrist in Niederanven, wo er lange Zeit in der Spitzengruppe lag und am Ende den 6. Rang belegte. In den Alterskategorien wurde Van den Bosch unter anderem zweiter bei den Belgischen Meisterschaften (Junioren) und Dritter bei den Militärweltmeisterschaften. Bei seiner letzten Saison als U23-Fahrer belegte er den 8. Rang in der Superprestige-Gesamtwertung sowie den 15. bei den Weltmeisterschaften in Hooglede-Gits. Dieses Jahr scheint der junge Belgier einen weiteren Sprung nach vorne zu machen, denn er kann beispielsweisen einen 8. Rang in Lebbeke, zwei 9. Ränge bei den Quers in Schmerikon und Dottignies sowie den guten 15. Rang beim Superprestige in Ruddervoorde vorzeigen. Jim Aernouts kommt auch aus dem Palmans-Team und er war belgischer MTB-Meister bei den Anfängern sowie bei den Junioren im Querfeldein. In dieser Disziplin hat er letztes Jahr eine ganze Reihe hochkarätiger Erfolge gefeiert wie in Harderwijk, Ruddervoorde, St Michielsgesteel, Hasselt, Koksijde, Essen und Hamme-Zogge. In seiner letzten Saison als Junior hat er leider bei den Weltmeisterschaften in Treviso, wo er als einer der Favoriten gehandelt wurde, kein positives Resultat erzielen können, doch will er sich bei den U23 seine Chance nicht entgehen lassen. Aernouts zieht es weiterhin vor, sich auf dem MTB im Sommer vorzubereiten und konnte einen gelungenen Einstand in den Winter feiern mit einem zweiten Rang beim Elite-Quer in Hamburg, zwischen dem Tandem Sichmüller und Birkenfeld. Aernouts beendete ebenfalls die beiden U23 Rennen von Neerpelt und Stabroek auf dem vierten Rang, wurde 12. in Ruddervoorde und vor wenigen Tagen erst 9. beim U23-Weltcup in Kalmthout.

Aus der Mannschaft Sunweb kommt Jan Verstraeten, der sich zuerst als guter Strassenfahrer einen Namen gemancht hat, sei es bei seinen Siegen in Circuit du Hainaut

Jan Verstraeten
Jan Verstraeten (Bild acc contern)

Wesley Van der Linden
Wesley Van der Linden (Bild acc contern)

oder Tour de Liège im Jahr 2000, oder bei einigen Podestplätzen im Grand-prix Wielerrevue, bei Brussel – Opwijk, im Grand-prix Jeff Scherens oder auch dem Mémorial Samyn. Der Sunweb-Fahrer wartet noch regelmässig mit guten Leistungen auf der Strasse auf, wie zum Beispiel 2005 mit einem Sieg beim Grand-prix Etienne de Wilde, konzentriert sich aber mittlerweile immer mehr auf den Crosssport, wo er auch für einige Zeit Mannschaftskollege mit Jempy Drucker bei Fidea war. Regelmässig ist Verstraeten unter den besten 10 bei grossen Rennen zu finden wie in Diegem (7. in 2005), Wetzikon (8. in 2005), Hoogstraten (7. in 2006), St Michielsgesteel (10. in 2007) oder auch Zonnebeke (6. in 2008) und Hasselt (7. in 2007). Der Belgier hat auch 2006 das Quer in Kayl gewonnen und beendete im letzten Winter die "Revanche" für die belgische Meisterschaft, am Tag danach in Otegem, auf dem zweiten Platz, hinter Sven Nys aber vor Vantornout und Vanthourenhout. Diese Saison hat auch sehr gut für Verstraeten begonnen, denn er wurde Zweiter beim internationalen Quer von Olomouc in der Tchechei, hinter Martin Bina, aber vor Dlask und Kevin Pauwels. Er beendete das Rennen von Dottignies auf dem 12. Rang und wurde 23. in Ruddervoorde. Sein Mannschaftskollege Wesley Van der Linden hat den Weltmeistertitel vor einigen Jahren ganz knapp verfehlt, als er in Monopoli nur von Lokalmatador Enrico Franzoi geschlagen wurde, nachdem er die ganze Saison über das U23-Feld dominiert hat mit Siegen in Hoogherheide, Lievin, Kalmthout, Aalter, Frankfurt, St-Michielsgesteel und Ruddervorde.Der belgische Meister von 2003 und 2004 dominierte auch im Jahr danach der Quersport in der U23 Kategorie mit Erfolgen in Diegem, Gavere, St. Michielsgesteel, Guipuzcoa, Loenhout und Hoogstraten. Nach einer Enttäuschung bei den Weltmeisterschaften von Pontchâteau, wo er als Favorit gestartet war und den 10. Plazt belegte, beschloss Van der Linden, sich mehr auf den Strassenrennsport zu konzentrieren. Er konnte gute Leistungen zeigen bei Rennen wie Paris-Corrèze, der Österreich-rundfahrt oder der Tour de l'Avenir, wo er das Bergtrikot getragen hat. Im Jahr 2007 hat der Sunweb-Fahrer sein Comeback im Feld gefeiert mit einem ersten Platz in Vendin und Drongen-Baarle sowie einem Zweiten in Le Quesnoy. Beim Quer des ACC Contern hat Van der Linden damals etwas entäuscht und konnte nur den 17. Platz belegen, hat es aber einen Monat später in Spanien besser gemacht, wo er das internationale Quer von Ispaster vor der einheimischen Elite gewinnen konnte. In diesem Winter steht dem Flamen ein 6. Platz in Dottignies als bestes Resultat zu Buche.

