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15. Grand-Prix Ostfenster - 30. April 2006 - Berbourg

Kurze Zusammenfassung

Krushevskiy trotz Regen und Kälte

Serguey Krushevskiy hat im Jahre 2005 den Grand-prix Ostfenster auf dem 5. Platz beendet, nachdem er über weite Strecken des Rennens sehr stark an der Spitze fuhr. Ein kleiner Niederschlag also für den Uzbeken bei einem Rennen, das ihm vom Profil her liegen dürfte. Dieses Jahr kam der Fahrer des CC Cambrai also zurück, um die Übermacht der in Luxemburg dominierenden Mannschaft des CCI Differdange anzukratzen. Und trotz der numerischen Überlegenheit der Fahrer in Weiss-Blau im Finale, trotz des Wetters auch, nass und kalt wie an einem November-Tag, hat Kruschevskiy sich mit grosser Überlegenheit durchgesetzt, nach einem sehr klassischen Szenario: eine frühe Führungsgruppe seztzte sich sofort am Anfang ab, verkleinerte sich nach und nach im Laufe der Runden und der stärkste Fahrer drückte dem Rennen dann in den zwei letzten Runden seinen Stempel auf.

Das Rennen Runde um Runde

km 0 Bei schwarz bewölktem Himmel und winterlicher Kälte haben 101 mutige Fahrer den Start zum Grand-prix Ostfenster genommen, der zum 15. Male unter diesem Namen ausgetragen wird, insgesamt aber schon zum 19. Mal gefahren wurde, da es vorher 4 Ausgaben dieses Rennens unter dem Namen Grand-prix des Artisans de Manternach gab.

km 0 Das Fahrerfeld ist ungefähr das Gleiche wie am Vortag beim 82. Grand-prix François Faber, doch die Mannschaft aus Troyes wird durch diejenige aus Cambrai ersetzt, während sich zusätzlich noch Davitamon-Lotto aus Belgien zum Rennen eingefunden hat. Luxemburgischerseits fehlt leider die Teilnahme von Ben Gastauer, der sich auf das morgige Lüttich-Bastogne-Lüttich für U23-Fahrer konzentrieren will.

1. Runde Wie schon so oft auf dem schwierigen Kurs um Berbourg, und wie gestern ebenfalls, suchen mehrere Fahrer schon in der Auftaktschleife die Vorentscheidung.

1. Runde In der Steigung von Wecker haben sich schon 11 Fahrer abgesetzt: die Differdinger Centrone, Johansson, Kristensen und Reuter, die Fahrer vom CC Cambrai Krushevskiy und Baele, die von der eidgenössigen Mannschaft MegaBike Ackermann und Tapparel sowie Laurent Fontaine (VC Ardennes), Steve Fries (UC Dippach) und Daniel Bintz (LC Tétange).

2. RundeAusser Orbais und Physiodom sind alle grössere Mannschaften in der Spitzengruppe vertreten, ebenso wie einige Favoriten: Vorjahressieger Centrone, Frederik Johansson oder Krushevskyi. Gute Leistung ebenfalls von Daniel Bintz, der am zweiten aufeinanderfolgenden Tag sein rot-weiss-blaues Meistertrikot an der Spitze zeigt. Ein Trikot, das in der letzten Zeit im internationalen Renngeschehen gehörig Annerkennung erlangt hat.

3. Runde Immer noch die gleiche Gruppe an der Spitze. Dahinter scheint das Feld bereits resigniert und der Abstand beträgt schon 2 Minuten.

4. Runde Der Himmel wird immer drohender und die ersten Regentropfen fallen auf das Fahrerfeld. Die Spitzengruppe arbeitet gut zusammen. neben den Fahrern des CCI Differdange macht auch die Mannschaft MegaBike einen guten Eindruck, besonders mit Jimmy Tapparel in den Steigungen.

5. Runde Nachdem er sich bis dahin relativ diskret gehalten hat, lässt Sergeuy Krushevsky zum ersten Mal die Muskeln spielen. Unter seiner Temposteigerung verkleinert sich die Spitzengruppe auf 7 Fahrer: Ackermann und Tapparel (MegaBike), Krushevskyi (Cambrai) sowie Centrone, Johansson, Reuter und Kristensen. Dahinter bleiben Bintz, Baele und Fries noch einige Zeit auf Tuchfühlung, doch sie müssen die Gruppe in der Steigung von Wecker definitiv ziehen lassen.

6. Runde Immer noch 7 Fahrer an der Spitze. Aus dem Hauptfeld hat sich eine weitere Gruppe abgesetzt und versucht, verlorenes Terrain wieder gut zu machen. Es sind dies unter anderem Jimenez von MegaBike, Troukens und Malcourant vom CC Cambrai sowie Kevin Moraux, der Sieger des Rennens in Dippach.

7. Runde Der Regen, vermischt mit Hagel und Schneeregen, prasselt immer dichter auf die Fahrer herab, die das Rennen zu Dutzenden verlassen. Nur noch die Stärksten verbleiben im Kampf um Sieg und Ehrenplätze: Krushevskiy und Johansson gehören sicherlich dazu, denn die beiden Fahrer können sich an der Spitze absetzen und schnell eine Minute Vorsprung herausfahren.

8. Runde Frederik Johansson kämpft verbissen am Hinterrad von Krushevskiy, und scheint ein bisschen Schwierigkeiten zu haben, dem Tempo des Uzbeken zu folgen. Er übernimmt immer weniger Führungsarbeit. Bei einer Unachtsamkeit vor Einläuten der letzten Runde verliert der Fahrer aus Differdingen einige Meter auf Krushevskyi, dieser dreht sich um, sieht das Loch und entscheidet sich, alleine weiter zu fahren.

9. Runde Krushevskiy hat jetzt schon 30 Sekunden Vorsprung auf Frederik Johansson herausgefahren. Er scheint wirklich der Stärkste heute zu sein. Dahinter sind es nur noch 25 Fahrer, die sich auf den letzten Umlauf begeben.

9. Runde Trotz dem anhaltenden Regen und der Kälte setzt der Spitzenfahrer seine Alleinfahrt unbeirrt fort. Das Rennen explodiert jetzt förmlich und die Fahrer sind fast alle alleine oder in kleinen Gruppen zu Zwei oder Drei unterwegs.

Ankunft Serguey Krushevsky gewinnt im Alleingang den 15. Grand-prix Ostfenster. In einer Runde hat er weit über eine Minute Vorsprung auf den Nächstplatzierten Johansson herausgefahren.

Ankunft Sylvère Ackermann gewinnt den Spurt um den dritten Rang vor einem weiteren Fahrer aus Differdange, Manuel Reuter. Titelverteidiger Vincenzo Centrone wird bester Luxemburger auf dem 9. Rang.

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