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4. GP de la Commune de Contern / 20. GP Comat - 26.10.2008 - Contern

Bericht:

4. Grand-prix de la Commune de Contern:

Wie erwartet wurde der 4. Grand-prix de la Commune de Contern von den Belgiern dominiert, unter anderem durch den jungen und talentierten Dieter Vanthourenhout. Der Palmans-Fahrer konnte sich schon in der ersten Runde absetzen und liess nie einen Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen, um sich am Ende vor seinem ehemaligen Teamkollegen Tom Van den Bosch und einem weiteren Fahrer aus Flandern, Ben Berden, in die Siegerliste einzuschreiben.

34 Fahrer hatte sich zur 33. Ausgabe des internationalen Querfeldein-rennens des ACC Contern eingeschrieben, welche zur

34 coureurs au départ
34 coureurs au départ

Familienangelegenheit wurde. Da war die Familie Drucker, von denen der Vater im Jahr 1991 die Konkurrenz auf dem gleichen Kurs in Grund und Boden fuhr, während der Sohn nach einem verpatzten Saisonauftakt nach Contern gekommen war, um etwas Selbstvertrauen wiederzufinden. Da war auch die Familie Van den Bosch, wo der Sohn vor Jahresfrist knapp an einem Podestplatz vorbeischrammte und es dieses Jahr bei seinem neuen Team Rendement Hypo besser machen wollte,

Erste Runde: Vanthourenhout schon an der Spitze
Erste Runde: Vanthourenhout schon an der Spitze

und der Vater vor rund 20 Jahren gerngesehener Gast war und mit den Drucker und Michely rivalisierte. Und da gab es vor Allem die Familie Vanthourenhout, wo Sohn Dieter von seinem Onkel Sven aus der belgischen Weltcup-Mannschaft verdrängt wurde, und er es also in Contern wissen wollte und seinem kleinen Bruder Mike nachmachen wollte, der am frühen Nachmittag das Rennen der Anfänger gewonnen hatte.

Verfolger: Van Nuffel, Ghyllebert, Aernouts ...
Van Nuffel, Aernouts, Ghyllebert ...

... dann Berden, Van der Linden, Bausch
... dann Berden, Van der Linden, Bausch

Vanthourenhout wartete also nicht lange, um das Tempo zu steigern und setzte sich schon bei der ersten Passage in der grossen Wiese an die Spitze. Eine Wiese, die zwar nicht wie im lezten Januar mit Matsch verklebt war, sondern trocken und schnell war, was das Rennen durch die verkürzten Verschnaufpausen wiederum sehr schwer machte. Dieter VT setzte sich also an die Spitze und konnte auch nach einem Fahrfehler von Van den Bosch sofort ein Loch zur Konkurrenz aufreissen. Bei der ersten Durchfahrt an der Ziellinie hatte der Belgier schon rund 10 Sekunden Vorsprung auf eine erste, grössere Verfolgergruppe, in der auch Gusty Bausch fuhr. Jempy Drucker für seinen Teil hatte einen schlechten Start erwischt und lag an 15. Stelle ungefähr, als es zum ersten Mal ins Gelände ging.

Vanthourenhout fährt davon
Vanthourenhout fährt davon
Van den Bosch evenfalls
Van den Bosch ebemfalls

In der zweiten Runde wurde schon klar, dass Vanthourenhout sich heute nicht das Butter vom Brot nehmen lassen würde, denn er hatte schon zwanzig Sekunden auf dine nächsten, von Van Nuffel, Ghyllebert und Aernouts angeführten Verfolger. Gusty Bausch befand sich ebenfalls in dieser ersten Gruppe, genauso wie Berden und Van der Linden, während Tom Van den Bosch und Jan Skarnitzl ein wenig später aufschliessen konnten. Jempy Drucker befand sich zu dem Zeitpunkt an 10. Stelle und war bis an Sichtweite der ersten Verfolger herangekommen.

Berden, Van den Bosch und Aernouts steigerten weiter das Tempo, so dass die eher enttäuschenden Van Nuffel und Van der Linden in Schwierigkeiten kamen und zurückfielen. Der junge Van den Bosch konnte sich etwas später Alleine absetzen, während Skarnitzl, Bausch und Drucker konnten wieder zu den beiden Anderen aufschlossen, genauso wie Verstraeten und Ghyllebert. Blieb es im Kampf um die Ehrenplätze weiterhin spannend, so spulte Dieter Vanthourenhout währenddessen mit impressionnanter Leichtigkeit sein Programm an der Spitez ab. Der deutsche Meister Malte Urban (krankheitsbedingt) sowie der Lothringer Renaud Vaubourg (nach einem spektakulären Sturz) hatten das Rennen inzwischen aufgegeben.

Skarnitzl, Berden, Aernouts
Skarnitzl, Berden, Aernouts

Nach 6 Runden, bei halbem Rennen, hatte der Spitzenreiter eine halbe Minute Vorsprung auf Van den Bosch, dann kamen Ben Berden und Jan Skarnitzl auf 55", Bausch, Aernouts und Verstraetn auf 1'15", während Jempy Drucker wenige Sekunden dahinter auf Rang 9 lag. Van Nuffel, Bazin und Van der Linden hatten inzwischen alle Chancen auf eine Platzierung unter den Top 10 verspielt. Pascal Triebel und Jérôme Juncker fuhren so um die Position 20 mit mehr als zwei Minuten Verspätung,

Gusty Bausch
Jempy Drucker
Gusty Bausch, Jempy Drucker

zusammen mit Tom de Kort und dem erstaunlichen Pit Schlechter, der für seine erste Saison in dieser Saison recht stark fährt.