Genauso wie Dieter Vanthourenhout konnte auch Tim Van Nuffel viele Erfolge in den Jugendkategorien feiern, wie zum Beispiel ein zweiter Rang bei den

Tim Van Nuffel
Tim Van Nuffel (Bild Team Easypay)

belgischen Anfänger-Meisterschaften und danach 14 Siege bei den Junioren, eine Kategorie, in der er 7. und 10. bei den Weltmeisterschaften von Middelfart und Poprad respektiv wurde. Die Serie hörte nicht auf in der U23 Kategorie mit 3 Siegen in Superprestige-Rennen (Ruddervoorde, Asper-Gavere und Harnes) sowie einem Weltcup-Sieg im schweizerischen Wetzikon. Van Nuffel wurde ebenfalls 3. bei den belgischen Meisterschaften 2000 in Wielsbeke und 7. bei den Weltmeisterschaften in Monopoli. Bei der Elite zeigte sich der Easypay-Fahrer vor Allem auf schweren Kursen in seinem Element wie am Koppenberg (5. in 2004), in St.Michielsgestel (7. in 2004) oder auch Leudelange (3. in 2004). Er startete des Öfteren in Deutschland und der Schweiz wo er eine ganze Reihe von Ehrenplätzen bei internationale Quers belegen konnte (Hamburg, Magstadt, Frankfurt, Berlin, Ruti, Schmerikon, Sion). Letztes Jahr wude Van Nuffel Zweiter bei den Landesmeisterschaften der Elite ohne Kontrakt in Hofstade, nur knapp von Jan Soetens geschlagen.

Der Revor Fahrer Ben Berden gilt ein bisschen als das "enfant terrible" des Quersports, denn er macht genausoviel von sich reden durch seine provokanten Aussagen, durch sein extravagantes Aussehen oder extra-sportlichen Nachrichten als durch seine Resultate, welche sich aber durchaus sehen lassen können.

Ben Berden
Ben Berden(photo acc contern)

Als junger Fahrer wurde Berdon schon Dritter bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Koksijde im Jahr 1994 und belgischer U23-Meister im Jahr danach. In dieser Zeit reiste er viel nach Luxemburg wie etwa in Fond-de-Gras (3.), Leudelange (3.) oder Muhlenbach (1. und 2. unter anderem). Nach und nach steigerte der tätowierte Ben Berden sich aber und heimste grosse Siege ein (Zurich-Waid, Eernegem, Oostmalle, Wortegem-Petegem, Huijbergen, Heerlen, Harderwijk und vor Allem zwei Mal beim Weltcup in Koksijde). Hinzu kamen noch eine ganze Reihe Podiumsplätze (Belgische Meisterschaften, Kalmthout, Torino, Milano, Asper-Gavere, …). Doch seit 2005 und nach einer Verletzung wurde der Belgier in einige dunkle Geschichten verstrickt und konnte nie mehr an sein vorheriges Niveau anknüpfen. Dennoch ist er auch heute immer noch für einen Rang unter den 10 Besten bei den grossen Rennen gut: 9. in Neerpelt, 8. in Dudzele, 6. in Harderwijk, 5. in Dottignies und Lebbeke nur für diese Saison.

In den letzten Jahren hat sich der Deutsche Meister in Contern immer von seiner besten Seite gezeigt, wie zum Beispiel Johannes Sickmüller und René Birkenfeld, respektiv Erster und Zweiter vor 12 Monaten. Dieses fällt es Malte Urban zu, diesem Ruf gerecht zu werden.

Le champion d'Allemagne Malte Urban
Malte Urban (Bild: Team Focus Alpecin)

Der Fahrer von Alpecin-Focus ist sicherlich eine der markantesten Persönlichkeiten der deutschen Cross-Sports in den letzten Jahren und er wurde im Januar 2008, zuhause in Herford, zum dritten Mal Landesmeister, nach seinen beiden Titeln in den Jahren 2000 und 2004, sowie einem zweiten Platz im Jahr 2006. Schon als Junior zeigte Urban herausragende Fähigkeiten im Gelände mit einem 5. Rang bei den Nationalen Meisterschaften, doch nach einem ersten Meistertitel bei der Elite hat er sich dem Strassensport zugewendet. Als Mitglied der Formationen Bianchi und Coast hat er zusammen mit Jan Ullrich unter anderem Giro d'Italia, Flandern-rundfahrt, Paris-Roubaix oder Tour de Suisse beendet. Das Ende des Bianchi-Teams im Jahr 2003 hat ebenfalls den Abschluss von Urbans Strassenkarriere eingeläutet und er hat sich wiederum dem Quer und dem ATB zugewendet, mit sehr viel nationalem Erfolg, aber auch einigen international wertvollen Resultaten: 15. bei den Weltmeisterschaften in Zeddam zum Beispiel oder Zweiter in Hamburg letztes Jahr, hinter Groenendaal. Im Sommer hat Malte Urban sich auf der Strasse vorbereitet, wobei er unter anderem das Kriterium in Gütersloh für sich entscheiden konnte. Er wird zwei seiner Teamkollegen mit nach Contern bringen, und zwar Finn Heitmann und Stepahn Sprinke. Heitmann wurde im Jahr 2003 vor Paul Voss Deutscher Meister bei den U23 und feierte letztes Jahr einen gelungenen Einstand bei der Elite mit drei Siegen gegen die deutschen Spitzenfahrer, sowie einem vierten Platz beim nationalen Titelrennen in Herfortd. Stephan Sprinke zählte ebenfalls zu den besten U23-Fahrern jenseits der Mosel und konnte mehrere Podiumsplätze belegen. Im letzten Jahr, seinem ersten bei der Elite, belegte der Focus-Fahrer zwei Mal den siebten Rang bei den internationalen Rennen in Hamburg und er konnte in diesem Sommer auch ein Strassenrennen in Sennestadt gewinnen.

Aus französischer Sicht können wir in Contern auf die Überraschung des Saisonauftaktes zählen, Nicolas Bazin. Der Fahrer von Apiflo-Differdange konnte in den letzten Wochen sehr gute Resultate herausfahren mit einem vierten Rang im französischen Challenge National in Montrevel, hinter Mourey, Chainel und Belgy, sowie einem schönen 22. Platz als zweitbester Franzose beim Weltcup in Kalmthout am letzten Wochenende, knapp hinter Groenendaal und Rob Peeters. Bazin belegte ebenfalls hinter David Willemsens den zweiten Rang beim internationalen Quer in Exeter in Grossbrittanien am Anfang des Monats.