Vanthourenout verwaltete seinen Vorsprung an der Spitze, Van den Bosch machte das gleiche auf dem zweiten Platz, doch Gusty Bausch hatte den dritten Platz noch nicht abgeschrieben. Nach und nach arbeitete er sich mit Jim Aernouts am Hinterrad wieder nach vorne, doch ein Zwischenfall mit einem überrundeten Fahrer und ein

Dieter Vanthourenhout
Dieter Vanthourenhout

kleiner Ausrutscher machten seine Hoffnungen wieder zunichte und brachten ihn um den Lohn seiner grossartigen Leistung.

Dieter Vanthourenhout gewann schliesslich den 4. Grand-prix de la Commune de Contern mit 38 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Tom Van den Bosch, während Ben Berden sich auf den letzten Metern von Skarnitzl lösen konnte und so den dritten Platz sicherte. Gusty Bauch, der nach seinem Sturz noch von Aernouts und Verstraeten überholt wurde, klassierte sich auf dem 7. Rang mit 1'33" Rückstand, Jempy Drucker endete als 9. mit 2 Minuten Verspätung, wärend der dritte Luxemburger Pascal Triebel 17. wurde, vor Schlechter und Juncker.

20. Grand-prix COMAT:

29 Fahrer, soviel Teilnehmer gab es seit langem nicht mehr beim Eröffnungswettstreit des internationalen Quers. Die Jubiläumsausgabe des Grand-prix COMAT war also ein voller Erfolg, denn die Rennen waren spannend und die Siege von Patsy Larno, Michel Vanthourenhout und Max Michely waren vedient.

Bei den Damen war die Spannung am Grössten und das Rennen bis auf den letzten Metern unentschieden. Nach dem von Susi Godart

Patsy Larno und Pérrine Philippe
Patsy Larno und Pérrine Philippe

animierten Start setzten sich zwei ausländische Fahrerinnen an die Spitze, und zwar die Belgierin Patsy Larno und die Französin Perrine Philippe, und sollten bis zum Schluss beisammen bleiben. Während Philippe sich in der ersten Runde am Hinterrad von Godart halten konnte, musste Larno erst ihren etwas schlechteren Auftakt wettmachen, konnte aber gegen Ende der ersten Runde zu den beiden Spitzenreiterinnen aufschliessen. Das Tempo war zu hoch für Susi Godart, die locker lassen musste und genauso wie die Titelverteidigerin Christine Kovelter auf dem 4. Rang nicht in den Kampf um den Sieg eingreiven konnte. In der letzten Runde setze Patsy Larno dann alles auf eine Karte und konnte sich leicht absetzen. Die Belgierin erreichte die Ziellinie mit 7 Sekunden Vorsprung auf die Französin Perrin und konnte so ihren ersten Sieg beim ACC Contern einfahren.

Bei den Anfängern war die Situation von Anfang an sehr klar. Michel Vanthourenhout, der Bruder von Dieter, der beim Aufwärmen auf dem Kurs gute

Mike Vanthourenhout
Mike Vanthourenhout

Ratschläge von seinem älteren Bruder bekam, setzte sich sofort am Anfang an die Spitze. Der kleine Belgier mit grossem Talent konnte während des ganzen Rennens mit dem Fünftplazierten des Junioren-rennens Schritt halten und die beiden Verfolger vom LG Alzingen auf Distanz halten. Pierre Lux und Thomas Berns belegten also den zweiten und dritten Platz bei einem Rennen, das schon auf einen guten Tag für die Familie Vanthourenhout hindeuten liess.

Das Rennen der Junioren sogte ebenfalls für Begeisterung mit viel Spannung und Positionswechsel, vor Allem im ersten Teil. Kevin Feiereisen konnte sich kurz nach

Max Michely
Max Michely

dem Start absetzen und schien für einen Moment in der Lage, sich gegen die Konkurrenz aus Tetingen behaupten zu können. Der Fahrer von Dippach machte einen starken Eindruck und war der einzige seiner Kategorie, der die kurze, aber steile Rampe nach dem Materialposten bewältigen konnte, ohne vom Rad zu steigen. Doch Max Michely und Laurent Sadler, begleitet von Lex Reichling, konnten schnell wieder den Anschluss herstellen und so fanden sich vier Fahrer an der Spitze wieder. Nach einer taktischen Runde mit mehreren Attacken konnte Michely sich mit einem kräftigen Antritt an die Spitze setzen, von Bruder, Vater und Grossvater lautkräftig unterstützt. Feiereisen musste locker lassen und Reichling sah sich zur Vervolgungsarbeit gezwungen, bevor Laurent Sadler ihn im letzten Umlauf ebenfalls zurückliess und so den Doppelsieg für Tetingen sichern konnte. Max Michely erreichte die Ziellinie schliesslich mit 26 Sekunden Vorsprung auf Sadler und 48 Sekunden Polster auf Lex Reichling (Preizerdaul).



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