Renaud Vaubourg
Renaud Vaubourg (Bild acc contern)

Es ist das erste Mal, dass der junge Fahrer, der im Sommer ATB (3. der französischen Meisterschaft, Teilnahme an Weltcups) und Strasse kombiniert, auf der internationalen Bühne in Erscheinung tretet, nachdem er in seiner Heimat schon lange kein Unbekannter mehr ist. 2004 wurde Bazin schon einmal zweiter einer Etappe der famosen "Quer-rundfahrt" von Val d'Orge und endete danach mehrmals auf dem Podest bei nationalen Quers, 2006 in Carnetin (2. hinter Pagnier), in Hénin-Beaumont (3. hinter Mourey und Gadret), in Marle (3. hinter Chainel und Bianco) und in Moussy-le-Vieux (2. hinter Mourey), sowie 2007 in Saarburg (3. hinter Mourey und Chainel), in Dugny (2. hinter Chainel) und in Saint-Quentin (Sieger vor Belgy). Renaud Vaubourg zählt sicherlich zu den besten Lothringern der Disziplin, und hat vor einigen Tagen zum zweiten, aufeinanderfolgenden Mal das Quer von Saint-Dié-les-Voges gewonnen. Im letzten Jahr war er lothringischer Meister in der U23-Kategorie und wurde 3. in Briey und 2. in Saint-Nabord, zwei Rennen, die von Steve Chainel gewonnen wurden. Vaubourg fuhr ebenfalls das Challenge National (6. in Sarrebourg, 4. in Quelneuc und in Cap d'Agde) und die französischen Meisterschaften von Pontchâteau bei den U23 (8.). Bei seiner ersten Teilnahme am Rennen des ACC Contern hinterliess er einen sehr guten Eindruck, lag er doch während des ganzen Rennens in direkter Verfolgung hinter der Spitzengruppe und konnte am Ende den 10. Rang belegen (2. bei den U23).

Da das zweite Weltcup-Rennen in Tabor am selben Tag wie das Quer in Contern programmiert ist, wird die tschechische Delegation dieses Jahr etwas mager ausfallen, im Vergleich zu den letzten Jahren.

Jan Skarnitzl
Jan Skarnitzl (Bild acc contern)

Doch Freund Leos Chvojka hat uns versprochen, Jan Skarnitzl nach Luxemburg zu schicken, ein junger Fahrer, den das einheimische Publikum vor zwölf Monaten in Niederanven entdecken konnte, wo er lange Zeit in der zweiten Gruppe lag und nach einer sehr guten Schlussphase den 8. Platz belegte, als bester U23 Fahrer. Skarnitzl verbindet mit viel Erfolg das ATB- und das Crossgeschäft, denn er hat auf seiner Liste einen 9. Platz bei den U23 ATB Weltmeisterschaften 2007 in Fort-Williams stehen, sowie im Querfeldein den 6. Rang bei den Junior-Weltmeisterschaften und einen 5., einen 6. und einen 7. Rang bei U23 Europameisterschaften. In diesem Sommer wurde Skarnitzel 2. bei den Universtär-Weltmeisterschaften im ATB und absolvierte mehrere Weltcuprennen bei der Elite, wobei er zwei Mal (Schladming und Mont Saint-Anne in Kanada) unter die 30 Besten fuhr. Die Quer-saison begann Jan eher langsam, steigerte seine Form aber nach und nach, so dass er kürzlich einen 6. und einen 3. Platz (hinter Bina und Ausbuher in Ceska Lipka) bei Rennen des tschechischen Toi-Toi Cup mit den besten einheimischen Fahrern belegen konnte. Skarnitzl wird begleitet von Ondrej Zeleny, der ebenfalls vor zwei Wochen in Ceska Lipka aufhorchen liess mit dem 6. Rang. Er ist ein weiterer ATB Spezialist, der im Sommer regelmässig an Weltmeisterschaften und Weltcups teilnimmt und im Winter vor Allem beim Toi-Toi Cup am Start zu finden ist. Drei weitere Fahrer aus dieser Serie werden ebenfalls in Contern am Start erwartet, und zwar Lukas Sablik, Tomas Satinsky und Michal Benda

Hinzu werden noch Fahrer aus der Grenzregion sowie eine Reihe unangemeldeter Fahrer aus Flandern kommen, sowie vielleicht noch einige Überraschungen.



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